Wie sieht ein Mann mit 60 Jahren aus

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Wie sieht ein Mann mit 60 Jahren aus
Wie sieht ein Mann mit 60 Jahren aus

Wir Männer haben ein extrem gestörtes Verhältnis zum Älterwerden. Schon während des Heranwachsens prägen uns Redensarten - wie „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“ oder auch „Jungs weinen nicht!“ - so, dass wir bis ins hohe Alter nicht richtig mit den Zeichen unseres Körpers umzugehen lernen. Wir ignorieren unsere langsam nachlassende Vitalität, schieben Schlafstörungen und Depressionen auf Stress im Beruf oder verdrängen Veränderungen des Sexuallebens einfach durch einen Wechsel der Partnerin. Die Liste kann unendlich weit fortgeführt werden und letztendlich eröffnen sich aus jedem Problem weitere Schwierigkeiten. Wir sollten schließlich zugeben, dass auch wir alt werden, denn unser Altern beginnt schon um die 30. In dieser Phase des Lebens kommt es zu einer hormonellen Dysbalance: die Hormone unseres Körpers, die in gewissem Sinn als Emails verstanden werden können, verlieren das Gleichgewicht und können so ihre Botschaften nicht mehr richtig übermitteln. Nicht nur das Schlafhormon Melatonin fällt ab, sondern ebenfalls das Wachstumshormon, das oft als Jungbrunnen bezeichnete Nebennierenhormon DHEA und vor allem auch das männliche Sexualhormon Testosteron. Die Auswirkungen dieser hormonellen Dysbalancen sind zwar wissenschaftlich noch nicht in jedem Fall ausreichend untersucht, aber viele Ärzte beobachten bestimmte Veränderungen an den Patienten in ihrer Praxis. So konnten diese Kollegen, aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen, die verschiedensten Erkrankungen eben jenen hormonellen Dysbalancen zuordnen. Zugegeben, es fehlen große klinische Studien. Allerdings ist der Zusammenhang bestimmter Symptome und/oder Erkrankungen mit dieser hormonellen Dysbalance wissenschaftlich erklärbar und in vielen Einzelfällen nachgewiesen. Auf was warten wir Männer also noch? Am ausführlichsten untersucht ist bislang wohl das so genannte Testosteron-Mangel-Syndrom, das sich ab dem 35. – 40. Lebensjahr langsam zu entwickeln beginnt und keineswegs plötzlich auftritt. Ein Mangel an Testosteron ist verantwortlich für trockenere Haut, schwächer werdenden Haarwuchs und anderen Veränderungen des Körpers: Man(n) lagert etwas mehr Fett ein, schläft schlechter oder hat öfter Herz- und Kreislaufprobleme; die körperliche Pracht nimmt ab, Gelenke zwicken, die Lust und sexuelle Leistungsfähigkeit lässt nach. Kurzum wir merken, es geht so langsam bergab. Und gerade an diesem Punkt kann eingegriffen und auch geholfen werden. Durch eine gezielte Diagnostik und Therapie durch einen auf Männergesundheit spezialisierten Arzt können wahre Wunder bewirkt werden. Diese Broschüre soll Sie zunächst über das komplexe System der Hormone aufklären, die Vielfalt der möglichen Beschwerden und möglichen Lösungen erläutern. Gerade die Hormonersatztherapie, die von Fachleuten eingesetzt wird, kann eine Alternative sein und ohne Bedenken in Betracht gezogen werden. Ihre Lebensqualität kann sich dadurch deutlich verbessern. In den letzten Jahren beobachten viele Ärzte diese positiven Wirkungen der Hormontherapie in ihrem täglichen therapeutischen Umgang.
