Wo entsorgt man alte feuerlöscher

Sie sind die Lebensversicherung im Brandfall. Nach maximal 25 Jahren muss ein Feuerlöscher jedoch entsorgt werden. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihren Feuerlöscher entsorgen möchten.

Feuerlöscher in Berlin entsorgen  

Einige Hersteller von Feuerlöschern bieten einen Tausch an: Am Ende der Lebensdauer eines Feuerlöschers nehmen Sie ihn zurück und entsorgen Löschmittel und Gerät. Informieren Sie sich beim Hersteller, ob er diesen Service für Ihr Modell anbietet.

Sie können Ihren Feuerlöscher auf einem der Berliner Wertstoffhöfe, die über eine Schadstoffsammelstelle verfügen, entsorgen. Für Privathaushalte ist die Entsorgung bis zu 20 kg kostenlos. Danach werden 1,90 € pro Kilogramm fällig, wenn es sich um einen Pulverfeuerlöscher handelt. Für CO2-, Halon- und Schaumfeuerlöscher werden 3,80 € pro Kilogramm fällig. Wo sich der nächste Recyclinghof mit Schadstoffsammelstelle befindet, können Sie auf der Webseite der BSR nachlesen.   

In Feuerlöschern enthaltene Schadstoffe

Die richtige Entsorgung ist insbesondere bei Halonfeuerlöschern wichtig. Diese alten Feuerlöscher enthalten Löschgase auf Brom-Basis. Wie sich herausgestellt hat, sind diese Gase schädlich für die Atmosphäre. Entsorgen Sie alte Halon-Feuerlöscher daher bitte auch dann, wenn sie ihr Höchstalter noch nicht erreicht haben.

Weitere Fragen zur Entsorgung von Feuerlöschern  

Möchten Sie mehr erfahren, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Sie erreichen uns unter:

  • telefonisch: (030) 60 97 20 0 (montags bis freitags in der Zeit von 08:00 bis 18:00 Uhr)
  • Für Anfragen nutzen Sie bitte unsere Kontaktseite
  • per Fax: (030) 60 97 20 10

Bildnachweise

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Möchten Sie alten Feuerlöscher entsorgen, so sollten Sie einige Punkte dabei beachten. Worauf es bei der Entsorgung ankommt und wie Sie den Feuerlöscher richtig entsorgen, zeigen wir Ihnen hier in diesem Praxistipp.

Grundsätzlich gilt: der Feuerlöscher inklusive seiner Einzelteile wird als Sondermüll eingestuft und darf daher nicht einfach über den Hausmüll entsorgt werden.

  • Stattdessen müssen Sie den Feuerlöscher restlos auf Ihrem Recyclinghof oder bei der örtlichen Müllkippe abgeben.
  • Hierfür fallen in der Regel kaum bzw. keine Gebühren an. Ihr Entsorgungsunternehmen berät Sie jedoch bei Fragen.
  • Alternativ dazu können Sie den Feuerlöscher auch bei einem Feuerlöscher-Vertrieb in Ihrer Nähe abgeben. Für die Entsorgung des alten Gerätes wird ein geringes Entgelt (rund 10 Euro) fällig; falls Sie jedoch einen neuen Feuerlöscher kaufen, können Sie einen Rabatt aushandeln.
  • Informationen zu solchen Betrieben können Sie im Internet einsehen oder bei dem örtlichen Entsorgungsbetrieb nachfragen.
  • Ihre Feuerwehr vor Ort kann Sie zusätzlich beraten und weiß in den meisten Fällen, wo Sie Ihren alten Feuerlöscher entsorgen können.

  • Ein leerer Feuerlöscher muss nicht zwangsläufig entsorgt werden: Sie können ihn auch von einer Firma vor Ort neu befüllen lassen. Erst wenn Schäden am Löscher auftreten oder dieser nicht mehr funktionstüchtig ist, sollten Sie ihn entsorgen.
  • Daher gilt: Lassen Sie den Feuerlöscher regelmäßig warten, sodass keinerlei Beschädigungen entstehen können.

Auch bei der Entsorgung von Batterien gibt es einige Punkte zu beachten. Diese verraten wir Ihnen daher im nächsten Praxistipp.

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Dass man das Löschgerät entsorgt, wenn man es verwendet hat, leuchtet ein. Warum aber müssen alte Feuerlöscher entsorgt werden? Die Erklärung ist einfach. Ein Feuerlöscher ist ein sogenanntes Druckgerät. Mit zunehmendem Alter können Ermüdungserscheinungen am Material auftreten und das Gerät, das eigentlich Menschenleben und Sachwerte retten soll, kann zur Gefahr werden. Die normale Lebensdauer eines Drucklöschers liegt bei etwa 20 Jahren. Wiederaufladbare Löscher können bis zu 25 Jahre verwendet werden, wenn sie regelmäßig gewartet wurden.

Auch wenn Feuerlöscher zum Sondermüll gehören, sind Schadstoffsammelstellen nicht der richtige Ort für eine sachgemäße Entsorgung. In manchen Gemeinden nehmen die Wertstoffhöfe handelsübliche Feuerlöscher zur Entsorgung an. In Ausnahmefällen ist die Feuerwehr ein Ansprechpartner. Auch Unternehmen aus dem Bereich Brandschutz können gebrauchte Feuerlöscher übernehmen.

Achtung: Wenn es sich bei Ihrem Feuerlöscher um ein sehr altes Gerät handelt, könnte er noch mit dem Löschmittel Halon befüllt sein. Das ist sehr umweltschädlich. In diesem Fall muss ein Spezialunternehmen die fachgerechte Entsorgung übernehmen.

