Ba erziehungswissenschaft das gleiche wie diplom pädagoge

Wenn Du Erziehungswissenschaften studieren willst, hast Du eine große Auswahl. Es gibt insgesamt 111 Studiengänge in Deutschland. Davon kannst Du sechs auch als Fernstudium absolvieren. Außerdem gibt es 85 Studiengänge Erziehungswissenschaften oder mit dem Fach verwandte Studiengänge an Fachhochschulen. Gerade Fachhochschulen haben oft einen Schwerpunkt, wie zum Beispiel Kinder- oder Sonderpädagogik oder Erwachsenenbildung.

Studiengangsempfehlungen

Wir empfehlen Dir folgende Studiengänge. Denn diese Hochschulen legen besonderen Wert auf eine Kleingruppenbetreuung und einen hohen Praxisbezug. Überlege Dir, ob Du Erziehungswissenschaften im Allgemeinen studieren möchtest oder aber einen Studiengang mit einem Schwerpunkt wie bspw. Medien, Kinder oder Gesundheit wählen möchtest. Wir raten Dir dazu, die Infomaterialien der Studiengänge, die Dich besonders interessieren, zu bestellen. Das ist in wenigen Klicks erledigt und komplett kostenlos. Durch die Infomaterialien überblickst Du sofort, welcher Studiengang am besten zu Dir passt. Denn Du erfährst, was die individuellen Schwerpunkte sind, wie die Studiengänge aufgebaut sind und wie das Studium ablaufen würde.

Bewegungs­pädagogik und Sport­pädagogik (B.A.)

Standorte:

Kindheits­pädagogik (B.A.)

Standorte:

• Frankfurt
• Hamburg
• Köln
• München
• Heidelberg

Pädagogik für Bildung, Beratung und Personal­entwicklung (B.A.)

Das Studium Erziehungswissenschaften befasst sich unter anderem damit, wie Institutionen auf die Entwicklung des einzelnen Individuums einwirken, woher bestimmte Erziehungskonzepte kommen und welche Ziele und Aufgaben Erziehung hat. Dabei gibt es drei Richtungen: die Empirische Erziehungswissenschaft versucht Prognosen über Bildungsprozesse zu treffen. Die Kritische Erziehungswissenschaft will selbstständige Individuen fördern. Und die Geisteswissenschaftliche Pädagogik schaut sich historische und gesellschaftliche Aspekte von Bildung und Erziehung an.

Typische Studieninhalte sind zum Beispiel:

• Sprache und Kommunikation
• Emotion und Soziabilität
• Bildung und Erziehung
• Organisation und Management
• Lernforschung und Medien
• Pädagogisches Handeln und Pädagogische Berufsfelder
• Historische und Vergleichende Bildungsforschung
• Erwachsenenbildung und Weiterbildung
• Erziehung und Kultur

Das Erziehungswissenschaften-Studium liegt inhaltlich an der Schnittstelle zur Soziologie, Pädagogik und Psychologie. Es gibt eine Vielzahl an Schwerpunkten, die Du im Studium mit dem Beruf Erzieher vergleichen kannst. Dabei geht es hauptsächlich um eine wissenschaftliche und konzeptuelle Betrachtung von Erziehung. Obwohl Du Dich für soziale Themen interessieren solltest und auch Praktika elementar für das Studium sind, solltest Du das Erzieher-Studium daher nicht mit sehr viel praxisnäheren Studiengängen wie der Sozialen Arbeit verwechseln.

Nach einem Erziehungswissenschaft-Studium kannst Du, je nach Ausrichtung, in vielen verschiedenen Einrichtungen arbeiten, wo Bildungskonzepte- und Methoden erarbeitet, geplant und angewandt werden. Zum Beispiel in:

• Jugendzentren
• Kindergärten und vorschulpädagogischen Einrichtungen
• Altenpädagogische Einrichtungen
• Kirchen, Parteien, Gewerkschaften oder Verbänden
• der Erwachsenenbildung
• Betrieblichem Ausbildungswesen
• der Familienberatung, Erziehungsberatung und Konfliktberatung

Es gibt einen großen Bedarf an Erziehern, denn viele Menschen suchen jemanden, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Mit einem Erziehungswissenschaft-Studium kannst Du nicht nur in Kindertagesstätten oder bei der Förderung von Migranten helfen. Besonders gefragt ist momentan die Erwachsenenbildung. So kannst Du auch an der Volkshochschule, in Betrieben oder im Gesundheitswesen einen Job finden.

Gehalt

Je nach Einsatzgebiet variiert natürlich Dein Gehalt. Mit Deinem Erziehungswissenschaften-Studium bekommst Du im Durchschnitt am Anfang 2.900 Euro brutto im Monat. Bei öffentlichen Einrichtungen wirst Du nach Tarif bezahlt und kannst, je nach Position und Tätigkeit zwischen 3.600 und 4.700 Euro verdienen.

