Welche schrauben für 12 mm osb platten

Hallo,
ich verwende gerne auch für OSB Platten normale Spanplattenschrauben. Mir fällt immer wieder auf, das die eine oder andere Schraube einfach nicht anzieht sondern eher durchdreht. Wie kann das sein? Generell Schrauben mit einem Durchmesser von um die 4-5mm ziehen nicht wirklich Bombenfest wie es beispielsweise in MPX der Fall wäre. Ist das Werkstoffbedingt also typisch für OSB Platten?

Hi, Deine Beschreibung ist mehr als spärlich. Mit was wird denn das OSB wie verschraubt oder was auch immer?

Sowohl kurze Schrauben innerhalb einer 22er OSB als auch lange Schraube die durch 2 OSB Platten gehen. Also es geht immer nur darum solange die Schraube im Material OSB verbleibt. Mir kommt das so vor als würden die groben Fasern ein festes packen der Schrauben verhindern. Ach und sowohl von oben als auch von der Stirnseite.

Vielleicht erwartest du einfach zu viel und ziehst mit viel zu hohen Drehmomenten an. Klar sollte sein, dass in OSB schrauben viel schneller durchdrehen, als in Multiplex. Ist halt "Bröselholz", in dem nicht viel hält. Stirnseitig noch wesentlich schlechter, als von der Fläche her. Trotzdem ist eine Verschraubung möglich, die für viele Situationen völlig ausreicht.

Es kommt auch ein Wenig auf die Schrauben an, so nehme ich die BÄR Schrauben, die halten wirklich sehr fest, hingegen die günstigen von Fishbull drehen wirklich sehr schnell durch. Das liegt sicher in der gesamten Geometrie der Schrauben.

Mit was bohrst du vor? Ich nehme 3,5er Schrauben und nen 2er Bohrer. Hält Bombenfest. Obwohl hin und wieder wirklich eine durch dreht. Aber da habe ich es zu gut gemeint

Bei Senkkopfschrauben müssen die Bohrlöcher (wenn vorgebohrt wird) gesenkt werden. Zumindest ich muss das. Durch die Härte der Oberfläche dreht die Schraube sonst durch bevor der Kopf reingezogen wird. Unterschiede zwischen MPX oder OSB in Bezug auf Schrauben konnte ich sonst bisher nicht feststellen, in Beiden wird das ausreichend fest.

Ich bohre immer vor. Vorallem in der Stirnseite

Bei einer Spax brauchst du für den Schaft nicht vorbohren, dass erledigt sehr zuverlässig die Spax Schraube. Der Schaft ist doch extra dünner ausgeführt.

Der Schaft ist dünner klar, ersetzt der eine Bohrung? vielleicht hast du Recht und ich sollte mich von alten Gewohnheiten trennen.

Hallo, OSB Platten sind eher dazu gedacht angeschraubt zu werden, als dass man etwas an ihnen festschraubt. Wenn man an einer OSB Wand was festschrauben will, dann immer durch die ganze Platte, also auch durch die Rückseite schrauben, die hält am meisten. Wenn es zu bröselig wird, muss man sich halt ein anderes Material hernehmen. Gibt ja genug Auswahl. Gruß

Auch wenn Spanplattenschrauben alle recht ähnlich aussehen, gibts im Detail große Unterschiede. Nimm doch mal z.B. eine Original-Spax. Die hat am Kopf Brems- und Fräsrippen, die das Drehmoment aufnehmen, wenn die Schraube drin ist. Das hilft, damit man sie nicht überdreht. Auch hat sie eine 4-Kant-Spitze, womit das Eindrehen ohne Vorbohren vereinfacht wird.

ja, ihr habt mich überzeugt. Habe die ganze Schrauben- und Materialentwicklung der letzten 20-25 Jahre nur am Rande mitbekommen. OSB war damals noch nicht da bzw. gerade am kommen. Genau weiss ich es nicht mehr, war auf jeden Fall damals eine große Mode geworden alles mit OSB zu verkleiden, aber da war ich schon raus. Mit OSB hatte ich seitdem nur als Fussbodenmaterial zu tun und da bohre oder senke ich natürlich nicht. Die paar Kästen, die ich zusammengespaxt habe, nach alter Spanmanier. Allerdings verwende ich auch hier auf der Insel die gute Spax. Hin und wieder Förch. Die Fräsrippen und all die Features sind mir natürlich aufgefallen. Doch als Berufsskeptiker habe ich das in die Kategorie Marketing geschoben.

