Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Viele Kinder und Jugendliche wollen Polizist beziehungsweise Polizistin werden. Bis dahin ist es aber ein ziemlich langer Weg. Wir verraten dir alles, was du über die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten wissen musst. Von den Voraussetzungen und dem langen Bewerbungsprozess über Infos zu Ausbildungsinhalten und Ablauf bis hin zu Gehaltsaussichten und Karriereperspektiven.

  • Die Ausbildung kannst du bei der Bundespolizei oder einer Landespolizei machen.

  • Es gibt verschiedene Laufbahnen: mittlerer Dienst und gehobener Dienst (duales Studium Polizei).

  • Die Ausbildung gehört zu den bestbezahlten Ausbildungsberufen.

  • Es gibt ziemlich konkrete Voraussetzungen (Alter, Nationalität, Schulabschluss).

  • Du musst dich in der Regel schon ein Jahr vor Ausbildungsbeginn bewerben.

Wichtig: Die Ausbildung bei der Polizei ist landesrechtlich geregelt, das heißt es kann ein paar Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern geben. Das ist zum Beispiel bei der Bezeichnung der Ausbildung der Fall. Da können dir unter anderem auch folgende Bezeichnungen begegnen:

  • Polizeivollzugsbeamter/-beamtin

  • Polizeimeister/in

Auch die Laufbahnbezeichnungen unterscheiden sich je nach Bundesland. Alle wichtigen Infos dazu bekommst du in unserem Ratgeber zum Thema Beamtenausbildung.

Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Wie der Weg genau aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vorab steht die Entscheidung an, ob du in den mittleren Dienst oder den gehobenen Dienst gehen möchtest. Da gibt es verschiedene Voraussetzungen. Neben den verschiedenen Laufbahnen, hast du auch noch die Wahl, ob du die Ausbildung beziehungsweise das duale Studium bei der Bundespolizei oder bei einer Landespolizei machst.

In Deutschland gibt es verschiedene polizeiliche Behörden: die Landespolizei, die Bundespolizei, das BKA und die Polizei des Deutschen Bundestages – jede Behörde hat andere Zuständigkeitsbereiche. Die Landes- oder Schutzpolizei kümmert sich etwa um Delikte wie Diebstähle oder Verkehrsunfälle und ist in jedem Bundesland eigenständig organisiert. Die Bundespolizei ist in ganz Deutschland einheitlich geregelt und übernimmt beispielsweise Aufgaben an Bahnhöfen, Flughäfen und Grenzen.

Im ersten Schritt musst du dich natürlich erstmal bei der Polizei bewerben – das geht ganz bequem online. Anschließend musst du verschiedene Tests überstehen und deine Tauglichkeit für den Polizeidienst unter Beweis stellen. Dazu gehören zum Beispiel ein Sporttest, ein Vorstellungsgespräch, Assessment-Center und eine ärztliche Untersuchung. Hast du das alles geschafft, kannst du mit der Ausbildung anfangen und Polizistin beziehungsweise Polizist werden.

Zu den freien Stellen

Polizisten haben einen ziemlich abwechslungsreichen Job. Bei den täglichen Aufgaben macht es einen großen Unterschied, ob du bei der Landes- oder der Bundespolizei bist.

Die Polizisten der Landespolizeien übernehmen ganz klassische Aufgaben wie Wach- und Streifendienst oder die Aufklärung von Ordnungswidrigkeiten. Ein Großteil der Arbeit spielt sich auf der Wache ab. Da geht es dann zum Beispiel um die Aufnahme von Anzeigen oder das Schreiben von Berichten. Im Außendienst ist dann etwas mehr Action – beispielsweise bei der Verkehrsüberwachung oder bei der Befragung von Zeugen.

