Die Schöne und das Biest Musical bühnenbild

21. Oktober 2021 um 23:27 Uhr

Die Schöne und das Biest Musical bühnenbild

Das Musical „Die Schöne und das Biest“ kommt ab Mitte Dezember nach Köln. Foto: Stefan Malzkorn

Köln Mit seiner opulenten Ausstattung, der bewegenden Geschichte und der emotionalen Musik ist dieses Musical das ideale Stück für die die Zeit um Weihnachten. „Die Schöne und das Biest“ zählt zu den größten Erfolgen aus dem Hause Disney.

  • Weiterleiten

Schon der Zeichentrickfilm eroberte mit seinem phänomenalen Soundtrack ein Millionenpublikum. Ausgezeichnet wurde dieser mit zwei Oscars und vier Grammys für seine Musik. 2017 stürmte der Realfilm Emma Watson weltweit in die Kinocharts.

Disneys zauberhafte Umsetzung des Märchens verlangte geradezu nach einer Fassung für die große Bühne. So wurde auch das Musical schnell zu einer Erfolgsgeschichte. Die deutschsprachige Inszenierung des renommierten Budapester Operetten- und Musicaltheaters gastiert nun mit der hinreißenden Liebesgeschichte wieder in Deutschland. Im Kölner Musical Dome ist „Die Schöne und das Biest“ die erste große Produktion nach der langen, fast zweijährigen Corona-Zwangspause. Am Rhein ist das Musical vom 15. Dezember bis zum 2. Januar zu Gast.

Das beliebte Stück besticht ebenso durch seine Zauberwelten wie durch seine herausragende Musik aus der Feder Alan Menkens. Einfühlsame Titel wie „Märchen schreibt die Zeit“ machen die Geschichte zu einem der romantischsten Musicals aller Zeiten. Die für Disney so typischen Charaktere wie der charmante Kerzenleuchter Lumière, die aufgeregte Stehuhr Herr von Unruh und die resolute Teekanne Madame Pottine entführen das Publikum ab dem ersten Moment in eine fantastische Märchenwelt.

Von einem idyllischen französischen Dorf führt das Musical in die düsteren Gemächer des verwunschenen Schlosses, in dem ein Biest und seine verzauberte Dienerschaft hausen. Als die unerschrockene Belle die Welt des verwunschenen Prinzen betritt, beginnen Madame Pottine, Lumière und Herr von Unruh voller Eifer Verkupplungspläne zu schmieden - denn nur die wahre Liebe kann den bösen Zauber bannen. Doch so schnell ist aus einem Ungeheuer kein Gentleman gemacht und dann ist da noch der eifersüchtige Gaston, der sich seit langem Hoffnungen auf die außergewöhnlich Schönheit gemacht hat.

Ein Ensemble ausgezeichneter Solisten, fantasievolle Tanzeinlagen und eine Ausstattung mit prächtigen Kostümen sowie ein effektvolles Bühnenbild machen das Musical gerade in der Vorweihnachtszeit zu einem idealen Abendvergnügen. Über 100 Beteiligte, darunter 21 Musiker, 41 Darsteller mit neun Solisten sowie Techniker und die restliche Crew, sorgen bei der opulenten Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters zu einem prachtvollen Liveerlebnis nach der langen und tristen Ruhephase für die großen Bühnen. Neben dem Kölner Musical Dome war das Stück auch an anderen großen Häusern wie dem Münchener Prinzregententheater und der Hamburger Staatsoper zu Gast. Nun kehrt es Mitte Dezember an den Rhein zurück.

2005 tourte Disneys Musical Beauty and the Beast mit großem Erfolg durch die Niederlande, dem Heimatland der Stage Entertainment. Im Vergleich zur Broadwayfassung des Musicals, die von Dezember 1997 bis 2000 auch in Stuttgart zu sehen war, waren immense Anpassungen an Bühnentechnik, Licht, Kostüme und Maske notwendig, um die barocke Liebesromanze zwischen der schönen Belle und dem garstigen Biest in verschiedene Theater schicken zu können. Der Disneykonzern autorisierte diese völlig neue Stilrichtung, die ohne das gewaltige Schloss und die überfrachteten Kostüme auskam. Madame Pottine konnte ohne Goldrand und englischem Porzellanblumenmuster auch als modernere, schlanke Teekanne überzeugen und der Disney-Zauber mit den herrlichen Songs von Alan Menken verführte das niederländische Publikum auch in abgespeckter Version zum märchenhaften Träumen.

