Wie lange kommt man mit 300 liter heizöl aus

Auch in Zeiten regenerativer Energien gehören Gas- und Ölheizungen noch längst nicht zum alten Eisen. Mit dieser Technik können Sie zu geringen Verbrauchswerten kostengünstig und effektiv heizen. Um Geld zu sparen, sollten Sie den Verbrauch der Ölheizung aber stets im Blick haben.

Wenn Sie Ihre Heizung erneuern möchten, ist eine Ölheizung nach wie vor eine gute Option. Die Kosten und Preise für die Ölheizung sind relativ niedrig: Eine Ölheizung komplett bekommen Sie bereits ab 6.000 Euro. Beim Heizölverbrauch arbeiten solche Systeme ebenfalls sparsam. Eine Ölheizung mit Brennwerttechnik verbraucht rund 15 Liter pro Quadratmeter und Jahr. Dieser Wert umfasst sowohl das Heizen als auch die Versorgung mit warmem Trinkwasser. Wenn Sie Ihre Ölheizung nur zum Heizen nutzen, kommen Sie mit ungefähr 13 Litern Öl pro Quadratmeter und Jahr aus. Mit diesem Wissen können Sie den jährlichen Heizölkauf an Ihren tatsächlichen Bedarf anpassen. Denn wenn Sie zu viel Heizöl kaufen, belastet dies unnötig Ihren Geldbeutel. Ordern Sie hingegen zu wenig Heizöl, müssen Sie im ungünstigen Fall während der Heizperiode neues Öl nachkaufen. Das sollten Sie allerdings möglichst vermeiden, denn Heizöl ist im Herbst meistens teurer.

Wie lange reicht mein Heizöl-Vorrat? Diese Frage können Sie durch Zeitpunkt und Menge des Heizölkaufs selbst bestimmen. Für ein Einfamilienhaus mit 130 Quadratmetern und einer Ölheizung mit Brennwerttechnik benötigen Sie jährlich etwa 1.950 Liter Heizöl. Ältere Anlagen verbrauchen allerdings deutlich mehr Brennstoff. So liegt der Verbrauch einer alten Ölheizung im ungedämmten 130-Quadratmeter-Altbau nicht selten bei 2.600 Litern Öl und mehr. Zum Vergleich: Eine moderne Immobilie – wie ein KfW Effizienzhaus 70 – verbraucht nur rund 700 Liter Öl. Bei einem Passivhaus sind sogar Verbrauchswerte unter 1,5 Liter Öl pro Quadratmeter möglich.

Sie sehen: Nicht selten bringt Ihnen das Ölheizung erneuern große finanzielle Vorteile. Auch über eine gute Gebäudedämmung lässt sich der Ölheizung Verbrauch drastisch reduzieren.

In deutschen Immobilien arbeiten noch sehr viele alte Ölheizungen . In insgesamt knapp 25 Prozent aller Eigenheime ist eine Ölheizung verbaut, 30 Prozent der Geräte sind älter als elf Jahre. Der Energieverbrauch privater Häuser belief sich im Jahr 2017 auf 461 Petajoule.

Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht: Dank des Austauschs alter Heizungen sank der Energiebedarf in den letzten Dekaden rasant. Seit dem Jahr 1995 hat sich der Heizölverbrauch in Deutschland mehr als halbiert. Wenn Sie Ihre Ölheizung erneuern, tragen Sie einen wesentlichen Teil zu dieser Entwicklung bei und sparen dazu langfristig viel Geld.

Oftmals ist es noch nicht einmal notwendig, die Ölheizung komplett zu erneuern. Auch eine Sanierung – beispielsweise, wenn Sie bei Ihrer Ölheizung den Brenner austauschen – verringert Ihre Heizkosten bereits erheblich.

Ein zu hoher Verbrauch von Heizöl ist vor allem für jene Verbraucher ein Problem, die mit den stetig steigenden Energiepreisen zu kämpfen haben. Eine regelmäßige Prüfung der Ölheizung kann hier Geld sparen.

Im Gegensatz zur Verbrennung von Gas, entstehen bei der Heizölverbrennung ruß- und schwefelhaltige Abgase, die sich auf Wärmetauscher, Brenner und Filter ablagern und somit die Langlebigkeit der Heizung gefährden.

Darüber hinaus müssen alle veralteten Heizungsanlagen laut gültiger Energiesparverordnung (EnEV) nach 30 Jahren Betriebslaufzeit gegen moderne Anlagen ausgetauscht werden. Hier empfiehlt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe, da Öl- und Gasheizungen aufgrund der Verwendung fossiler Brennstoffe keinen Beitrag zum Erreichen der deutschen Klimaziele leisten.

Gerade im Zuge des Krieges in der Ukraine wird zudem deutlich, wie unberechenbar die Preise für Öl und Gas sind. Mit einer Wärmepumpe werden Sie unabhängig von Öl und Gas und helfen mit, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor bis 2030 zu halbieren.