Die Aufgaben bei einer Landespolizei (Beispiele):

  • Wach- und Streifendienst

  • Aufklärung von Verbrechen (Zeugen befragen, Beweismittel sichern)

  • Fahndung und Festnahme von Rechtsbrechern

  • Verkehrsüberwachung

  • Bereitschaftsdienst

Die Bundespolizei hat teilweise ähnliche Aufgaben wie die Landespolizei, aber komplett andere Zuständigkeitsbereiche. Bundespolizistinnen und Bundespolizisten sind hauptsächlich an Flughäfen oder Bahnhöfen im Einsatz. Da übernehmen sie unter anderem grenzpolitische Aufgaben – also zum Beispiel die Aufklärung grenzüberschreitender Verbrechen und die Sicherung der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland.

Die Aufgaben bei der Bundespolizei (Beispiele):

  • Grenzen überwachen

  • Bahnanlagen kontrollieren

  • Bundesorgane schützen (z. B. Bundesministerien, Konsulate)

  • Großveranstaltungen sichern (z. B. Fußballspiele, Demonstrationen)

  • Kriminalitätsbekämpfung

Und dann gibt es da auch noch die Bundesbereitschaftspolizei. Die hast du bestimmt schon mal gesehen, wenn du bei einem Fußballspiel oder bei einer Demonstration warst. Die Polizisten vor Ort sind alle von der Bundespolizei und sorgen für einen sicheren Ablauf.
Bei den Außeneinsätzen hast du mit vielen verschiedenen Menschen zu tun, zum Beispiel mit Opfern von Straftaten, mit Demonstranten, Fußballfans, Reisenden oder Politikern. Da kann es während der Arbeit auch mal ziemlich turbulent zugehen.

Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Die Ausbildung zum Polizisten im mittleren Dienst ist ganz genau geregelt. Insgesamt gibt es drei verschiedene Ausbildungsabschnitte. Je nach Bundesland gibt es für die einzelnen Abschnitte verschiedene Bezeichnungen.

  • Grundausbildung (12 Monate)

  • Fachausbildung (12 Monate)

  • Abschlussausbildung (6 Monate)

Nach der eher theoretisch geprägten Grundausbildung an der Polizeiakademie folgt die Fachausbildung auf dem Revier. Da geht es dann voll in die Praxis – zum Beispiel beim Einführungspraktikum oder beim Aufbaupraktikum. Zwischen Grund- und Fachausbildung steht noch eine Zwischenprüfung an. Die letzten sechs Monate verbringst du mit der Abschlussausbildung.

Am Ende der Ausbildung steht dann die Laufbahnprüfung an. Wenn du die bestanden hast, bist du Polizeivollzugsbeamter, Polizeimeister oder Polizeiobermeister – die Bezeichnungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland.

Nach deiner Einstellung wirst du außerdem zum Beamten beziehungsweise zur Beamtin auf Widerruf ernannt. Nach Ablauf der Probezeit wirst du dann Beamter auf Lebenszeit – das bringt echt viele Vorteile mit sich. Welche Vorteile das genau sind, verraten wir dir in unserem Beamtenratgeber.

Wie bei jeder dualen Ausbildung gibt es auch bei der Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten theoretische und praktische Ausbildungsabschnitte.

Theoretische Ausbildung (Beispiele):

  • Staats- und Verfassungsrecht

  • Einsatz- und Verkehrslehre

  • Kriminalwissenschaften

Praktische Ausbildung (Beispiele):

  • Polizeitraining

  • Einsatzausbildung

  • Klassische Aufgaben im Polizeivollzugsdienst

Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst dauert in der Regel 30 Monate, also zweieinhalb Jahre. Die Grund- und Fachausbildung dauert jeweils zwölf Monate – für die Abschlussausbildung sind dann nochmal sechs Monate angesetzt.

Polizisten arbeiten überwiegend im Schichtdienst, was bedeutet, dass du auch am späten Abend oder in der Nacht deine Pflicht erfüllen wirst. Spätestens nach deiner Ausbildung musst du dich also an die ständig wechselnden Arbeits- und Schlafzeiten gewöhnen.

