Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung

Das iPhone 13 Pro ist hierzulande für knapp 1.150 Euro erhältlich. Die Luxus-Variante des iPhones erfreut sich durch hohe Qualitätsstandards und erweiterte Funktionen hoher Beliebtheit bei den Usern. Doch Apple muss für die Produktion des Mega-Smartphones jede Menge Geld hinblättern.

Wie „Techinsight“ berichtet sollen die Produktionskosten des neuen iPhone 13 Pro sogar teurer sein als die seines Vorgängers. Die Hardware-Spezialisten und Spezialistinnen zerlegten das iPhone 13 Pro in seine Einzelteile und nahmen jedes Element genauer unter die Lupe. Danach analysierten sie die verbauten Teile und schätzten die Produktionskosten.

Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung
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570 US-Dollar Produktionskosten

Das Ergebnis zeigt, dass Apple die Produktion des iPhone 13 Pro mit der kleinsten Speicherausstattung ganze 570 US-Dollar kostet. Verkauft wird das Gerät in den USA für 999 US-Dollar. Die Mehrwertsteuer ist in dem genannten Preis nicht enthalten. Somit sind die Verkaufskosten im Vergleich zum iPhone 12 Pro zwar gleichgeblieben, aber der Analyse zufolge muss der Konzern bei der Produktion 21 US-Dollar draufzahlen.

Hauptursache für den Verlust sollen teurere Rechenchips und gestiegene Preise für Speicher und Display sein. Der Wechsel auf Pro Motion, eine variable Bildfrequenz, trägt ebenfalls zu der teureren Produktion bei, da eine andere Displaytechnologie sowie ein neues Subsystem notwendig sind. Zusätzlich kommen auf den Konzern weitere Ausgaben für Verwaltung, Logistik und Personal zu.

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Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung

Apple hat im vergangenen Monat seine iPhone 13-Serie vorgestellt. Die Smartphone-Serie bietet, obwohl sie gleich aussieht, bessere Kameras, ein besseres Display und eine bessere Akkulaufzeit als die iPhone 12-Serie. Der Teardown von iFixit enthüllte die Geschichte hinter der kleineren Kerbe im Telefon. "iPhone 13 und jetzt ein Bericht" herausgekommen ist, die zeigt, wie viel die verschiedenen Teile der iPhone 13-Serie kosten.

TechInsights hat eine Kostenanalyse des neuen ‌iPhone 13 Pro‌ durchgeführt. Dem Bericht zufolge kostet die Stückliste des iPhone 13 Pro rund 570 US-Dollar. Apple verkauft das iPhone 13 Pro in den USA für 999 US-Dollar - einer der günstigsten Preise im Vergleich zu anderen Ländern, zu denen das iPhone 13 Pro erhältlich ist.

Im Vergleich zum letztjährigen iPhone 12 Pro kostet das iPhone 13 Pro bei Apple rund 20 Dollar mehr in der Herstellung. Im Vergleich zum Samsung-Pendant hat das Galaxy S21+ eine Nomenklatur von rund 508 Dollar, also rund 60 Dollar weniger. Ob der Kostenanstieg auf die anhaltende Knappheit an Chips zurückzuführen ist, wird in dem Bericht nicht zitiert, aber das wäre eine gute Vermutung. Es könnte auch an der erhöhten Akkukapazität und der Dicke des Telefons liegen, die beide mehr Material für die Konstruktion erfordern.

Der TechInsights-Bericht gibt an, dass der Kostenanstieg auf die höheren geschätzten Kosten des A15 Bionic-Chipsatzes, den Preis des Display-Subsystems, des NAND-Speichers und eine Erhöhung der Kosten des Hauptgehäuses zurückzuführen ist. Allerdings gab es auch Kostensenkungen. Apple verwendet weiterhin 6 GB LPDDR4X-RAM von SK Hynix, während die Industrie auf LPDDR5-RAM umgestiegen ist. Darüber hinaus entschied sich Apple für Kioxia, anstatt sich für Samsung als Anbieter von Speicherlösungen zu entscheiden.

Bevor Sie Apple beschuldigen, Sie um 430 US-Dollar (1-000) betrogen zu haben, denken Sie daran, dass dies nur die Teilekosten für das iPhone 570 Pro sind. Der Preis des Telefons ist höher als die Teilekosten, da andere Investitionen von Apple wie Forschung und Entwicklung, Marketing, Vertrieb, Herstellungskosten und viele andere Faktoren zum Tragen kommen, was die Gesamtkosten des Telefons erhöht.