Während die Zusammenhänge zwischen Alterungsprozess und Hormonen bei der Frau relativ gut untersucht sind, gibt es beim Mann darüber noch immer Unklarheiten. Die Auswirkungen zu niedriger Hormonspiegel auf Körper und Psyche des Mannes sind kaum ausreichend untersucht. Tatsache ist, dass für das körperliche, geistige und sexuelle Wohlbefinden des Mannes Hormone eine entscheidende Rolle spielen. Bei der Frau kommt den weiblichen Hormonen, den Estrogenen, die größte Bedeutung zu. Androgene, die männlichen Hormone, spielen im weiblichen Organismus nur eine untergeordnete Rolle. Beim Mann ist es genau umgekehrt. Hier sind es die Androgene, die für die Aufrechterhaltung einer Vielzahl von Funktionen und für das männliche Erscheinungsbild verantwortlich sind. Aber auch geringe Mengen von Östrogenen sind im Blut des Mannes nachweisbar. Zwischen dem jungen und dem älteren Mann steht, chronologisch gesehen, der Midlife-Mann, der Mann zwischen 40 und 65. In diesem Alter treten meist die ersten Anzeichen des Alterungsprozesses auf. Dieser beginnt eigentlich schon mit dem 30. Lebensjahr. Einige Veränderungen, z. B. die Verringerung der körperlichen, geistigen und sexuellen Leistungsfähigkeit, aber auch Gewichtsveränderungen sind das Resultat der fortgeschrittenen Lebensjahre, zumindest nahm man das bisher an. Seit jedoch bekannt ist, dass auch diese Beschwerden auf Veränderungen im Hormonhaushalt zurückzuführen sein können, betrachtet man den Mann und seine Beschwerden mit anderen Augen. Liegt ein Mangel an männlichen Geschlechtshormon Testosteron vor, sprechen wir vom Testosteron Mangel Syndrom (TMS). Der Hormonmangel tritt nicht plötzlich, wie bei den Wechseljahren der Frau ein, sondern entwickelt sich langsam und schleichend. Gegen das Altern in seiner Komplexität ist die Wissenschaft auch heute noch machtlos - gegen Beschwerden, die auf einen Hormonmangel beruhen, kann man vieles tun! Das hat die Hormonersatztherapie bei der Frau, die heute ganz selbstverständlich ist, bereits bewiesen.
Mit zunehmenden Lebensjahren setzen auch beim Mann die ersten Symptome ein, die das Alter im Allgemeinen mit sich bringt. Diese reichen von vergleichsweise harmlosen Störungen bis hin zu ernsthaften Erkrankungen an Körper und Seele. Mit zunehmendem Alter wird die Haut trockener, faltiger und neigt zu Pigmentflecken. Das Haar wird schütterer, Geheimratsecken oder gar eine Glatze stellen sich ein. Auch der Bartwuchs wird häufig schwächer. Hinzu kommt oft eine allmähliche Gewichtszunahme. Außerdem vermindert sich die Muskelmasse mehr und mehr, die Muskelkraft nimmt ab. Lästiges Fettgewebe entsteht. Speziell im Bauchbereich explodiert das Fettgewebe - der typische "Bierbauch" entwickelt sich. Zu diesen äußerlichen Veränderungen können früher oder später auch eine Reihe schwerwiegender und behandlungsbedürftiger Erkrankungen hinzukommen. So können Blutdruck und Cholesterinspiegel allmählich ansteigen. Das Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen, erhöht sich. Herzbeschwerden, Herzrasen und Kreislaufprobleme werden verstärkt beobachtet. Auch eine Zuckerkrankheit oder Gelenkbeschwerden treten oft in diesem Lebensabschnitt erstmalig auf. Auch die Wahrscheinlichkeit, an einer Osteoporose (erhöhte Knochenbrüchigkeit) zu erkranken, steigt mit zunehmenden Alter an. Die Bildung roter Blutkörperchen vermindert sich zunehmend. Und nicht zuletzt sei an dieser Stelle auch die Vielzahl älterer Männer genannt, denen die Prostata zunehmend Beschwerden bereitet. Das Sexualleben des Mannes dieser Altersgruppe unterscheidet sich immer deutlicher von dem junger Männer. Nicht nur Zeugungsfähigkeit und Spermienproduktion werden allmählich geringer, auch Libido – die Lust auf Sex – und Potenz lassen zunehmend nach. Morgendliche Erektionen werden seltener beobachtet. Was vielen Männern nicht bewusst ist, bzw. was häufig ganz bewusst verdrängt wird, ist die Tatsache, dass auch die Psyche nicht mehr die eines jungen Mannes ist. Das Lernen fällt mit zunehmendem Alter schwerer, die Gedächtnisleistung lässt nach. Neben allgemeiner Leistungsminderung und Energieverlust ist oftmals auch ein Nachlassen der Tatkraft und eine rasche Erschöpfbarkeit zu beobachten. Schlafstörungen einerseits und Müdigkeit auf der anderen Seite machen vielen Männern zunehmend zu schaffen. Dazu gesellen sich oftmals innere Unruhe, Angst, Nervosität und erhöhte Reizbarkeit. Auch Minderwertigkeitsgefühle, depressive Verstimmungen und Weinerlichkeit sind bei Männern dieser Altersgruppe bekannt. Abschließend sei noch bemerkt, dass nicht nur die Frau um die 50 an Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leidet. Auch bei Männern dieser Altersgruppe gibt es derartige Symptome. All diese Beschwerden und im Einzelfall sicherlich auch noch andere, hier nicht genannte, können mit zunehmendem Alter beim Mann auftreten und zu allgemeinem Unwohlsein führen. Sie können so stark ausgeprägt sein, dass die Lebensfreude extrem darunter leidet. Es gibt aber auch Männer, die nur einige oder auch keine dieser Beschwerden haben.