Für die Ausbildung zum Polizisten gibt es ziemlich konkrete Voraussetzungen. Bitte denk daran, dass es bei der Bundespolizei und der Landespolizei unterschiedliche Voraussetzungen gibt.

Voraussetzungen für den Mittlerer Dienst (Bundespolizei)

  • Abschluss: Realschule oder Hauptschule mit abgeschlossener Berufsausbildung

  • Alter: 16-27 Jahre

  • Staatsbürgerschaft: deutsch (oder Staatsbürger eines EU-Mitgliedsstaats)

  • Schulfächer: Deutsch + Englisch (mindestens Note 4), Sport (mindestens Note 3)

  • Sport: Deutsches Schwimmabzeichen in Bronze

  • Führerschein: Klasse B (kann bis zum Ende der Ausbildung nachgereicht werden)

  • Sonstiges: Keine sichtbaren Tätowierungen

  • Abschluss: Realschule oder Hauptschule mit abgeschlossener Berufsausbildung

  • Alter: 16–35 (je nach Bundesland)

  • Staatsbürgerschaft: deutsch (oder Staatsbürger eines EU-Mitgliedsstaats)

Achtung: Bei der Landespolizei unterscheiden sich die Voraussetzungen von Bundesland zu Bundesland! Das betrifft vor allem das Höchst- bzw. Mindestalter und die Mindestgröße. Hier ist es aber oft so, dass auch Ausnahmen möglich sind. Recherchier also nochmal unbedingt genau, welche Einstellungsvoraussetzungen du in deinem Bundesland erfüllen musst.

In manchen Bundesländern gibt es noch folgende Voraussetzungen:

  • keine sichtbaren Tätowierungen (fast alle Bundesländer)

  • Führerschein Klasse B (u. a. Berlin, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein)

  • Nachweis für sportliche Leistungsfähigkeit (u. a. Baden-Württemberg, Sachsen, Thüringen)

  • bestimmter Body-Mass-Index (BMI) (nur Baden-Württemberg + Hamburg)

  • bestimmtes Sehvermögen (nur Berlin + Hamburg)

Wichtig: Die hier aufgelisteten Voraussetzungen gelten nur für die Ausbildung zum Polizisten im mittleren Dienst! Möchtest du in den gehobenen Dienst bei der Polizei, musst du ein Studium machen. Da gibt es dann andere Voraussetzungen – du brauchst zum Beispiel mindestens die Fachhochschulreife.

Zum dualen Studium Polizei

Um einem Täter auf die Schliche zu kommen, ist die Arbeit im Team besonders wichtig. Du solltest für deine Ausbildung bei der Polizei also kommunikativ und aufgeschlossen sein und auch ein hohes Maß an Belastbarkeit mitbringen – denn die Eindrücke, die man sammelt, lassen einen manchmal auch nach der Arbeit nicht los.

Für die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst brauchst du die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Die Ausbildung muss allerdings eine sogenannte förderliche Ausbildung sein – das heißt, du musst in der Ausbildung Dinge gelernt haben, die dir auch für die Ausbildung zum Polizisten etwas bringen.

Bei den Landespolizeien gibt es ein Mindestalter von 16 oder 17 Jahren. Das hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Die Ausbildung bei der Bundespolizei kannst du bereits mit 16 beginnen.

Bevor du dein Amt als Ordnungshüter antreten kannst, wird deine Polizeidiensttauglichkeit im Rahmen deiner Bewerbung in einem speziellen Auswahlverfahren geprüft. Dabei handelt es sich um einen Einstellungstest, der aus verschiedenen Elementen besteht.

  • Schriftlicher Test

  • Sportlicher Test

  • Polizeiärztlicher Untersuchung

  • Vorstellungsgespräch

Tipp: Wenn du dich entschlossen hast, deine Ausbildung bei der Polizei zu absolvieren, erkundigst du dich am besten beim Einstellungsberater in deiner Nähe nach den genauen Anforderungen.

Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Ob im Streifendienst, in der Dienststelle oder bei der Kriminalitätsbekämpfung – Polizisten sind an den verschiedensten Orten in den verschiedensten Aufgabenbereichen anzutreffen. Eines haben sie dabei gemeinsam: Sie sind verbeamtet. Dies bringt mit sich, dass das Gehalt nicht wie in der freien Wirtschaft verhandelt wird, sondern im Rahmen von sogenannten Besoldungsgruppen festgelegt ist.

Und dazu direkt mal gute Nachrichten für dich: Die Ausbildung bei der Polizei gehört zu den bestbezahlten Ausbildungen.

In der Polizeiausbildung erhältst du den sogenannten Anwärtergrundbetrag – das ist sozusagen dein Ausbildungsgehalt. Wie hoch das ausfällt, hängt davon ab, ob du die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten im mittleren Dienst bei der Bundespolizei oder bei einer Landesbehörde machst. Bei den Polizeien der einzelnen Bundesländer gibt es kleine Gehaltsunterschiede.

  • Bundespolizei: Als Polizeianwärter im mittleren Dienst der Bundespolizei liegt das Anwärtergehalt bei exakt 1.284 Euro brutto im Monat.

  • Landespolizei: Machst du die Ausbildung bei einer Landespolizei kann es zu Schwankungen beim Anwärtergehalt kommen. Je nach Bundesland bekommst du im mittleren Dienst zwischen 1.210 und 1.328 Euro monatlich.

Bundesland Anwärtergrundbetrag (brutto im Monat)
Baden-Württemberg (BW) 1.293 Euro
Bayern 1.310 Euro
Berlin 1.268 Euro
Brandenburg 1.318 Euro
Bremen 1.233 Euro
Hamburg 1.268 Euro
Hessen 1.240 Euro
Mecklenburg-Vorpommern (MVP) 1.240 Euro
Niedersachsen 1.210 Euro
Nordrhein-Westfalen (NRW) 1.300 Euro
Rheinland-Pfalz (RLP) 1.270 Euro
Saarland 1.224 Euro
Sachsen 1.328 Euro
Sachsen-Anhalt 1.259 Euro
Schleswig-Holstein 1.260 Euro
Thüringen 1.264 Euro

Quelle: dbb beamtenbund und tarifunion (Besoldungstabellen 2021)

Da der Polizeiberuf ein Beamtenberuf ist, wirst du als Polizist anders besteuert. Das Beste daran: Dir werden keine Sozialabgaben vom Gehalt abgezogen. Mit deinem Ausbildungsgehalt bist du zwar etwas über dem Grundfreibetrag – und musst dementsprechend Lohnsteuer bezahlen – aber die Lohnsteuer fällt kaum ins Gewicht. Deswegen kommt am Ende fast das komplette Bruttogehalt auf deinem Konto an. In manchen Stellenausschreibungen ist deswegen auch direkt das Netto-Ausbildungsgehalt angegeben.

Polizisten sind Beamte und werden nach Tarifvertrag bezahlt. Im Tarifvertrag gibt es verschiedene Besoldungsgruppen mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen. Im Tarifvertrag ist genau festgelegt, wann du in die nächsthöhere Stufe aufsteigst – das kommt dann einer „Gehaltserhöhung“ gleich.

Info: Während bei der Landespolizei die Vergütung nach festen Tarifverträgen gezahlt wird, entscheidet der Bund per Gesetz über die Höhe der Besoldung.

Nach der Ausbildung wirst du in der Regel in die Besoldungsgruppe A6 oder A7 eingruppiert. Dein Einstiegsgehalt liegt damit bei 2.470 Euro brutto im Monat (Besoldungsgruppe A6, Stufe 1).

Wichtig: Zum Grundgehalt kommen dann noch Zuschläge, zum Beispiel für Nachtschichten oder Dienste an Sonn- und Feiertagen. Außerdem musst du als Beamter keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen.