Wenn Du ein Erziehungswissenschaften-Studium an einer Uni anstrebst, brauchst Du in der Regel das Abitur. An einer Fachhochschule kannst Du Dich auch bewerben, wenn Du eine gleichwertig anerkannte Ausbildung gemacht und Praktika in einem relevanten Bereich absolviert hast.

NC fürs Erziehungswissenschaften-Studium

Viele Unis erheben für das Erziehungswissenschaften-Studium einen Numerus Clausus – also eine Zulassungsbeschränkung. Diese liegt zwischen 1,5 und 3,2 und wird von den Unis jedes Jahr neu bestimmt.

Der Studiengang Erziehungswissenschaften ist im Bachelor oft in eine Orientierungsphase und Qualifizierungsphase unterteilt. In den ersten beiden Semestern lernst Du Erziehungs- und Bildungstheorien kennen, Forschungsmethoden sowie die Institutionen des Bildungswesens. Im Anschluss geht es um pädagogische Handlungsfelder. Zum Beispiel:

Wichtig für das Erziehungswissenschaften-Studium sind Praktika, die Du in Deiner vorlesungsfreien Zeit absolvieren musst. Am besten ist es, wenn Du Dich dabei gleich an Deinem gewählten Handlungsfeld orientierst und Dir Dein Praktikum danach wählst. Viele Unis fördern auch Auslandssemester.

Master

Im Master Studium Erziehungswissenschaften spezialisierst Du Dich weiter in einem Handlungsfeld. Dazu kommen weitere Bildungstheoretische Betrachtungen und praxisorientierte Module, wie zum Beispiel Management von Bildungsprozessen und Bildungseinrichtungen. Am Ende Deines Erziehungswissenschaft-Studium sollst Du zudem eine praxisrelevante Forschungsleistung erbringen. Das tust Du in der Regel mit Deiner Masterarbeit.

Jetzt hast Du richtig Lust Erziehungswissenschaften zu studieren und fragst Dich, wie Du das finanzieren sollst? Hier ein paar Tipps, wie Du es schaffen kannst.

Stipendien

Stipendien sind eine gute Möglichkeit nicht nur finanziell unterstützt zu werden, sondern auch Deinen Lebenslauf aufzuhübschen. Dabei gibt es einerseits Vollstipendien. Jeden Monat bekommst Du für Dein Studium Erziehungswissenschaften so viel Geld auf Dein Konto, dass Du Deine Lebenshaltungskosten voll und ganz damit decken kannst.

Gerade im Erziehungswissenschaften-Studium sind Praktika ein Muss. Viele Stipendien unterstützen gern fachbezogene Praxiseinsätze. Das Angebot von Stipendien ist wirklich enorm.

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BAföG

Du kannst aber auch BAföG beantragen, wenn Deine Eltern Dich nicht finanziell unterstützen können. Wie viel Du letztendlich bekommst, hängt vom aktuellen BAföG-Höchstsatz, von Deinem Einkommen, sowie dem Deiner Eltern ab. Wenn Du wissen möchtest, ob sich ein BaföG-Antrag für Dich lohnt, kannst Du das mit unserem kostenlosen BAföG-Rechner hier herausfinden.

Studienkredit

Auch bei einem Studienkredit bekommst Du während Deines Erziehungswissenschaft-Studiums monatlich einen bestimmten Betrag ausgezahlt. Wie beim BAföG musst Du das Geld nach Deinem Studium zurückzahlen – nur komplett und mit Zinsen. Bei einem Kredit sind die Bedingungen von Bank zu Bank sehr unterschiedlich. Recherchiere und vergleiche deshalb gründlich, bevor Du Dir einen Kredit holst.

Studentenjob

Bei einem Erzieher-Studium liegt es nahe Dir einfach einen Job zu suchen, der die Theorie Deines Studiums in der Praxis anwendet. Gerade in größeren Städten gibt es viele Möglichkeiten in sozialen Einrichtungen oder privat auszuhelfen. Achte jedoch darauf, dass Du nicht über 450 Euro im Monat verdienst, falls Du weiterhin BAföG beziehen möchtest.

Wenn Du Erziehungswissenschaften studieren willst, solltest Du Dich selbstverständlich für soziale Themen und Menschen interessieren. Das Erzieher - Studium befasst sich aber vor allem konzeptuell, organisatorisch und wissenschaftlich mit dem Thema Erziehung. Neben Deiner sozialen solltest Du auch eine unternehmerische Ader mitbringen.

Falls Du Dir trotzdem nicht sichern bist, ob das Erziehungswissenschaften-Studium zu Dir passt: Mit diesem Online-Studienorientierungstest kannst Du es herausfinden.