Was können Sie aber tun, um die eigene Ölheizung bis zur Sanierung der Heizungsanlage optimal zu nutzen? Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall, Ihren Heizölverbrauch künftig genau im Auge zu behalten. So können Sie spontan auf Preisschwankungen reagieren, Ihren Verbrauch minimieren und Geld sparen.

Anders als bei einem Auto lässt sich der Verbrauch einer Ölheizung nicht ohne weiteres berechnen. Während im Auto die Messstabmethode auch bei halbvollem Tank möglich ist, funktioniert das bei einem Öltank nur, wenn dieser ganz voll ist.

Dies ist vor allem auf die Form des Tanks zurückzuführen, die sehr unterschiedlich sein kann, was oftmals komplexe mathematische Berechnungsmodelle erfordert.

Des Weiteren ist der zeitliche Abstand zwischen zwei Öllieferungen oftmals zu groß, um Schwankungen wahrnehmen zu können. Interessierte sollten daher auf folgende Hilfsmittel zurückgreifen, um den Verbrauch ihrer Ölheizung pro Jahr exakt zu berechnen:

  1. Füllstandsanzeige
  2. Brennerstunden
  3. Ölzähler

1. Mit der Füllstandsanzeige den Heizölverbrauch berechnen

Manche Öltanks verfügen über eine Füllstandsanzeige. Diese gibt die im Tank befindliche Restmenge an Öl auf einer analogen Anzeigeuhr entweder in Prozent oder Liter an. Alternativ dazu lässt sich der Tankinhalt an einem Rohr ablesen.

Zwar eignen sich diese Kontrollmöglichkeiten vor allem dazu, einen zur Neige gehenden Ölstand anzuzeigen. So lässt sich eine fällig werdende Lieferung erkennen, nicht unbedingt jedoch die genaue im Tank befindliche Menge Öl.

Ein monatliches Ablesen des Füllstands sollte trotzdem als grobe Verbrauchskontrolle genutzt werden. Im Allgemeinen gilt: Ein Zentimeter Füllhöhe entspricht circa 50 Liter Heizöl beziehungsweise 500 Kilowattstunden. Der zum Einsatz kommende Umrechnungsfaktor hängt vor allem von der Tankgeometrie ab.

2. Die Brennerstunden helfen bei der Verbrauchsberechnung

Der eigene Heizölverbrauch lässt sich durch die Beobachtung der Brennerlaufzeit recht genau abschätzen. Dies trifft insbesondere auf neuere Kessel inklusive verschiedener Bedienelektroniken zu.

Sie zählen die genaue Brennerlaufzeit meist automatisch. Ein Blick in die Bedienungsanleitung der Anlage hilft bei der Lokalisierung des Wertes innerhalb der erhobenen Daten. Alternativ hilft auch ein Anruf beim betreuenden Monteur.

Außerdem: Sollte Ihr Kessel über keine entsprechende Technik verfügen, so ist diese äußerst preiswert im Fachhandel zu kaufen. Diese analogen Betriebsstundenzähler kosten etwa 15 Euro.

Die Kontrolle des Verbrauchs selbst kann anhand der gemessenen Stunden vorgenommen werden. Dabei entspricht jede Stunde Brennerlaufzeit einer bestimmten Menge an verbranntem Öl.

3. Der Ölzähler kennt den Verbrauch Ihrer Ölheizung

Ein nachträglich eingebauter Ölzähler kann den eigenen Ölverbrauch besonders exakt bestimmen. Der Zähler wird zunächst innerhalb der Leitung zwischen Tank und Brenner verbaut. Seine Messungen sind auf 0,01 Liter genau und zeigen sogar stündliche Veränderungen im Verbrauch an.

Damit ist die Messung mittels eines Ölzählers fehlerarm und einfach zu handhaben.

Zwar kann der genaue Blick auf den eigenen Heizölkonsum mittelfristig für einen verminderten Verbrauch sorgen – langfristig sollten sich Heizungsbesitzer jedoch um einen Austausch ihrer veralteten Anlage kümmern. Um komplett unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein, ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe sinnvoll, da sie ihre Heizenergie bei Verwendung von Ökostrom aus natürlichen Ressourcen gewinnt.

Die Wärmepumpe ist die Lösung, um das deutsche Klimaziel einer Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 im Gebäudesektor zu erreichen. Mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe von thermondo, die schon jetzt in sechs Millionen Bestandbauten verbaut werden kann, können Sie nicht nur Ihren Beitrag zum Klimaschutz beitragen, sondern werden auch unabhängig von fossilen Energieträgern und deren unberechenbaren Preissteigerungen. Gerne prüfen wir, ob auch bei Ihnen die hocheffiziente Wärmepumpe zum Einsatz kommen kann.

Alternativ bieten wir Ihnen Hybridsysteme mit Solarthermie, sodass Sie auch bei Verwendung von Gas und Öl Heizkosten und CO2-Emissionen senken können. Das alles im bequemen Komplettpaket mit Fördermittelservice.

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