Bei der Frau stellen die Eierstöcke, die wichtigste Bildungsstätte der Sexualhormone, ihre Funktion innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums ein. Genau so plötzlich treten eine Reihe von Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder Schlafstörungen auf, die aus dem Hormonmangel resultieren. Dieser Prozess, der sich meist im Alter um die 50 abspielt, wird als die „Wechseljahre der Frau“ bezeichnet. Er ist eindeutig hormonmangelbedingt. Beim Mann sieht das ein wenig anders aus. Die Beschwerden setzen nicht plötzlich, sondern nach und nach ein. Sie beginnen bei dem einen früher, bei einem anderen später. Deshalb glaubte man noch bis vor kurzem, dass kein direkter Zusammenhang zwischen den beobachteten Beschwerden und dem Hormonhaushalt des Mannes besteht. Die Androgenproduktion findet beim Mann zu 95% im Hoden und zu 5 % in der Nebenniere statt. Die Hoden stellen nicht plötzlich die Bildung der Androgene - insbesondere des Testosterons - ein. Der Abfall der Hormonspiegel geht allmählich vor sich. So sinkt zum Beispiel der Spiegel des wirksamen Testosterons ab dem 40. Lebensjahr jährlich um ca. 1,2% ab. Die Nebennierenrinde bildet durch das Alter fast unbeeinflusst einen geringen Teil an männlichen Geschlechtshormonen. Einen begrenzten Zeitraum, den man als Wechseljahre bezeichnen könnte, gibt es bei Männern nicht. Doch weiß man heute, dass der durchschnittliche Androgenspiegel des über 70jährigen Mannes nur noch 2/3 des Wertes junger Männer erreicht. Von Bedeutung ist, dass dabei große individuelle Unterschiede möglich sind. Es gibt eine Reihe von Männern, die bis ins hohe Altern hinein körperlich und geistig fit und sexuell aktiv sind, die im Einzelfall sogar noch Kinder zeugen können. Daneben gibt es Männer, die bereits in sehr jungen Jahren massive Beschwerden aufweisen, die definitiv auf ein TMS zurückgeführt werden können. Eine große Gruppe bilden die Männer zwischen 45 und 65, die mehr oder weniger viele der genannten Beschwerden aufweisen. Welche dieser Veränderungen direkte Folgen eines TMS sind und welche völlig hormonunabhängig auftreten, kann weitgehend durch medizinische Tests abgeklärt werden. Tatsache ist, dass bestimmte Beschwerden, die bei jungen Männern mit angeborenen oder durch Operationen oder Unfälle verursachten Hormonproduktionsstörungen auftreten, eindeutig auf den Hormonmangel zurückzuführen sind. Bei älteren Männern können deshalb die gleichen typischen Beschwerden mit einem Hormonmangel in Zusammenhang gebracht werden. Ein wichtiger Hinweis dafür sind neben der Erfassung der Beschwerden auch die Bestimmung der Hormonspiegel. Schließlich gibt es Hinweise, dass bereits im Alter von 30 - 35 Jahren die Hormonproduktion beim Mann allmählich nachlassen kann. Je früher Beschwerden auftreten, um so wichtiger ist es, die Ursachen dafür zu finden und eine geeignete Therapie einzuleiten. Wird ein TMS als Ursache nachgewiesen, ist es nahe liegend, dass, genau wie bei der Frau, das fehlenden Hormon ersetzt wird. Ziel muss es auch beim Mann sein, Gesundheit, Leistungskraft und Lebensqualität bis ins hohe Alter hinein zu erhalten. Schließlich haben Frauen heute bereits eine bis zu 6 Jahren höhere Lebenserwartung als Männer.