Im mittleren Dienst liegt das Gehalt eines Polizisten zwischen 2.470 und 3.810 Euro brutto im Monat. Der mittlere Dienst umfasst die Besoldungsgruppen A6 bis A9.

Was du später als Polizist verdienst, kannst du ganz bequem in den sogenannten Besoldungstabellen nachlesen. In Erfahrungsstufe 8 der Besoldungsgruppe A9 liegt das Bruttogrundgehalt bei 3.810 Euro im Monat. Das ist das höchste Grundgehalt, das du im mittleren Dienst bekommen kannst. Da kommen auch noch Zuschläge dazu.

Aber Achtung: Beim Gehalt kann es kleine Unterschiede zwischen Bundes- und Landespolizei geben. Die Landespolizeien orientieren sich zwar am Bundesbesoldungsgesetz, bei den Grundgehältern kann es aber zu kleinen Abweichungen kommen.

Wie viel du später als Polizist verdienst, hängt nicht nur von deiner Berufserfahrung ab, sondern auch von anderen Faktoren:

  • Dienstgrad

  • Alter

  • Familienstand

Es gilt: Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto mehr verdienst du. Außerdem steigt dein Gehalt auch, wenn du Kinder hast oder befördert wirst.

Wo gibt es noch den mittleren polizeidienst

Nach der Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten beziehungsweise zur Polizeivollzugsbeamtin ist natürlich noch nicht Schluss. Wenn du später mehr Verantwortung übernehmen und mehr Geld verdienen möchtest, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungen.

Duales Studium gehobener Polizeivollzugsdienst

Du kannst zum Beispiel nach der Ausbildung noch ein duales Studium bei der Polizei machen. Das ebnet dir den Weg in den gehobenen Dienst. Dafür musst du zunächst einige Jahre erfolgreich im Beruf arbeiten. In dieser Zeit solltest du zeigen, dass du ein guter Polizist bist, um von deinen Vorgesetzten für einen Laufbahnwechsel empfohlen zu werden. Im gehobenen Dienst werden deine Aufgaben vielfältiger, du kannst zum Beispiel auch leitende Funktionen übernehmen.
In einigen Bundesländern in Deutschland steigst du mit Beginn des dualen Studiums als Kommissaranwärter direkt in den gehobenen Polizeivollzugsdienst ein. Nach drei Jahren im dualen Studium wirst du nach dem Bestehen der Laufbahnprüfung offiziell zum Polizeikommissar oder zur Polizeikommissarin ernannt und hast außerdem einen Bachelorabschluss. Du beginnst dann im Einstiegs- oder auch Eingangsamt des gehobenen Dienstes.

Zum dualen Studium Polizei

Der höhere Dienst ist die höchste Laufbahn für Beamte der Bundesrepublik Deutschland. Dafür brauchst du einen Master oder einen gleichwertigen Abschluss. Du kannst nun größere Dienststellen, Polizeieinheiten und -einrichtungen leiten. Du kannst dann auch allgemeine Fortbildungen an der Bundespolizeiakademie (BPOLAK) machen.

Berufliche Fortbildungen

Als Polizeivollzugsbeamter kann man an Lehrgängen und Seminaren teilnehmen, die dich in deinem jeweiligen Arbeitsbereich weiterbringen. Von Gebärdensprache über interkulturelle Seminare oder einer Weiterbildung zum Personenschützer – es bietet sich dir ein breites Angebot an kostenlosen Möglichkeiten.

Beruflicher Aufstieg

Durch die Teilnahme an verwaltungsinternen Lehrgängen zur Weiterqualifizierung kannst du in höhere Ämter oder in die nächsthöhere Laufbahn aufsteigen.

