Zu viel Stress, Sport oder Kaffee? Es gibt viele Gründe, warum Menschen zu wenig Magnesium innehaben und so ihr Risiko für Volkskrankheiten erhöhen. Magnesium schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall und wirkt gegen Osteoporose, Verstopfung und Asthma. Es verbessert die Gesundheit der Knochen, Zähne, Nerven, Muskeln und hilft bei der Proteinsynthese sowie beim Zellstoffwechsel. Der Mineralstoff ist an der Funktion von etwa 300 verschiedenen Enzymen im Körper beteiligt. Wundermittel für jedermann? Häufig wird die vielseitige Wirkung von Magnesium unterschätzt. Es ist zwar bekannt dafür, dass es die Nerven- und Muskelarbeit reguliert und gegen Wadenkrämpfe hilft. Doch das Wirkungsspektrum von Magnesium ist weit aus größer. Mehr und mehr Studien belegen inzwischen wie wichtig eine ausreichende Magnesium-Versorgung ist. Studien belegen, dass vor allem junge Mädchen häufig unter Magnesiummangel leiden. Zudem sind ein Viertel der Männer und ein Drittel der Frauen betroffen sowie Senioren, Schwangere, Stillende und: Alkoholiker. Erkrankungen des Verdauungsapparates führen ebenso oft zu einer schlechteren Nährstoffaufnahme und so zu Mineralstoffverlusten. Symptome richtig lesen Ein Mangel an Magnesium erhöht deutlich das Risiko für Diabetes, denn es beeinflusst auch den Glukosestoffwechsel. Bereits die Einnahme von 100 Milligramm Magnesium pro Tag verringert das Diabetes-Risiko um rund 20 Prozent, wie gleich mehrere Studien belegen. Auch bei starkem Schwitzen durch Leistungssport oder Hitzearbeit sowie bei Stress erhöht sich der Magnesiumbedarf. Häufig entstehen bei einem Mangel Beschwerden wie Muskelschwäche und -krämpfe, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Nacken- und Rückenschmerzen, Ängstlichkeit, Migräneanfälle, Übelkeit, Schlaflosigkeit, Herzrhythmusstörungen und Müdigkeit. Auch Diabetes, Depression und Wechseljahrbeschwerden werden durch einen Mangel an Magnesium begünstigt. Warum Magnesium lebenswichtig ist:
Räuber und Spender Magnesiumreiche Lebensmittel decken den Bedarf häufig nicht ausreichend. Trotzdem ist es besser, Magnesium aus natürlichen Lebensmitteln und nicht ausschließlich über Präparate einzunehmen. Magnesium findet sich in der Natur in vielen Lebensmitteln, sogar in Wasser. Je nach Produkt variiert der Gehalt jedoch stark. Das Kochen und Verarbeiten reduziert den Gehalt immens selbst bei magnesiumreichen Lebensmitteln. Vor allem Alkohol, Kaffee, Zucker und eine proteinreiche Ernährung verringern Magnesiumwerte im Körper. Zu den magnesiumreichen Lebensmitteln gehören Mandeln, Cashews, Avocados, Bananen, Brokkoli, Spinat, Vollkorn, Saubohnen, Artischocken, Süßkartoffeln, Buchweizen, Kürbiskerne, Nüsse und Vollkornschrot sowie roher Kakao in dunkler Schokolade. Leistungssportler sollten auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten und alle die, die öfter mehr Alkohol trinken sowie Menschen, die permanent unter Stress stehen oder sogar zu Herzstolpern neigen. Auch schwangere und fastende Menschen geraten leicht in einen Magnesiummangel und Patienten, die Entwässerungsmittel, Magensäureblocker, Abführmittel, Diabetes-Medikamente zuführen. Magnesium in wohldosierter Pillenform Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind häufig überdosiert. Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen zeigt, dass 64 % der magnesiumhaltigen Nahrungsergänzungspräparate eine höhere Menge enthielten als die empfohlene Tageshöchstdosis in Nahrungsergänzungsmitteln von 250 mg vom Bundesinstitut für Risikobewertung. Zwar sind etwas höhere Dosen unbedenklich, da als Nebenwirkung meist nur leichter Durchfall oder leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten, jedoch verringert sich die Resorption, wenn eine zu hohe Dosis auf einmal eingenommen wird. Experten empfehlen deshalb, öfter am Tag eine kleinere Menge Magnesium einzunehmen. Eine Überdosierung von über 2500 mg pro Tag kann sogar gefährliche Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Muskelschwäche auslösen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sowie die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geben als Referenzwert für den täglichen Magnesiumbedarf für Frauen ab 25 Jahren 300 mg pro Tag und für Männer 350 mg an. Experten halten diesen Wert jedoch für zu gering. Viele Verbraucher greifen auf Magnesium-Präparate zurück, doch nicht alle wirken gleich gut. Eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln enthalten den Mineralstoff in verschiedenen Formen wie etwa Aspartat- und Chloridmagnesium, Magnesiumoxid oder Magnesiumsulfat. Besonders gut ist, laut Experten, die Bioverfügbarkeit von Aspartat- und Citratmagnesium. Wie eine Studie zeigt, kann der Körper Magnesiumoxid weniger gut verwerten. Autorin: Gertrud Maria Vaske Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist. Magnesiummangel kann verschiedene Gesundheitsprobleme verursachen. In diesem Artikel haben wir für dich magnesiumreiche Lebensmittel in Tabellen aufgelistet. Zudem erfährst du, wieso du Magnesium brauchst, was der Tagesbedarf an Magnesium ist und welche Produkte Magnesiumräuber sein können.