So vielfältig wie die Beschwerden sind auch die möglichen Ursachen. Eine ist das Älterwerden. Gegen den normalen Alterungsprozess ist noch kein Mittel gefunden. Ursache für das Altern ist das Nachlassen der Wachstums-, Zellteilungs- und Stoffwechselvorgänge, welche die Funktion von Haut, Schleimhäuten, Binde- und Stützgewebe, Skelett und Gefäßsystem, Durchblutung, Wasserhaushalt, Vitaminstoffwechsel, Hirnfunktionen und das subjektive Empfinden tief greifend beeinflussen. Bei der Frau hat man recht bald erkannt, dass die Regulation der Stoffwechselvorgänge nicht nur von den Lebensjahren sondern auch von den Hormonspiegeln wesentlich beeinflusst wird. Fehlen sie, wird der Alterungsprozess mit seine vielfältigen Symptomen beschleunigt. Werden sie durch eine Hormonersatztherapie von außen zugeführt, profitiert der gesamte Organismus. Auch beim älteren Mann ändert sich das hormonelle Gleichgewicht. In jungen Jahren gibt es natürliche Schwankungen zwischen morgendlichen und abendlichen Hormonmengen im Blut, morgens sind die Testosteronwerte am höchsten, abends am niedrigsten. Beim älteren Mann ist diese Tagesrhythmik weitestgehend aufgehoben. Die Höhe der Androgenspiegel ist zudem von sehr viel mehr Faktoren abhängig.

  • Zum einen nimmt mit zunehmendem Alter die Testosteronproduktion der Hoden allmählich ab.
  • Zum anderen verringert sich der Anteil des biologisch wirksamen Testosterons im Blut, da es an ein spezielles Eiweiß mit zunehmendem Alter verstärkt gebunden und damit inaktiv wird.
  • Außerdem besteht bei einigen Männern mit zunehmendem Alter auch die Möglichkeit eines Übergewichts der Wirkungen weiblicher Geschlechtshormone, der Östrogene. Diese werden bevorzugt im Fettgewebe gebildet.
  • Darüber hinaus gibt es viele andere Faktoren, die sich ungünstig auf die Androgenbildung auswirken können und die Androgenspiegel zusätzlich senken. Zahlreiche Medikamente beeinflussen die Hormonproduktion des Mannes ungünstig. Übergewicht, aber auch dauerndes Fasten, Drogen und Alkohol sowie psychischer, aber auch körperlicher Stress können zu einer verstärkten Abnahme des Hormonspiegels führen. Auch schwerwiegende Infektions- bzw. Stoffwechselerkrankungen, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind häufig die Ursache für eine Störung im Hormonhaushalt des Mannes. Einerseits kommt den Hormonen beim Mann, genau wie bei der Frau, eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung von Lebensfreude und Leistungskraft zu. Genau wie bei der Frau kann ein TMS zahlreiche Störungen bedingen. Andererseits kann jedoch im Gegensatz zur Frau der Mann selbst etwas dafür tun, dass er möglichst lange über hohe Androgenspiegel verfügt. Die Funktionsfähigkeit der Eierstöcke der Frau, welche die Östrogene produzieren, ist dagegen nicht von außen beeinflussbar. Beim Mann produzieren die Hoden auch mit zunehmenden Alter weiterhin Hormone. Die Menge der gebildeten Androgene hängt zu einem gewissen Teil von altersabhängigen Veränderungen am Hoden ab. Die oben genannten Faktoren können die Abnahme der Hormonspiegel jedoch zusätzlich verstärken. Deshalb ist der Mann in der Lage, durch gesunde Ernährung, das Vermeiden von Alkohol und durch geistiges und körperliches Training dazu beizutragen, dass er gesund bleibt. Und gesunde Männer haben nachweislich höhere Androgenspiegel als kranke.