Von der Bewerbung bis hin zum unterschriebenen Ausbildungsvertrag ist es bei der Polizei ein echt langer Weg. Abgesehen von den ziemlich konkreten Voraussetzungen, die du erstmal erfüllen musst, um dich überhaupt bewerben zu dürfen, warten noch weitere Hürden wie Vorstellungsgespräch und Einstellungstest auf dich.

Du bewirbst dich entweder bei der Landespolizei deines Bundeslands oder direkt bei der Bundespolizei – je nachdem, wo du hin möchtest. Der gesamte Bewerbungsprozess läuft mittlerweile online ab. Auf Ausbildung.de findest du passende Stellenausschreibungen.

Wie auch bei der Bundeswehr, müssen die Bewerber eine generelle Tauglichkeit aufweisen. Das heißt, du solltest körperlich fit und beschwerdefrei sein. Dazu gibt es bei manchen Polizeibehörden eine Mindestgröße und eine Altersgrenze.

Bevor du dich bewirbst, solltest du also genau checken, welche Einstellungsvoraussetzungen es genau gibt und ob du die auch erfüllst. Hast du Fragen dazu, kannst du dich direkt an einen Einstellungsberater der Polizei wenden – die helfen dir weiter.

Deine Bewerbungsunterlagen müssen folgendes enthalten:

  • Anschreiben

  • Lebenslauf

  • Anlagen(Zeugnisse, Praktikumsbescheinigungen etc.)

Weitere Tipps für deine Bewerbung bekommst die in unserem Bewerbungsratgeber.

Bei der Bundespolizei beginnt die Ausbildung immer am 1. September des Jahres. Wie die Bewerbungsfristen genau aussehen, erfährst du auf dem Bewerbungsportal der Bundespolizei.

Bei den Landespolizeien ist es etwas komplizierter. Es gibt nämlich keine einheitlichen Bewerbungsfristen. Jedes Bundeland legt den Bewerbungszeitraum selbst fest – recherchier also individuell für dein Bundesland, wann du dich bewerben kannst beziehungsweise musst. Manche Landespolizeien haben zwei Einstellungstermine pro Jahr, manche nur einen.

Achtung: In der Regel startet die Bewerbungsphase bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn. Möchtest du direkt nach der Schule mit der Ausbildung starten, musst du dich also schon zu Beginn des letzten Schuljahrs bewerben.

Deine Bewerbungsunterlagen kannst du dann auf dem Bewerbungsportal der betreffenden Polizeibehörde hochladen. Da wir dann auch genau erklärt, wie der Bewerbungsprozess weiter abläuft.

Bundesland Einstellungstermin
Baden-Württemberg (BW) März + September
Bayern März + September
Berlin März + September
Brandenburg April + Oktober
Bremen 1. Oktober
Hamburg Februar + August
Hessen Februar + September
Mecklenburg-Vorpommern (MVP) 1. August
Niedersachsen April + Oktober
Nordrhein-Westfalen (NRW) 1. September
Rheinland-Pfalz Mai + Oktober
Saarland 1. Oktober
Sachsen 1. September
Sachsen-Anhalt März + September
Schleswig-Holstein Februar + August
Thüringen 1. Oktober

Wichtig: Das sind die Einstellungstermine, NICHT die Bewerbungszeiträume! In der Regel musst du dich mindestens ein Jahr vor Einstellungstermin bei der Polizei bewerben. Die genauen Bewerbungszeiträume findest du auf den Websites der einzelnen Polizeibehörden.

Tipp: In unserem Ratgeber zum Ausbildungsstart haben wir alle Fristen und Termine für dich aufgelistet.

  1. du ein ausgeprägtes Rechtsempfinden hast.
  2. du auch in brenzligen Situationen einen klaren Kopf behältst.
  3. du dich gut durchsetzen kannst und hinter dem stehst, was du tust.
  1. du ein Gewohnheitstier bist und jeden Tag die gleichen Abläufe haben möchtest.
  2. Sport für dich Mord ist.
  3. du gerne schneller Auto fährst, als die Polizei erlaubt.