Kauf, Instandhaltung und fachgerechte Entsorgung von Feuerlöschern

Grundsätzlich besteht für Privathaushalte in Deutschland keine Feuerlöscherpflicht. Wenn Sie sich jedoch einmal die vielen Brandquellen in einem normalen Haushalt anschauen, erkennen Sie schnell, dass es sinnvoll ist, ein Löschgerät zu besitzen. Allerdings nützt der Feuerlöscher wenig, wenn er in schwer zugänglichen Räumen wie zum Beispiel im Keller oder in der hintersten Ecke der Garage verstaut ist. Im Brandfall soll ein Feuerlöscher nicht nur Ihre Einrichtung, sondern möglicherweise auch Ihr Leben retten. Bewahren Sie ihn also so auf, dass Sie jederzeit darauf zugreifen können.

Beim Kauf eines Feuerlöschers sollten Sie bereits daran denken, dass diese Geräte gewartet und irgendwann entsorgt werden müssen. Falls der Wertstoffhof Ihrer Gemeinde gebrauchte Feuerlöscher annimmt, entstehen in der Regel keine Entsorgungskosten.

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Einige Brandschutzunternehmen bieten inzwischen die Möglichkeit, Feuerlöscher per Postversand zu entsorgen. Dabei wird ein Paketdienst beauftragt, das Gerät bei Ihnen abzuholen. Sie sind jedoch in jedem Fall dafür verantwortlich, dass der Feuerlöscher sorgfältig gesichert und stoßfest verpackt ist. Diese Dienstleistung verursacht in der Regel Kosten zwischen 10 und 15 Euro. Alternativ dazu können Sie Ihren gebrauchten Feuerlöscher auch bei einem Brandschutzunternehmen vor Ort entsorgen lassen. Die Gebühren, die hier anfallen, sind unterschiedlich und können im Einzelfall bis zu 30 Euro betragen. Es gibt Unternehmen, die eine kostenlose Entsorgung anbieten, wenn Sie gleichzeitig einen neuen Feuerlöscher kaufen.

Vergleichen Sie Kosten

Tipp: Auf jeden Fall sollten Sie die Kosten für den Neukauf vergleichen. Unter Umständen kann es günstiger sein, eine geringe Entsorgungsgebühr zu bezahlen, weil man den Feuerlöscher bei einem anderen Anbieter günstiger erwerben kann. Sinnvoll ist es, einen Aufladelöscher anzuschaffen. Diese Geräte haben eine längere Haltbarkeit und müssen nicht so häufig gewartet werden wie Dauerdrucklöscher. Das spart unter dem Strich bares Geld, denn eine Feuerlöscherwartung ist kostspielig.

Dass die Instandhaltung von Feuerlöschern wichtig ist, erklärt sich von selbst. Schließlich muss das Gerät im Notfall einwandfrei funktionieren. Beauftragen Sie damit auf jeden Fall ein Fachunternehmen, das sicherstellt, dass die Instandhaltungsanweisung des Herstellers beachtet wird.

Tipp: Fragen Sie gleich beim Kauf des neuen Feuerlöschers danach, wie die Wartungsintervalle aussehen und an wen Sie sich bezüglich einer fachkundigen Wartung wenden können. Bei einer sachgerechten Überprüfung wird das Gerät auseinandergebaut, auf die ordnungsgemäße Funktion und die Sicherheit des Benutzers geprüft. Erst danach erhält Ihr Feuerlöscher eine Prüfplakette mit Angabe des Datums der letzten Wartung.

Jeder Feuerlöscher unterliegt der Betriebssicherheitsverordnung für überwachungsbedürftige Anlagen. Überprüfungen und Manipulationen an diesen Geräten dürfen nur durch fachkundige Personen oder eine zugelassene Überwachungsstelle durchgeführt werden. Das gilt auch für Feuerlöscher im privaten Bereich. Hinweise zur prognostizierten Gebrauchsdauer Ihres Feuerlöschers muss der Hersteller nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz in der Betriebsanleitung vermerken.

Neben dem Haushalt gibt es weitere wichtige Einsatzgebiete für einen Feuerlöscher im privaten Bereich. Auf jeden Fall gehört ein tragbares Löschgerät in Ihr Kraftfahrzeug. In manchen Ländern ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, einen Feuerlöscher mitzuführen. Im gewerblichen Bereich bestimmt die Brandschutzverordnung in der Regel über den Einbau fester Feuerlöscherstellen oder darüber, ob Handlöschgeräte ausreichend sind. Jeder Besitzer eines tragbaren Löschgerätes ist dafür verantwortlich, den Feuerlöscher regelmäßig warten zu lassen und ihn, wenn er nicht mehr verwendungsfähig ist, sachgerecht zu entsorgen.

Tipp: Achten Sie zum Beispiel beim Kauf oder der Anmietung einer Immobilie darauf, ob sich alte Feuerlöschgeräte in Keller oder Garage befinden, die nicht ordnungsgemäß gewartet wurden. Verpflichten Sie in diesem Fall den Vermieter oder Verkäufer dazu, die Geräte zu entsorgen, und kaufen Sie für Ihren Eigenbedarf einen neuen sicheren Feuerlöscher.

Fazit: Ein Feuerlöscher im Haus bietet Ihnen die Sicherheit, kleinere Brandquellen zu löschen und so größere Schäden zu vermeiden. Nach dem Gebrauch oder wenn das Ende der Gebrauchsdauer erreicht ist, muss jeder Feuerlöscher ordnungsgemäß entsorgt werden. Er darf nicht in den Hausmüll gelangen. Brandschutzunternehmen, Wertstoffhöfe und die örtliche Feuerwehr kommen als Rücknahmestellen infrage.

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