Wie viele Katholiken gibt es auf der Welt

Die Zahl der Katholiken weltweit ist auf 1,345 Milliarden gestiegen. Das geht aus Daten des zentralen kirchlichen Statistikbüros für das Jahr 2019 hervor, die der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Im Vergleich zu 2018 bedeutet dies einen Anstieg um 16 Millionen Menschen. Der Anteil an der Weltbevölkerung blieb konstant bei 17,7 Prozent.

Während die katholische Kirche vor allem in Afrika ein deutliches Plus von 3,4 Prozent verzeichnete, ging die Zahl in Europa leicht zurück. Leicht zulegen konnten dagegen Asien (1,3 Prozent), Ozeanien (1,1 Prozent) und Amerika (0,84 Prozent).

Über 40 Prozent aller Priester arbeiten in Europa

Die Zahl der Priester stieg um 271 auf insgesamt 414.336. Während wiederum Afrika (3,45 Prozent) und Asien (2,91 Prozent) Zuwächse verzeichneten, ging der Wert in Europa um 1,5 Prozent zurück, in Amerika um 0,5 Prozent. Dennoch arbeiten in Europa nach wie vor über 40 Prozent aller Priester weltweit.

In Deutschland wurden die Zahlen zur kirchlichen Statistik für 2019 bereits Ende Juni 2020 veröffentlicht. Laut Deutscher Bischofskonferenz gab es in diesem Jahr 22.600.371 Katholiken in Deutschland. Die Zahl der Kirchenaustritte lag bei 272.771. Der Katholikenanteil an der Bevölkerung Deutschlands liegt somit bei 27,2 Prozent. (mal/KNA)

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Die weltweite Zahl der Katholiken steigt - nur in Europa gibt es einen Abwärtstrend. 1,34 Milliarden Katholiken zählte die Weltkirche Ende 2019. Das waren 15,4 Millionen mehr als im Jahr zuvor, geht aus der Jahresstatistik des vatikanischen Informationsdienstes Fides hervor.

Der Anteil der römisch-katholischen Christen an der Weltbevölkerung stieg damit leicht auf 17,7 Prozent. Einzig in Europa gab es ein deutliches Minus bei den Katholiken - von 292.000.

Auch mehr Priester - außer in Europa

Ein ähnliches Bild ergab sich Ende 2019 bei der Zahl katholischer Priester weltweit. Diese stieg im Vorjahresvergleich um 271 auf 414.336. Nur in Europa gab es ein deutliches Minus von 2.608 Priestern. Den größten Zuwachs verzeichnete der asiatische Kontinent.

Anders herum sah es bei den Ständigen Diakonen aus. Hier stieg die Zahl in Europa, während sie etwa in Asien sank.

Kindergärten und Schulen

Durch den Zuwachs an Katholiken war jeder Priester Ende 2019 rechnerisch für mehr Gläubige zuständig als im Jahr zuvor. Auf einen Priester entfielen 3.245 katholische Gläubige. Die Zahl der Bischöfe weltweit lag im Berichtszeitraum bei 5.364, was ein leichtes zweistelliges Minus im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Weltweit betreibt die katholische Kirche der Statistik zufolge 72.667 Kindergärten mit rund 7,5 Millionen betreuten Kindern. Hinzu kommen 98.925 Grundschulen mit etwa 35,2 Millionen Jungen und Mädchen sowie 49.552 weiterführende Schulen mit rund 19,4 Millionen Schülern.


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46 Prozent der Deutschen ist entweder konfessionslos oder andersgläubig. Hierzu zählen die Angehörigen von Islam (Muslime geschätzt zwischen 5,3 und 5,6 Millionen, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Hochrechnung 2020) und den jüdischen Gemeinden (rund 93.695, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland: Erhebung 2020).

Weltweit gibt es 1,3 Milliarden Katholiken. In Deutschland stellen sie im Jahr 2020 mit 22,2 Millionen 26,7 Prozent der deutschen Bevölkerung, wobei 53 Prozent der Katholiken weiblich und 47 Prozent männlich sind. Nach der Wiedervereinigung hat sich der Anteil der Konfessionslosen deutlich erhöht.

Dabei gibt es große regionale Unterschiede, die zum einen auf die protestantische Prägung in den eher nördlichen Landesteilen, aber auch auf das politische System Ostdeutschlands vor 1990 zurückzuführen sind.

Der kontinuierliche Rückgang der Anzahl der Katholiken in Deutschland liegt zum einen an der gesamtgesellschaftlichen demographischen Entwicklung – es werden jährlich mehr Katholiken bestattet als durch Taufen hinzukommen –, zum anderen verändern Austritte die Bilanz. Die Kirche ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts durch vielfältige, unübersehbare gesellschaftliche Veränderungen herausgefordert. Dass es heute nicht mehr selbstverständlich ist, einer Kirche anzugehören und dem Glauben im Leben Raum zu geben, zeigen nicht zuletzt die Austrittszahlen, die 221.390 im Jahr 2020 betragen (2019: 272.668).