Dem niederländischen Erfolg der Tourneeproduktion haben wir es wohl zu verdanken, dass Das Musical Die Schöne und das Biest in dem komplett umgebauten ehemaligen TheatrO CentrO in Oberhausen, das nun unter dem Namen Metronom Theater geführt wird und mit 1700 Plätzen eine der größten Spielstätten der Stage Entertainment ist, am 18.12.2005 ziemlich genau 5 Jahre nach dem letzten Vorhang in Stuttgart seine Wiederauferstehung feiern konnte. Auch wenn mit Hauptdarstellerin Leah Delos Santos als schöne Belle die Erstbesetzung aus Stuttgart wieder mit von der Partie ist, hat sich bei der exklusiven Neuinszenierung eine ganze Menge verändert. Zwar orientierte man sich an der niederländischen Tourproduktion, die durch die permanente Spielstätte in der neuen Mitte in Oberhausen jedoch mit einem eigens für das Metronom Theater konzipierten, drehbaren Schlossportal erweitert wurde. Dieser ›Wandel‹ wird mit einem neuen Song für Belle im zweiten Akt, in dem ihr die Veränderungen im Verhalten des Biestes zum ersten Mal bewusst werden, unterstrichen, der am Broadway unter dem Titel ›A Change in Me‹ für Toni Braxton komponiert wurde und in Oberhausen nun seine Deutschlandpremiere feiern darf.

Musical-World geht weiteren Veränderungen der Neufassung hinter der Bühne bei Kostümen und Maske nach. Die Verwandlung von Menschen in belebte Gegenstände im verwunschenen Schloss des selbstsüchtigen Prinzen ist ein zentrales Thema bei »Die Schöne und das Biest«. Kaum einem Zuschauer des Musicalspektakels ist bewusst, wie viel Liebe zum Detail hinter den Kulissen ein wahres Heer an Schneidern, Maskenbildnern, Theaterplastikern, Licht- und Tontechnikern, Bühnenarbeitern, Requisiteuren, Schlossern, Tischlern und Kostümdesignern allabendlich investieren müssen, damit auf der Bühne aus Phantasie Realität wird.

Die 13-köpfige Kostümabteilung steht vor der einzigartigen Herausforderung, die menschlichen Darsteller in Kerzenleuchter, Teekannen und Pendeluhren zu verwandeln. Dazu wurden die voluminösen und schweren Kostüme in London jedem einzelnen Darsteller als Unikat auf den Leib massgeschneidert. Geradezu einfach gestrickt ist da noch Belles Ballkleid, bei dem 70 Meter feinste Organzaseide und Tüll und 30 Meter Spitze verarbeitet wurden. Zum Einsatz kommen bei den insgesamt 400 Kostümen auch Schaumstoff, Schaumgummi und Plastik. Kommen die sperrigen Kostüme, in denen einige Darsteller weder sitzen, noch geradeaus durch Türen spazieren können, in Deutschland an, geht die Feinarbeit bei den deutschen Kostümbildnern los: mit Sprühfarbe werden die makellosen Kostüme auf alt getrimmt und viele Kleider werden durch eine Spezialimprägnierung feuerfest gemacht. Denn Kerzenleuchter Lumière macht mit seinen beiden Flammenwerfern, die er an den Händen als Kerzen trägt, so manchem Darsteller Feuer unter dem Hintern. Da offenes Feuer auf der Theaterbühne eine Seltenheit ist, mussten Darsteller, Dresser und Bühnentechniker an einer speziellen Feuerschulung teilnehmen. Hier wird eine weitere Besonderheit dieses Stückes deutlich, denn backstage gibt es fest definierte Verantwortlichkeiten, doch gehört so ein Flammenwerfer nun zur Requisite oder den Kostümen?

