Vor vier Jahren ist das Einwohnermeldeamt vom Hagenmarkt an die Friedrich-Seele-Straße in der Gartenstadt gezogen – nur vorübergehend, so hieß es damals. Das Gebäude am Hagenmarkt, direkt an der Fallersleber Straße Ecke Wendenstraße, sollte saniert werden: Dach und Fenster waren undicht, die Lüftungsanlage nicht mehr voll funktionsfähig, es mangelte an Platz und auch am Brandschutz. Show Eigentlich hätte die Sanierung inzwischen abgeschlossen sein sollen, und eigentlich hätte das Einwohnermeldeamt jetzt wieder am Hagenmarkt sein sollen. Denn Ziel der Stadt war es immer, das Einwohnermeldeamt in der Innenstadt zu halten. Der offizielle Name lautet „Abteilung Bürgerangelegenheiten“ – es ist die zentrale Stelle für Themen wie An-, Um- und Abmeldung, Reisepass und Personalausweis, Führungszeugnis, Bewohnerparkausweis, Schwerbehindertenausweis, GEZ-Befreiung, Wohngeldantrag, Aufenthaltserlaubnis und Einbürgerung. Kostenlosen Newsletter bestellen und täglich das Neueste aus der Region im Postfach lesen. Eigentümer ist das Niedersächsische StudieninstitutZur Sanierung des Gebäudes am Hagenmarkt ist es nie gekommen. Warum? Ein Blick zurück: Bis 2018 gehörte das Haus zu einem Drittel der Stadt und zu zwei Dritteln dem Niedersächsischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung (NSI). Angesichts des hohen Sanierungsbedarfs hatte die Stadt damals ihren Anteil an das Studieninstitut veräußert, um eine schnelle Sanierung aus einer Hand zu ermöglichen. Gleichzeitig schlossen Stadt und Studieninstitut einen Mietvertrag über 20 Jahre ab. Man hatte dabei vereinbart, dass das Studieninstitut den Kaufpreis nicht an die Stadt auszahlt, sondern diesen über die Laufzeit mit dem Mietzins verrechnet. Doch das ist nun hinfällig. Schon in den vergangenen Jahren hatte das Studieninstitut mitgeteilt, dass die geplante Sanierung aufwendiger erscheint als zunächst angenommen. Der Kosten- und Zeitrahmen wuchs immer mehr. Seitens der Stadtverwaltung heißt es: „Zudem war durch den zwischenzeitlich erreichten Umfang der Sanierungsmaßnahme im zweistelligen Millionenbereich nicht mehr gewährleistet, dass die Kapazitäten des NSI für die operative Steuerung eines Projekts dieser Größenordnung ausreichen.“ Man habe daraufhin mit dem Studieninstitut Alternativen geprüft, zum Beispiel einen Verkauf des Gebäudes an einen Investor mit anschließender Anmietung oder die gemeinsame Anmietung eines anderen innenstadtnahen Gebäudes. Ohne Erfolg. „Für den großen Flächenbedarf von NSI und Stadt gab es kein wirtschaftlich vertretbares Mietobjekt“, so die Stadt. Rathaus-Neubau am Bohlweg soll zum „Bürger-Rathaus“ werdenDeswegen verfolgt die Verwaltung nun einen ganz anderen Plan: Die gesamte Abteilung Bürgerangelegenheiten soll in den Rathaus-Neubau am Bohlweg einziehen, wenn dieser saniert ist. Die Verwaltung spricht schon vom „Bürger-Rathaus“. Diese Sanierung lässt allerdings noch ein wenig auf sich warten. Sie kann frühestens dann beginnen, wenn im BraWo-Park das dritte Bürohochhaus fertiggestellt ist. Es wird von der Stadt gemietet und soll künftig das „Technische Rathaus“ beherbergen, unter anderem mit den Fachabteilungen rund ums Bauen. In einem ersten Schritt sollen aber zunächst die rund 350 Beschäftigten aus dem Rathaus-Neubau dorthin umziehen, um die Sanierung am Bohlweg zu ermöglichen. Dieser Umzug wird frühestens ab 2023 möglich sein. Rathaus-Kolonnaden: Wo einst die Commerzbank war, soll künftig das Bürgerbüro einziehen. Mietvertrag an der Friedrich-Seele-Straße wurde verlängertWann die Sanierung des Rathaus-Neubaus beginnt und wie lange sie dauern wird, ist noch ungewiss. Die Stadt plant, dass das Einwohnermeldeamt Ende 2027/Anfang 2028 dort einziehen könnte. Bis es soweit ist, sollen die 60 Beschäftigten weiter an der Friedrich-Seele-Straße bleiben. Der dortige Mietvertrag wurde laut der Stadt entsprechend verlängert. Das Studieninstitut hat unterdessen an der Taubenstraße neue Räume gefunden und will das Gebäude am Hagenmarkt verkaufen. Der mit der Stadt abgeschlossene Mietvertrag aus dem Jahr 2018 soll daher einvernehmlich aufgehoben werden. Die Stadtverwaltung befürwortet das und empfiehlt der Politik, diesem Weg zuzustimmen. Allerdings müsse noch geregelt werden, wie die Zahlung des Kaufpreises aus dem damaligen Verkauf des Miteigentumsanteils an das Studieninstitut erfolgt, heißt es in einer Beschlussvorlage. Der