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Seit Beginn des Jahres 2019 wurden demnach unter anderem weltweit vier neue Bischofssitze, eine Eparchie und zwei Territorialprälaturen errichtet. Sämtliche Daten wurden durch das zentrale Statistikamt der katholischen Kirche zusammengetragen. Insgesamt ist im ersten Quinquennium des Pontifikates von Papst Franziskus ein deutlicher Anstieg der pastoralen Aktivitäten in Afrika und Asien zu verzeichnen.

Anstieg der Katholiken und Bischöfe

Zwischen 2013 und 2018 (Stichdatum für das Statische Jahrbuch) wuchs die Anzahl der Katholiken weltweit um etwa 6 Prozent an, was einem Anstieg von knapp 1,254 auf 1,329 Milliarden, oder um insgesamt etwa 75 Millionen Gläubige, entspricht. Von der Gesamtzahl der Katholiken leben etwa 48 Prozent in Amerika, 21,5 Prozent in Europa und 11,1 Prozent in Asien, wo sich ein bemerkenswerter Anstieg zeigte. Insgesamt machten die Katholiken 2018 etwas weniger als 18 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

Innerhalb des Beobachtungszeitraumes von fünf Jahren sind auch die Bischöfe weltweit um etwa 3,9 Prozent angestiegen, wovon der Löwenanteil auf Ozeanien entfällt (+4,6 Prozent), dicht gefolgt von Amerika und Asien (beide +4,5 Prozent), Europa (+4,1 Prozent) und Afrika (+1,4 Prozent).

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Priesterberufungen rückläufig

Gegenläufig ist hingegen die Tendenz bei Priestern, deren Anzahl weltweit um 0,3 Prozent gesunken ist. Im Detail betrachtet sieht man, dass es zwischen 2013 und 2014 zunächst zu einem Anstieg um 1.400 neue Priester gekommen ist, während deren Anzahl zwischen 2016 und 2018 wieder gesunken ist. Afrika und Asien sind bei den Berufungen – im Gegensatz zum weltweiten negativen Trend – Vorreiter: dort stiegen sie um 14,3 sowie 11 Prozent an. Während in Amerika die Anzahl der Priesterberufungen bei rund 123.000 in etwa stabil geblieben ist, sind sie in Europa und Ozeanien um jeweils über 7 Prozent sowie etwas mehr als 1 Prozent gesunken.

Mehr Ständige Diakone

Kräftigen Zuwachs verzeichnet die Kirche bei Ständigen Diakonen, deren Anzahl um etwa 10 Prozent angestiegen ist. Im Detail betrachtet, gab es zu Beginn des Beobachtungszeitraumes im Jahr 2013 43.195 Ständige Diakone, fünf Jahre später waren es dann 47.504.

Einbruch bei Berufungen für das Ordensleben

Einen heftigen Einbruch muss die katholische Kirche jedoch bei Berufungen zur Kenntnis nehmen, die nicht in der Priesterweihe münden. Insgesamt ist die Anzahl der Männer, die ein geweihtes Leben wählen, um 8 Prozent gesunken, von über 55.000 auf 51.000. Auch in diesem Fall ist nur in Asien und Afrika eine gegenteilige Tendenz zu beobachten: +6,8 sowie +3,6 Prozent.

Ähnlich sieht es bei den Frauen aus, die sich für das geweihte Leben entscheiden. Im Beobachtungszeitraum hat sich die Anzahl der Ordensfrauen um 7,5 Prozent verringert, von fast 694.000 auf weniger als 642.000 fünf Jahre später. Mit -15 Prozent stellt sich die Situation vor allem in Europa stark rückläufig dar, dicht gefolgt von Ozeanien (-14,8 Prozent) und Amerika (-12 Prozent). Mehr Berufungen gab es wieder in Afrika und Asien: 9 Prozent Zuwachs in Afrika, 2,6 Prozent in Asien.

Insgesamt weniger Seminaristen - außer in Afrika

Weltweit folgt auch die Anzahl der Seminaristen dem negativen Trend, der sich in den absoluten Zahlen zeigt: von 118.251 Kandidaten auf das Priesteramt im Jahr 2013 auf 115.880 im Jahr 2018, was einem Rückgang von 2 Prozent entspricht. Der Trend ist ähnlich auf allen Kontinenten (mit Ausnahme von Afrika), wobei auch in diesem Fall Europa mit 15,6 Prozent weniger Kandidaten der negative Vorreiter ist. Amerika musste einen Rückgang von 9,6 Prozent verbuchen. Afrika hingegen wartet mit einem positiven Trend von 15,6 Prozent mehr Priesteramtskandidaten auf.

(vatican news - cs)