    Das Zusammenspiel der Hormone wird im Zwischenhirn (Hypothalamus) und in der Hirnanhangsdrüse geregelt. Der Hypothalamus setzt Signale frei, die in der Hirnanhangsdrüse, in der Fachsprache als Hypophyse bezeichnet, die Ausschüttung bestimmter Hormone anregt. Diese Hormone wirken direkt auf die Zellen im Hoden. Eines dieser freigesetzten Hormone schickt Signale an die Testosteron produzierenden Zellen im Hoden. Es regt dort die Freisetzung von Testosteron, dem wichtigsten männlichen Hormon an. Mit zunehmenden Alter nimmt die Ansprechbarkeit dieser Zellen jedoch ab. Androgene entstammen beim Mann zu 95 % den Hoden. Die restlichen 5 % werden in den Nebennieren gebildet. Ein weiteres Hormon der Hirnanhangsdrüse reguliert die Bildung der Spermien im Hoden. Testosteron liegt zu einem großen Teil in gebundener, biologisch nicht wirksamer Form im Organismus vor. Dieser Anteil steigt mit zunehmenden Alter. Jedoch nur das ungebundene, wirksame Testosteron selbst wird biologisch aktiv. Dieses wirksame Testosteron wird zu einem Teil durch Enzyme in das so genannte Dihydrotestosteron und in Estrogene umgewandelt. In einigen Zielorganen, wie beispielsweise der Prostata wirkt das Dihydrotestosteron besonders. Die Umwandlung in Östradiol, das wirksamste weibliche Geschlechtshormon, findet bevorzugt in den Muskeln und im Fettgewebe statt. Dieser Prozess nimmt mit zunehmendem Alter und mit der Menge des vorhandenen Fettgewebes zu. Nicht nur ein Abfall der Hormonspiegel, auch Verschiebungen im Gleichgewicht zwischen den einzelnen Hormonen, insbesondere zwischen Gesamttestosteron, wirksamen Testosteron, Dihydrotestosteron und Estradiol werden beim älteren Mann als Auslöser einzelner bzw. auch mehrerer der weiter oben genannten Beschwerden angenommen. Hinzu kommt, dass auch andere Hormonspiegel, wie z. B. der des Wachstumshormons, des Schlafhormons Melatonin oder das in der Nebennierenrinde gebildete, von manchen auch als Jungbrunnenhormon bezeichnete Dehydroepiandrosterons (DHEA), mit zunehmenden Alter abnehmen. Diese Veränderungen können auch eine Rolle bei verschiedenen Beschwerden spielen.

    Wie sieht ein Mann mit 60 Jahren aus

    Es sind die Hormone, die den Mann erst zum Mann machen. Junge Männer, bei denen bereits während der Pubertät Androgene fehlen, fallen beispielsweise durch Hochwuchs, ausbleibenden Stimmbruch, fehlenden Bartwuchs und fehlender Scham- und Körperbehaarung, kaum entwickelter Muskulatur, dünner Haut und schwachen Knochen, weiblichem Körperbau, unterentwickelten Penis und Hoden, ausbleibender Spermienbildung, sexuellem Desinteresse und fehlender Potenz auf. Erst wenn Ihnen Androgene von außen zugeführt werden, entwickeln sie sich wie andere Männer ihres Alters. Männer, die aus unterschiedlichsten Gründen zu einem späteren Zeitpunkt einen massiven Androgenmangel entwickeln, weisen ähnliche Symptome auf. Zwar bleibt die einmal erworbene tiefe Stimme sowie die Penislänge erhalten, doch bilden sich Scham- und Körperbehaarung allmählich wieder zurück. Auch wird die Haut dünner und trockener, die Knochen werden poröser, die Muskulatur bildet sich zurück, der Anteil des Fettgewebes nimmt zu, die Hoden werden kleiner, Libido und Potenz gehen verloren und die Fortpflanzungsfähigkeit erlischt. Auch die Blutbildung ist beim Mann androgengesteuert, so dass bei Männern mit einem Mangel an diesen Hormonen die Produktion der roten Blutkörperchen verringert ist. Da die roten Blutkörperchen für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich sind, wirkt sich ihre Reduktion in einem Sauerstoffmangel aus. Dieser äußert sich durch Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Leistungsschwäche. Die Betroffenen fallen auch durch eine deutliche Blässe auf. Darüber hinaus reagiert auch das zentrale Nervensystem auf Androgene. Androgene steigern die Lebensfreude. Ein TMS kann zu depressiven Verstimmungen und Angstzuständen führen. Androgene werden sogar für männliche Dominanz, Spontanität oder gutes räumliches Orientierungsvermögen verantwortlich gemacht. Die Lust auf Sex (Libido) ist ebenfalls androgenabhängig. Niedrige Hormonspiegel führen oft zu sexuellem Desinteresse. Androgenabhängig ist auch die Erhaltung der Knochenstruktur. Testosteron- und Estradiolspiegel im Normbereich bewirken ein gesundes Verhältnis zwischen Knochenaufbau und Knochenabbau. Sinken die Hormonspiegel, kommt es zu porösen Knochen und die Brüchigkeit nimmt zu. Die weiblichen Hormone, die Östrogene sind beim Mann ebenfalls von Bedeutung. Sie wirken beispielsweise günstig auf die Gefäße und den Fettstoffwechsel. Deshalb sind auch beim Mann normale Östrogenspiegel wichtig. Immerhin enthält der Organismus eines gesunden Mannes zwischen 35 und 40 etwa 1/3 der Östrogenmenge einer gleichaltrigen Frau. Nach den Wechseljahren sind die Östrogenspiegel der Frau sogar deutlich niedriger als die des Mannes.
    Es gibt es einige wenige Männer, die aus verschiedenen Gründen nie selbst Androgene produziert haben bzw. einige, bei denen der Körper irgendwann die Androgenproduktion nahezu vollständig eingestellt hat. Diese Männer müssen behandelt werden, damit das männliche Erscheinungsbild, Libido und Potenz, aber auch beispielsweise die Festigkeit der Knochen ausgebildet wird bzw. erhalten bleibt. So selbstverständlich wie diesen Männern mit eindeutig nachweisbarem Hormonmangel mit einer Hormonersatztherapie geholfen und Lebensqualität und Leistungsfähigkeit hergestellt bzw. erhalten werden können, so wenig eindeutig verhält sich die Situation bei der großen Gruppe der übrigen Männer. Was ist noch „normal“ und was gilt bereits als „krankhaft“ und behandlungsbedürftig? Ebenso ist die Frage nicht eindeutig geklärt, was eigentlich ein Androgenmangel ist. Androgenspiegel von 12 bis 40 Nanomol pro Liter (nmol/l) gelten als normal, Werte unter 12 nmol/l sind behandlungsbedürftig. Doch was ist mit dem Mann, der zeitlebens sehr hohe Androgenspiegel, z. B. 40 nmol/l aufwies und mit zunehmendem Alter nur noch halb so hohe Werte hat? Er ist noch nicht im „behandlungsbedürftigen“ Bereich, doch ist es denkbar, dass ein so starker Abfall des Androgenspiegels durchaus zu Beschwerden führt. Hinzu kommt, dass kaum ein Mann seinen Hormonspiegel kennt. Deshalb ist es wichtig, nicht nur von Hormonwerten, sondern auch von Beschwerden auszugehen. Treten beim Mann mit fortschreitendem Alter Probleme auf, sollte ihn sein Weg zum Arzt führen. Auch über Beschwerden, die er bisher einfach nur seinem Alter oder dem beruflichen Stress zugeschrieben hat, sollte der Mann den Arzt informieren. Schließlich hat die Beschäftigung mit der Problematik der Wechseljahre der Frau gezeigt, dass nicht alle Beschwerden „nur“ vom Alter abhängen, sondern häufig auch ein Resultat fehlender Hormone sind. Ob ein TMS die Ursache der jeweiligen Beschwerden ist, kann nur der Arzt für jeden Einzelfall feststellen. Und ebenso individuell wird sich die Therapie gestalten. Doch werden Hormone immer häufiger eine Rolle dabei spielen.