Ähnliche Verwirrung gibt es bei den 220 Perücken, die mit Hüten und anderen exotischen Aufbauten mehr als nur Kostüm, Maske oder Requisite sind, jedoch ist aus anfänglicher Verwirrung schnell präzise Routine geworden. Während des Stückes verwandeln sich die Darsteller weiter und sind im zweiten Akt wesentlich gegenständlicher und starrer als noch im ersten Teil – vor ihrer endgültigen Rückverwandlung in echte Menschen. So muss jeder Charakter im Stück 3 Perücken tragen und die Kostüme werden unbeweglicher, bevor sie gegen alltägliche Kleider getauscht werden. Es verwundert deshalb nicht, dass in der so genannten Blackbox, die sich als dunkler Schlauch hinter der Hauptbühne befindet, ein reges Treiben der schwarz gekleideten fünf Dresser herrscht, die den Ensemblemitgliedern während der Vorstellung schnell und unkompliziert mit ihren am Kopf befestigten Lampen in ansonsten trüber Dunkelheit in die bereit gelegten Kostüme helfen. Insbesondere beim Quickchange zum Ende des ersten Aktes müssen innerhalb von 23 Sekunden mehrere Tänzerinnen von Tellern in Servietten verwandelt werden – das funktioniert nur, wenn vorher fleissig mit der Stoppuhr die Umzieh-Choreographie minutiös geprobt wird. Herr von Unruh kann stolz auf sein Geschirr sein, denn es ist bisher noch nie zu einer Panne gekommen.

Perfektion ist Trumpf - und das gilt natürlich auch für die furchteinflössende Maske des Biestes, die ebenfalls im Vergleich zur Stuttgarter Version einige Veränderungen erlebt hat. Die auffälligste ist vielleicht die jetzt nach hinten gebogenen Hörner, die eher an einen Widder erinnern, in der früheren Fassung aber bedrohlich spitz wie Stierhörner nach vorne zeigten (wie es übrigens immer noch auf dem stilisierten Musicallogo zu sehen ist). 90 bis 120 Minuten muss Hauptdarsteller Yngve Gasoy-Romdal die Schminktortur über sich ergehen lassen. Mittlerweile nimmt der sympathische Norweger die Verwandlung zum Biest gelassen hin, liest einen Roman oder hört während des Schminkens Musik.

Unangenehm mit klaustrophobischem Gefühl sei das Anfertigen der Kopfskulptur gewesen, bei der der komplette Kopf des Hauptdarstellers bis auf zwei kleine Nasenlöcher zum Atmen eingegipst wurde und über eine halbe Stunde aushärten musste. Jetzt dient dieses Schädeldouble den Maskenbildnern als Muster für Maskenteile der Nasen-, Kiefer- und Kinnpartie. Direkt auf diesem Ersatzkopf werden für jede Vorstellung die Latexschaumteile passgenau modelliert, die anschliessend in einem Ofen ausgebacken werden. Eine besondere Herausforderung sei es schon, mit den aufgesetzten Zähnen zu singen, doch auch dies meistert der Schauspieler perfekt. Es grenzt schon an ein kleines Wunder, dass die Rückverwandlung vom Biest in den perfekt gestylten Prinzen hinter der Bühne innerhalb weniger Minuten gelingt, aber das bleibt das Geheimnis der Maskenbildner…

Wenn die Show zu Ende ist, gehen die Dresser noch auf einen Kontrollgang, um auf der Bühne die wertvollen Straussenfedern von Staubwedel Babette, von denen 180 am Saum des Kostüms angenäht sind, einzusammeln. Am nächsten Morgen gehören sie mit zu den ersten, die das Theater betreten, um kleinere Reparaturen an den Kostümen durchzuführen. Dann werden die Kostüme gereinigt, gebügelt und zurecht gelegt, während die Kolleginnen und Kollegen aus der Maske einige der Perücken waschen und die Echthaarfrisuren neu frisieren, was bei einigen der bis zu 6 Kilogramm wiegenden Perücken einen vollen Tag in Anspruch nehmen kann. Die guten Geister der Show legen dann auch schon die 20 Kilo Haarnadeln bereit, die täglich verbraucht werden, damit es auf der Bühne wieder glaubwürdig erklingen kann: ›Märchen schreibt die Zeit‹…

Mehr zum Musical Die Schöne und das Biest in Oberhausen lesen Sie hier!