Hallo Gemeinde, ich verarbeite für Werkstattmöbel auch die billige Verlegeplatten. Wenn die Schrauben eine statische Aufgaben erhalten sollen gehe ich hin und Bohre ca. 20mm vom Rand entfernt ein 10er Querloch, Dübel rein und mit der Schraube durch den Dübel, hält bis jetzt so wie es soll. Ist zwar etwas zusätzliche Arbeit, aber ich machs ja aus Freizeit/Hobby-gestaltung. Gruß

Achso. Klar. So im Nachhinein slebst erklärent. Frühschicht zerrt doch ein wenig.

Die letzten Beiträge sind die besten. ich meine die mit den Rasierern.

Wie 4 Klingen?

Das Teil ist ja auch "Steinzeit"

Ich baue aus Kostengründen alle Werkstattschränke aus 22er OSB. Zumindest den Korpus. Sehe ich garnicht ein hier teures MPX oder gar Siebdruck zu nehmen. Nur für die Schubladenfronten nehme ich Siebdruck und die Wände der Schublade immer aus MPX.

Moin moin alle mit einander! Ich habe nicht alles gelesen, sondern nur überflogen. So ähnliche Probleme sind mir bekannt. Oftmals ist es aber schlechte Qualität. Bestes beispiel sind die Baumarkt OSB Platten. Erstmal haben die oft ein anderes Nut und Federsystem und auch manchmal andere Formate. Zweitens hatte ich auch mal bei diesen den Fall, dass die Schrauben nicht so recht ziehen wollten. Meine erfahrung war, das diese etwas Bröseliger und auch nicht ganz so gut verpresst waren. Kann aber vllt. auch nur ein Einzelfall / Sonderfall gewesen sein, jedoch habe ich diese Probleme nicht mehr, seit dem ich meine Platten beim Baustofflieferanten bestelle. Ich nutze ausschließlich nur diese und habe mit den auch etliche Quadratmeter Erfahrung gemacht.

Naja, ich gehe zum hiesigen Hornbach. Ich habe aber auch ein Holzhändler in der Nähe (20KM) dort werde ich wohl auch mal Plattenmaterial kaufen gehen.

Moin
Mach das mal und stell dann mal probehalber deine Schrauben um. Dann kannst du ja mal deine eigenen Erfahrungen damit sammeln. Ist eh am meisten Wert

Hornbach OSB, was ich kaufte, kam von glunz, einer der großen europäischen Plattenhersteller. Da wird man beim Holzhändler nichts besseres bekommen.

Kaufe OSB ebenfalls oft bei Hornbach, tadellos und kann die Probleme nicht so recht nachvollziehen. Da bröselt nix und wird bei weitem fester als bei Spanplatte.

Ich verwende OSB aus dem Baumarkt und Spax-Schrauben. Vorgebohrt wird bei mir nicht (auch nicht angesenkt). Leim kommt an die OSB-Platten auch keiner dran. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es durchdreht, wenn man das Drehmoment am Schrauber viel zu hoch einstellt. Ohne Vorbohren und Senken lässt es sich machen, den Kopf bündig in die Platte zu schrauben, ohne, dass es durchdreht.

Ohne senken? Dann aber nur Schrauben mit Fräsrippen oder? Da die Oberfläche sonst schnell aufplatzt. Meine Erfahrung. Ich verbinde meine Korpusse mit Flachdübeln, Leim und viel Anpressdruck über Nacht (REVO KR lässt grüßen )

Einfach Schrauben mit Vollgewinde nehmen, dann dreht nix durch. Gibt es auch mit selbst anziehendem (der Platten) Gewinde. Grüße

Ich finde SPAX schon teuer, will nicht wissen was die kosten. Bin mit Dresselhaus ganz gut bedient.