Definition: Was ist Magnesium?Der Mineralstoff Magnesium ist das fünfthäufigste Element in der Erdkruste. Es kommt auch im Wasser und im Farbstoff Chlorophyll vor. In der Natur findet man Magnesium nicht in reiner Form, sondern als chemische Verbindung mit anderen Elementen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung ist Magnesium lebensnotwendig für den menschlichen Körper. Der Mineralstoff spielt eine wichtige Rolle bei vielen Stoffwechselprozessen und bei der Funktion des Nervensystems. (1) Für die folgenden Körperfunktionen ist Magnesium besonders wichtig: (1)
Hintergründe: Was du über Magnesium Lebensmittel wissen solltestIn den folgenden Absätzen besprechen wir, wieso der Tagesbedarf an Magnesium unterschiedlich für jeden Mensch ist, welche Lebensmittel am meisten Magnesium enthalten und welche Lebensmittel deinen Bedarf an Magnesium deutlich erhöhen. Zudem erklären wir dir, wie du deinen Tagesbedarf an Magnesium am besten mit Lebensmitteln decken kannst. Der Tagesbedarf an Magnesium hängt vom Geschlecht und Alter ab. Laut pharmazeutischer Zeitung in Deutschland verursachen folgende Faktoren einen erhöhten Magnesiumbedarf: (2)
In der unterstehenden Tabelle siehst du die tägliche Zufuhrempfehlung von Magnesium, welche die Deutsche Gesellschaft für Ernährung vorschlägt:(3)
Um den täglichen Körperbedarf an Magnesium abzudecken, ist es gut zu wissen, in welchen Produkten Magnesium steckt. Nüsse und Samen haben einen besonders hohen Magnesiumgehalt. (Bildquelle: Jo/Unsplash)Gute Magnesiumquellen müssen mindestens 56 mg Magnesium enthalten. Als magnesiumreich bezeichnet man Lebensmittel, die mindestens 112 mg Magnesium pro 100 g des Produktes enthalten. Magnesiumreiche LebensmittelIn der unterstehenden Tabelle erfährst du mehr über die Produkte, die reich an Magnesium sind: (4)
Zusammengefasst sind Nüsse, Samen und dunkle Schokolade besonders reich an Magnesium. Bei der Schokolade ist der Kakaogehalt entscheidend. Je höher der Kakaogehalt, desto mehr Magnesium enthält die Schokolade.
SUNDT bietet qualitativhochwertige Nahrungsergänzungsmittel, darunter liposomale Vitamine und Mineralien. A N O R D I C O I L C O M P A N Y Unten findest du weiteren Tabellen, die zeigen, wie viel Magnesium im mg pro 100 g Lebensmittel enthalten. Die Tabellen sind nach Lebensmittelgruppen unterteilt. Dabei handelt es sich um ungekochte Lebensmittel. Bitte beachte aber, dass es sich dabei um durchschnittliche Werte handelt. Getreide und GetreideprodukteEine gute Magnesiumquelle sind Getreide und Getreideprodukte. Lebensmittel wie Weizenkleie (490 mg Magnesium/100 g), Quinoa (275 mg Magnesium/ 100g), Haferkleie (240 mg Magnesium/ 100g), Vollkornreis (140 mg Magnesium/ 100g) und Haferflocken (120 mg Magnesium/ 100g) findest du heutzutage fast in jedem Supermarkt. (4) Vollkornprodukte und Quinoa kannst du auch in den Drogerien finden.