© Text & Fotos by Stephan Drewianka, Musical-World.de; dieser Artikel erschien auch in der Fachzeitschrift Blickpunkt Musical, Ausgabe 03/06, Mai-Juni 2006

Alles zum Musical Beauty and the Beast bei Sound Of Music!


Page 2

In der 30-jährigen Erfolgsgeschichte des Bochumer „Starlight Express“ erlebte das Musical seit der Deutschlandpremiere am 12. Juni 1988 schon einige Überarbeitungen, um nach so vielen Jahren immer modern und auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben. Mit den Jahren wurden die Kostüme von Electra immer imposanter, Greaseball bekam Raketenantrieb, Pearls rosa Haare wuchsen wie Zuckerwatte immer länger weit unter die Po-Linie und die Show wurde mit zwei Stunt-Skatern noch spektakulärer und rasanter. Seit 2010 gibt es Rollschuhbahnen direkt an den 360° Panorama-Sesseln vorbei quer durchs Parkett und die Show wurde von der Hauptbühne weg mitten ins Publikum verlagert. Musikalisch mussten einige sehr beliebte Songs weichen und wurden durch neue ersetzt, z.B. wechselte das Liebesduett zwischen Rusty und Pearl von „Du Allein“ zu „Allein im Licht der Sterne“ über „Nur mit ihm“ bis zum immer noch aktuellen Song „Für immer“, das Sir Andrew Lloyd Webbers Sohn Alastair 2013 zum 25. Jubiläum beisteuern durfte. 

Make-Overs sind also nichts Neues für den betagten Musical-Klassiker. Im Frühjahr begann das ehemalige Kreativteam mit Andrew Lloyd Webber (Musik), Richard Stilgoe (Texte), John Napier (Kostüme, Maske, Bühnenbild) und Arlene Phillips (Regie, Choreografie) das Musical komplett umzukrempeln und neu zu definieren. Denn im Jahr 2018 fiel den Schöpfern des Musicals auf, dass der „Starlight Express“ ein unzeitgemäßes Frauenbild zeichnet: es gibt nur starke männliche Zugmaschinen, die den schwachen, weiblichen Waggons zeigen, wo es lang geht. Ein Waggon ohne Zug war praktisch dazu verdammt, nur dumm rumzustehen ohne Ziel und Sinn im Leben. Textzeilen wie „Ich bin nicht G.E.K.U.P.P.E.L.T. – kann nicht kreisen auf den Gleisen“ waren nach 30 Dienstjahren plötzlich sexistisch und „political incorrect“. Das Rollenprofil bestehender Charaktere sollte grundlegend überarbeitet werden und weibliche Figuren eine selbstbewusste und emanzipierte Stärkung erhalten. Mit einem Wort: Frauen sollen Züge sein und Männer dürfen sich als Waggons auch mal ziehen lassen! Soweit O.K. Doch als in der Presse durchsickerte, dass die zentrale Rolle des Papas als Vaterfigur Rustys durch eine „Mama“ ersetzt werden sollte, war die Empörung der eingefleischten Musical-Fans gewaltig. Egal ob Männlein oder Weiblein: kein Starlight-Fan wollte auf „Papa“ verzichten und Äußerungen wie „dann ist Starlight für mich gestorben“ waren in den sozialen Medien an der Tagesordnung. Als verkündet wurde, dass weitere Rollen gestrichen werden, zweifelten die Fans ernsthaft daran, ob der „Starlight Express“ wirklich noch „ihr“ Musical sein würde. In der Abschiedsvorstellung am 13. Mai 2018 flossen zahlreiche Tränen, denn neben Dampflok Papa landeten Rauchwaggon Ashley, Buffetwagen Buffy, Electras Geldtransporter Purse und Waffenwaggon Krupp, die Hip-Hopper Frachtwagen, der Japan-Express Hashamoto und der französische TGV Bobo endgültig auf dem Abstellgleis. Schlechte Presse bekam die neue Version weiterhin durch die Verkleinerung des Orchesters, das von über 30 Musikern im Jahr 1988 über 11 Mitglieder 2013 auf jetzt 9 Live-Künstler rationiert wurde. Ein nach 30 Jahren gekündigter Trompeter wollte nun auf Keyboard umschulen. Das Sternenlicht in Bochum flackerte bedenklich.
Die erste Preview der „neuen Version“ war für den 06.06.18 geplant, musste aber wegen technischer Sicherheitsmängel kurzfristig abgesagt werden. Einen Tag später rollte der Starlight Express wieder und gleich hagelte es wieder Kritik bei den Fans über die stark vereinfachten Kostüme, insbesondere bei Electra und Pearl. Und was sind denn das für neue Züge? Coco, der schnellste Unterwasserzug der Welt mit der klassischen Nummer 5, dazu ein italienischer Pizza-Express und der Zug nach Nirgendwo – Brexit. Das sind also die innovativen Neuerungen? 