Guuden, es wird hier mit der Stange im Nebel gestochert! OSB ist nicht gleich OSB, die meisten Hersteller stellen unterschiedliche Ausführungen für unterschiedliche Anforderungen her. Die Norm EN 300 definiert bereits unterschiedliche Typen, entsprechend ihren mechanischen Eigenschaften und der relativen Feuchtebeständigkeit: OSB/1: Platten für den Innenausbau (einschließlich Möbel) zur Verwendung im Trockenbereich OSB/2: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich (seit 2014 nicht mehr im Handel) OSB/3: Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich OSB/4: Hochbelastbare Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Feuchtebereich Ähnlich ist es bei den Schrauben, von billigen aus primitivem Stahl bis zu denen von namhaften Herstellern. So stellt alleine die Firma SPAX International GmbH & Co. KG mindestens 30 unterschiedliche Typen an Schrauben her, die für die Anwendung an Holz und Holzwerkstoffen geeignet sind. Deshalb sollte sich zunächst der Themenstarter zu seinen verwendeten Produkte äußern.

Danke Magmog,

Die OSB-Platten unterscheiden sich in den Schraubenauszugsfestigkeiten so gut wie gar nicht, die Dichte ist bei allen nahezu gleich. Unterschiede gibt es lediglich in der Verleimung. Bei OSB 4 wird ein höherer Leimanteil verwendet (das erklärt auch die ca 5% höhere Dichte). Das dürfte für das Verschrauben keine allzu große Rolle spielen, etwas vielleicht. Grüße

Hallo,
das mit dem Edelstahl verstehe ich nicht! Klar, die Farbe ist schön und rosten tun die Schrauben auch nicht. Aber ansonsten ist Edelstahl doch immer das lausigste Zeug überhaupt!

Die Dresselhaus A2 sind aus "Edelstahl". Deswegen fand Stefan den Test so witzig, weil er eben nix aussagt.

Ok solangsam driften wir ab. Egal. Also Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Es gibt mindestwerte hinsichtlich der Legierung von Edelstahl wie hoch der Anteil von Eisen sein darf. Da kommen dann so verschiedene Zutaten rein wie Cobalt, Molybdän, Chrom, Nickel etc. ein bisschen Eisen muss sein, sonst hat der Stahl eine Eigenschaft der bei der Anwendung höherer Drehmomente ungeeignet ist. Die Legierung Chrom-Molybdän ist z.b. Zähfest im gegensatz zu Chrom-Vanadium. Sprich CV bricht schneller, CM würde dagegen eher biegen als brechen. Ganz grob gesagt. Und genau so sieht es auch bei Schrauben aus. Es gibt Schrauben mit besseren Legierungen und welche mit schlechteren. Stichtwort V2A und V4A. Und hört mal, unsere gelben Schrauben sind verzinkt, das dient dem Korrisionsschutz und das sogar sehr gut. Wenn die Verzinkung unbeschädigt bleibt, hält so eine Schraube auch jahrelang ohne wirklich nennenswerten Rost im Außenbereich (je nach Lage). Edelstahlschrauben stellen halt im Außenbereich SICHER, dass diese nicht rosten. Sie können einfach nicht rosten Punkt. Edelstahl für draußen und verzinkt für drinnen. Alles andere ist rausgeschmissenes Geld.

Hallo, nach meinen schmaler Erfahrungen damit, sind aber Edelstahlschrauben doch genau das: minderwertige Schrauben! Der einzige Vorteil der Dinger ist doch, dass sie nicht rosten. Jetzt mal im Ernst, ihr werdet mir doch nicht erzählen, dass hochwertige Edelstahlschrauben Festigkeitswerte wie normale Schrauben haben?

Ich sehe es so: Gute Edelstahlschrauben sind bei den meisten Anwendungsfällen hinreichend fest, so dass es keinerlei Probleme mit überdrehten und abgerissenen Schrauben gibt. Nutze auch Spax und einen anderen Markenhersteller, aber eher kleinere Schrauben von 2,2-3,5mm Durchmesser. Hab davon schon einige Tausend Schrauben verarbeitet, bisher ohne Probleme. Aber grundsätzlich stimmt das natürlich, dass eine Stahlschraube höhere Kräfte aufnehmen kann. Kritisch bei Edelstahl ist auch das fließende Verhalten. Es gibt nicht einen klaren Übergang von fest nach ab. So hat man dann schon überdrehte Schrauben, die geschädigt sind, was aber erstmal nicht auffällt. Kommt dann eine hohe Belastung, reißen sie ab. In vielen Fällen haben aber Spanplattenschrauben kaum was zu halten. Bei Edelstahlschrauben kommts aber wirklich drauf an, Qualität zu kaufen. Viel mehr, als bei verzinkter Ware.