Rat wird nächste Woche über das grundsätzliche Vorgehen abstimmen. Bürgerbüro soll in die Rathaus-Kolonnaden ziehenZum Stichwort „Bürger-Rathaus“ am Bohlweg passt noch ein weiterer Schritt, den die Stadt plant. In den ehemaligen Räumen der Commerzbank an der Ecke Dankwardstraße soll künftig das Bürgerbüro einziehen. Dabei handelt es sich sozusagen um die kleine Innenstadt-Filiale der Abteilung Bürgerangelegenheiten. Diese war zunächst im Rathaus-Altbau untergebracht, konnte dort aber wegen unzureichender Corona-Sicherheitsabstände und fehlender Barrierefreiheit nicht bleiben. Nach einer Zwischenstation in der Reichsstraße 3 befindet sie sich aktuell im Steinweg 19. Eröffnung des Bürgerbüros ist voraussichtlich Ende 2022 geplantDie Stadt hat sich nun die nötigen Flächen in den Rathaus-Kolonnaden am Bohlweg 32/33 gesichert, insgesamt rund 370 Quadratmeter. Die Umbauten haben bereits begonnen, wie Stadtsprecher Adrian Foitzik auf Anfrage mitteilt. Allerdings gebe es Lieferschwierigkeiten für notwendige technische Anlagenteile. Die Eröffnung des Bürgerbüros werde daher voraussichtlich erst gegen Ende dieses Jahres möglich sein. Über das künftige Bürgerbüro hinaus versucht die Stadt, auch weitere Flächen in den Rathaus-Kolonnaden zu mieten oder zu kaufen – und hat dies teilweise auch schon getan. In einem Ladenlokal soll demnächst zum Beispiel eine „Stadtwache“ des Zentralen Ordnungsdienstes eingerichtet werden. Und es bestehe auch Interesse an den Flächen Bohlweg 24, sagt Foitzik. Dabei handelt es sich um die ehemaligen Räume der Deutschen Bank an der Ecke zum Langen Hof. „Die Stadt ist bereits in konstruktiven Gesprächen mit der zuständigen Immobilienverwaltung, um eine Anmietung auszuloten. Mögliche Nutzungen werden derzeit eruiert.“
Einwohnermeldeamt in Braunschweig finden? Kein Problem!
Einwohnermeldeamt Braunschweig Öffnungszeiten © inamoomani fotolia.com Öffnungszeiten: Meldeamt, Meldestelle, Bürgeramt, Bürgerbüro, Bürgerservice in Braunschweig Der Gang zum Einwohnermeldeamt ist für die meisten Menschen mindestens ein- oder zweimal im Leben eine ganz normale Sache. Wer aber besonders darauf achten sollte, das Einwohnermeldeamt in Braunschweig aufzusuchen, sind Menschen, die innerhalb der Stadt umgezogen oder gar in die Stadt gezogen sind. Die Ummeldung ist nämlich, wie der Name schon sagt, wohl das wichtigste Element des Amtes. Es gibt jedoch noch einige andere Aufgaben für die Bürger. Einwohnermeldeamt Braunschweig Bürgerangelegenheiten E-Mai: Öffnungszeiten: Montag: 08:30 – 13:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr Dienstag: 08:30 – 15:30 Uhr Mittwoch: 09:00 – 12:00 Uhr Donnerstag: 08:30 – 15:30 Uhr Freitag: 08:30 – 13:00 Uhr Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr Fehler melden Einwohnermeldeamt Braunschweig Bürgerberatung 38100 Braunschweig Telefon: 0531 470-1, -2936 Fax: 0531 / 470-25-00 E-Mail: Öffnungszeiten: Montag: 09:00 – 16:00 Uhr Dienstag: 09:00 – 16:00 Uhr Mittwoch: 09:00 – 13:00 Uhr Donnerstag: 09:00 – 18:00 Uhr Freitag: 09:00 – 16:00 Uhr Fehler melden Einwohnermeldeamt Braunschweig Nord / Wenden 38110 Braunschweig Telefon: 05307 / 940-230 Fax: 05307 / 940-232 E-Mail: Öffnungszeiten: Montag: 09:00 – 12:00 Uhr Dienstag: 15:00 – 18:00 Uhr Mittwoch: 09:00 – 12:00 Uhr Donnerstag: 14:00 – 17:00 Uhr Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr jeden 1. Sa. im Monat Fehler melden Einwohnermeldeamt Braunschweig Ost / Volkmarode 38104 Braunschweig Telefon: 0531 / 236-10-90 Fax: 0531 / 236-10-92 E-Mai: Öffnungszeiten: Montag: 15:00 – 18:00 Uhr Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr Mittwoch: 14:00 – 17:00 Uhr Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr jeden 1. Sa. im Monat Fehler melden Einwohnermeldeamt Braunschweig West / Broitzem 38122 Braunschweig Telefon: 0531 / 289-150 Fax: 0531 / 289-15-20 E-Mail: Öffnungszeiten: Montag: 15:00 – 18:00 Uhr Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr Mittwoch: 14:00 – 17:00 Uhr Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr Samstag: 09:00 – 12:00 Uhr jeden 1. Sa. im Monat Fehler melden Die Ausweispapiere vom Einwohnermeldeamt in Braunschweig An- und Ummelden in der Stadt Braunschweig Weitere Ämter in Braunschweig Umzugsfirmen, Halteverbote und Wunschkennzeichen in Braunschweig [contact-form-7 id=“14371″ title=“Fehler melden“] Letzte Aktualisierung 13.02.2017 |