Via: TechInsights

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Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung

Die neuen iPhone-Modelle aus dem Hause Apple sind bereits im Handel erhältlich. Wie viel sie kosten, steht natürlich auch fest. Etwa startet das Apple iPhone 13 Pro bei 1.149 Euro für die Variante mit 128 GByte Speicherplatz. Mit 256 GByte werden 1.269 Euro fällig. Geht man nun nach den Analysen von Tech Insights, dann belaufen sich die Baukosten (Build costs) des iPhone 13 Pro auf ca. 570 US-dollar. Von „Baukosten“ sprechen wir hier, da die Kollegen nicht glasklar angeben, ob sie sich nur auf die Materialkosten (Bill of Materials) oder die Herstellungskosten (Manufacturing costs) beziehen. Letztere berücksichtigen auch die Löhne der Arbeiter in der Fertigung.

Damit seien die Kosten gegenüber dem iPhone 12 Pro um ca. 22 US-Dollar gestiegen. Das liege zum einen an gestiegenen Preisen für Komponenten wie NAND-Flash und das Display, aber auch an dem neuen Prozessor Apple A15. Zu diesen Kosten kämen aber natürlich noch weitere Summen, sodass man daraus keine ernsthaften Rückschlüsse auf Apples Margen ziehen kann. Denn es sind auch noch Forschung und Entwicklung sowie Logistik und Marketing beispielsweise zu berücksichtigen.

Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung

Auch handelt es sich hier eben nur um eine Schätzung. Niemand kennt Apples genaue Verträge mit den Zulieferern und Partnern. Insofern sollte man diese Schätzung mit etwas Vorsicht genießen. Klar dürfte lediglich werden, dass die Apple iPhone 13, nicht nur das Pro-Modell, für Apple teurer in der Herstellung sind als Vorgängermodelle. Dennoch dürfte das Unternehmen aus Cupertino gute Margen erzielen, was sich auch aus der starken Verhandlungsposition gegenüber Zulieferern ergibt.

Quelle: Tech Insights

Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit Mehrkosten fürs neue iPhone, die Apple mutmaßlich nicht ruinieren werden.

Text: W&V Redaktion

6. Oktober 2021

Was kostet ein iPhone 13 in der Herstellung
Einblicke: Das iPhone 13 ist für Apple teurer als der Vorgänger.

Vor dem Start des iPhone 13 war darüber spekuliert worden, dass Apples neues Smartphone vor allem wegen der gestiegenen Chip-Preise teurer werden könnte als der Vorgänger. Das stimmt auch – allerdings nur für Apple selbst, aber nicht für die Käufer. So startet das iPhone 13 mini genau wie der Vorgänger bei 799 Euro, und das iPhone 13 Pro weiterhin bei 1.149 Euro. Für Apple sind die Produktionskosten bei den Lohnfertigern in Asien aber tatsächlich gestiegen. Das haben die Hardware-Experten von TechInsights ausgerechnet. Sie haben ein iPhone 13 Pro seziert und den Aufwand für alle Komponenten, Löhne und weitere geschätzte Kosten zusammengerechnet.

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Apple verdient weniger

Demnach bezahlt Apple für die Herstellung eines iPhone 13 Pro mit 128 GB Speicher 570 Dollar (489 Euro). Das sind 21,50 Dollar mehr als letztes Jahr bei den 548,50 Dollar des iPhone 12 Pro. Zum Vergleich: Samsung liegt mit 508 Dollar für ein Galaxy S21+ deutlich darunter. Kostensteigerungen für Apple gab es demnach in allen Bereichen, vor allem beim A15-Prozessor, bei der Kameratechnik und beim erstmals verbauten 120Hz-Bildschirm. Nachdem die Preise nicht erhöht wurden, verdient Apple mit dem iPhone 13 Pro und wohl auch mit den Schwestermodellen also zwangsläufig weniger – was den iKonzern aber nicht in den Ruin treiben sollte. Bei der eklatanten Differenz zwischen Herstellungskosten von 489 Euro und einem Verkaufspreis von 1.149 Euro sind Apples Kosten für Hard- und Software-Entwicklung, Marketing, Logistik oder Personal allerdings nicht berücksichtigt.

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