Guuden, von welchem "Edelstahl" wird überhaupt gelabert? Austentisch in A1, A2, A3, A4, A5? Martensitisch in C1, C3, C4? Ferritisch in F1? Und in welchen Festigkeitsklassen? 45, 50, 60, 70, 80 50, 70, 80, 110?

Und du bist die Gottheit in Person oder was? Keine Ahung was du da faselst. Aber in den Bereichen wo wir uns hier bewegen, wird garantiert nicht in den "Dingen" die du da niederschreibst unterschieden. Ansonsten bitte belegen, wo bei Schrauben genau so was angegeben ist und welche Anwendungszwecke damit abgedeckt werden sollen. Wir sind hier nicht im Stahlhochbau oder sonst was. Wir bauen auch keine Windkraftwerke im Meer und auch keine Bohrinseln also komm mal runter. Auf sowas reagiere ich dermaßen allergisch. Nichts beitragen aber mit so einem Schiss um die Ecke kommen. Darsft dich gerne in einem Metallbauforum anmelden. Und bevor es hier weitergeht. Sein letzter Satz hat es mir gegeben von wegen "geschwätz".

Und mal davon ab, wenn dir hier zu viel geschwätzt wird, dann belasse es in Zukunft beim lesen und von mir aus auch dem Kopfschütteln und lass uns hier "schwätzen und labern" denn wir sind glücklich damit.

Hallo,
Nun mal ruhig Blut! Justus' Einwand ist so unberechtigt nicht, zudem kann man ihm aufgrund seiner zahllosen qualifizierten Beiträge nicht nachsagen, er wolle hier nichts beitragen!

Dennoch (gut das ein Mod vorbeischaut), muss dieses "Anfahren" denn sein? Kann man nicht seinen Beitrag in einen konstruktiveren Stil schreiben?! Und selbst wenn er 10.000 Beiträge hat, das tut in dem Moment hier nichts zur Sache. Es geht um OSB Platten und mittlerweise um Schrauben. Und es gibt da nun mal keine großartigen Unterscheidungen hinsichtlich der Legierung. Zumindest nicht auf dem Niveau auf dem ich mich bewege (Hobby)

Aber das ist ein generelles "Forenproblem". Es gibt Anfänger die sich mit ihrem Hobby beschäftigen und sich in solchen Foren anmelden und diverse Problemstellungen sehen für den Profi schon trivial bis lächerlich aus. Ich sammel meine Erfahrung und kann hin und wieder auch mal helfen, weil ich eben echte Erfahrungswerte weitergeben kann. Aber dann kommt jemand um die Ecke der eigentlich wissen sollte in welchem Forum er sich bewegt und stellt hier viele als Schwätzer dar. Da interessiert es nicht wie Kompetent er in Wirklichkeit ist. Ich glaube gerne das der gute Justus mit seinen 63 Jahren schon einiges an Erfahrung hat und mit Sicherheit deutlich mehr als ich. Aber muss das sein? Und das ist hier eine generelle Frage. Kann man da nicht hingehen und sagen: "Hey, es gibt noch weitere Unterscheidungen hinsichtlich Güte und Legierung etc. das müsst ihr mit einbeziehen. Natürlich weiß ich, das kein Hersteller diese Informationen angibt.... usw." Wie dem auch sei. Ich reagiere auf sowas richtig allergisch, weil ich mir immer auch an die eigene Nase packe und solche Dinge in einem Forum generell anders angegangen werden sollten. Würdest du mir das so ins Gesicht sagen, oder noch besser, der gesamten Mannschaft die hier schon was zu den Schrauben geschrieben hat, was glaubst du welche Blicke du ernten würdest?

Guuden, wenn hier über das Durchdrehen von Schrauben geklagt wird, aber der Fragende noch nicht einmal weis, von welcher Sorte OSB er schreibt, und auch nicht, welche Schrauben er verwendet, kann Keiner eine qualifizierte Aussage zu seiner Frage erstellen, sondern nur mutmaßen.