Obst und GemüseUnter den verschiedenen Gemüsearten enthalten Hülsenfrüchte am meisten Magnesium. Getrocknete Kichererbsen enthalten zum Beispiel 140 mg Magnesium pro 100g und getrocknete Sojabohnen kommen auf ca. 220 mg pro 100g. Unter den frischen Gemüsen haben Spinat, Brokkoli, Fenchel und Kohlrabi den höhsten Magnesiumgehalt bis zu 40mg pro 100g. (4) Beim Obst enthalten getrocknete Früchte deutlich mehr Magnesium als die Frischen. Während frische Bananen 30 mg Magnesium pro 100 g enthalten, liegt der Magnesiumgehalt bei getrockneten Bananen bei 90 mg pro 100 g. (4) Fleisch und FischFisch enthält nicht nur wichtige Omega-3-Fettsäuren, sondern auch Magnesium. Die folgenden Fischsorten und Meeresfrüchte haben den höhsten Magnesiumgehalt bis zu 40 mg pro 100 g: (4)
Fleisch ist auch eine gut brauchbare Magnesiumquelle, obwohl der Magnesiumgehalt im Fleisch deutlich niedriger im Vergleich zu pflanzlichen Produkten ist. 100 g Schwein enthalten zum Beispiel 54 mg Magnesium. Putenbrust enthält 20 mg Magnesium pro 100g.(4) Da das Magnesium mit der Calciumaufnahme interferiert, solltest du auch auf die richtige Calciumzufuhr achten. Das Verhältnis von Calcium zu Magnesium in der Nahrung soll etwa 2:1 betragen. (5) Deshalb, falls du mehr Calcium zu dir nimmst, solltest du die Magnesiumzufuhr entsprechend anpassen. In der unterstehenden Tabelle haben wir die Produkte aufgelistet, die Calcium und Magnesium enthalten.
Gleich wie Magnesium, gehört Kalium zu den wichtigsten Mineralstoffen für Muskeln und die Muskulatur. Die beiden Mineralien sind essenziell für die normale Muskelfunktion. (6) Darüber hinaus wird Magnesium für die Aufrechterhaltung eines Kaliumgehaltes benötigt. (7)
Obwohl Magnesium in vielen Lebensmitteln enthalten ist, bekommt man oft nicht genügend Magnesium durch die Nahrung. Eine abwechslungsreiche Diät mit vielen Gemüse deckt normalerweise den Tagesbedarf an Magnesium ab. (Brooke Lark/ Unsplash)Erstens, ernähren sich viele Menschen nicht mineralstoffreich und bekommen durch gewöhnliches Fast-Food keine wichtigen Mineralien. Zweitens, wird der Anteil von Magnesium in Lebensmitteln durch langes Kochen oder industrielle Verarbeitung gemindert. Zudem macht der Einsatz von Dünger in der Landwirtschaft den Boden arm an Mineralstoffe und führt dazu, dass der Gehalt an Magnesium in Lebensmittel geringer als früher ist.
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Wie vorher erwähnt, gibt es gewisse Faktoren und Krankheiten, die den Bedarf an Magnesium deutlich steigern. Zu den häufigsten Faktoren zählen Schwangerschaft und Stillzeit, Stress und Leistungssport. (2) Jedoch gibt es Magnesiumräuber, welche einen Magnesiummangel verursachen können. Hier sind die Produkte, die deinem Körper Magnesium entziehen:
FazitObwohl Magnesium das fünfthäufigste Element in der Erdkruste ist und in vielen Lebensmitteln erhalten ist, leiden vielen Menschen an Magnesiummangel. Zudem gibt es gewisse Produkte, Medikamente und Faktoren, die den körperlichen Bedarf an Magnesium erhöhen. Oft braucht es keine Nahrungsergänzungsmittel, um den Magnesiumgehalt im Blut zu erhöhen. Eine ausgewogene gesunde Diät mit Vollkornprodukten, Nüssen, Getreideprodukten und grünen Gemüse sollte genug Magnesium für den Tagesbedarf enthalten. |