Gala-Premiere des neuen Starlight Express nach 30 Jahren in Bochum

Die Gala-Premiere am 12. Juni 2018, exakt 30 Jahre nach der Deutschlandpremiere, sollte dann beweisen, ob der neue „Starlight Express“ eine lahme Bummellok oder ein crazy High-Tech-Spektakel erster Klasse mit Pfiff sein sollte. VIP-Sternchen sollten schon auf dem roten Teppich für Glanz und Gloria sorgen. So flanierten u.a. Ross Antony mit Gatte Paul Reeves, Dieter Falk mit Sohn Paul („Luther“), Uwe Hübner, Günter Irmler, Sarah Lombardi, Hans Meiser und Daniela Katzenberger neben einer ganzen Riege an Vorabend-Serien-Stars vor dem „Starlight“ Logo im Blitzlichtgewitter von Presse und Fernsehen und verewigten sich mit Autogramm auf einem großen Jubiläums-Poster. Ehrengast und just in time kurz vor Vorstellungsbeginn um 19:00 Uhr huschte noch medienscheu Musical-König Sir Andrew Lloyd Webber vorbei, der noch Sonntagnacht bei der Tony-Verleihung in New York mit seinen 70 Jahren einen Ehren-Tony für sein Lebenswerk abholte, danach aber alle Interview-Anfragen sausen ließ und sofort den Flieger nach Germany bestieg, um bei seinem „neuen“ Musical am Dienstagabend persönlich anwesend zu sein. Kaum verwunderlich also, dass Produzent und Geschäftsführer der Mehr! Entertainment Maik Klokow vor Showbeginn verkündete, dass die neue „Mama“ Reva Rice, die erste Pearl am Broadway 1986, einen bedauerlichen Unfall während der letzten Preview-Show am Sonntag hatte, Ihren Fuß einen Tag permanent auf Eis gekühlt hatte, eigentlich nicht spielen sollte, es sich aber nicht nehmen ließ, vor Komponist Webber auftreten zu wollen. Um es Mama etwas einfacher zu machen, sei das Rennen mit ihr choreografisch etwas umgestaltet worden, um Reva Rice ihren Auftritt zu ermöglichen.

Und dann startete der neue Starlight Express zu den neu eingespielten Dialogen eines kleinen Jungen, der von seiner Mutter ermahnt wird, die Eisenbahnen wegzulegen und endlich zu schlafen. „Control“ beginnt zu träumen, die Ouvertüre in neuer Orchestrierung beginnt mit der weltberühmten Titelmelodie, die aber von den rüden Worten unterbrochen wird „Jetzt ist Schluss mit dieser langweiligen Musik!“. Da soll doch mal jemand behaupten, britische Komponisten hätten keinen Humor. Und schon geht es fetzig los mit der Vorstellung der internationalen Züge, die längst nicht mehr den Hauptteil des ersten Aktes einnimmt. Es stehen jetzt die Charaktere fokussierter im Vordergrund.