    Viele Fragen zum Thema Prostata und Alter sind noch nicht ausreichend geklärt. Erkrankungen der Prostata werden wegen ihrer Häufigkeit oft allgemein als „Alte-Männer-Krankheit“ bezeichnet. Sicher ist, dass Männer mit zunehmendem Alter verstärkt an Prostatabeschwerden leiden. Beginnend mit dem 30. Lebensjahr nimmt die Prostata an Größe zu. Fast die Hälfte der 60jährigen Männer weist eine vergrößerte Prostata mit mehr oder weniger starken Beschwerden auf. Zwischen 70 und 80 Jahren steigt dieser Prozentsatz auf über 80 % an. Bei nahezu 30 % der Männer werden die Beschwerden so stark, dass nur eine Operation Abhilfe schaffen kann. Meist ist die Erkrankung gutartig, doch sollten häufiger Harndrang, verzögertes Wasserlassen, nur geringe Mengen Harnabgang, Nachträufeln, Schmerzen oder Blut im Urin einen Mann dazu veranlassen, schnellstens eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen. Warum es zur Prostatavergrößerung kommt, konnte bis heute nicht sicher geklärt werden. Es gibt verschiedene Theorien. Fast alle haben etwas mit den Hormonen und dem hormonellen Gleichgewicht zu tun. Einerseits haben Eunuchen oder kastrierte männliche Tiere, also Individuen ohne eigene Androgenproduktion, keinerlei Probleme mit der Prostata. Andererseits beginnen die Prostatabeschwerden bei den meisten Männern gerade zu dem Zeitpunkt, an dem die Androgenspiegel absinken bzw. an dem sich das Verhältnis der Androgene und Östrogene verschiebt. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommt den Enzymen, die Testosteron in Dihydrotestosteron, das in der Prostata wirksame Androgen, bzw. in Östrogene umwandeln, eine große Bedeutung zu. Einige Behandlungsstrategien bei vergrößerter Prostata basieren darauf, die Wirkung dieser Enzyme zu bremsen. Vorbeugende Maßnahmen, die Prostatabeschwerden von vornherein zu verhindern, haben sich bis heute noch nicht durchgesetzt. Doch können erste Ansatzpunkte mit Sicherheit auch hier beim Zusammenspiel der Hormone gesucht werden. Neben dieser gutartigen Prostatavergrößerung gibt es auch bösartige Veränderungen des Prostatagewebes. Diese treten allerdings seltener auf. Trotzdem ist jenseits des 50. Lebensjahres das Prostatakarzinom die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes. Da Asiaten wesentlich seltener an einem Prostatakarzinom erkranken als etwa Mitteleuropäer oder Amerikaner, kann angenommen werden, dass bei der Entstehung eines Prostatakarzinomes die Ernährungsgewohnheiten, Umwelteinflüsse und der Lebensstil eine bedeutende Rolle spielen. Leider sind über 80% der Prostatakarzinome in Deutschland zum Zeitpunkt der Diagnose bereits in einem fortgeschrittenem Stadium. Der Hauptgrund hierfür ist die seltene Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung. Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Urologen ist die beste prophylaktische Maßnahme zur Früherkennung eines möglichen Prostatakarzinomes und damit zu einer Therapie mit den größtmöglichen Heilungschancen. Auch hier sind die Frauen den Männern schon einen Schritt voraus, denn der mindestens jährliche Weg zum Frauenarzt mit Krebsvorsorgeuntersuchung ist für Frauen bereits Routine. Die häufig diskutierte Frage, ob eine Testosterontherapie zur Entwicklung von Prostatakarzinomen führt, hat sich in klinischen Studien und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht bestätigt. Lediglich ein bereits bestehendes Prostatakarzinom kann unter Testosterontherapie vermehrt wachsen. Auch für das Prostatakarzinom gilt: Bei Eunuchen tritt es niemals auf, aber gerade in einem Alter, in dem die Produktion der männlichen Hormone nachlässt, ist es besonders häufig zu beobachten. Der behandelnder Arzt wird immer darauf achten, dass vor und unter einer Hormontherapie regelmäßig die Prostata untersucht wird.
    Dass ein gesunder Mann bis ins hohe Alter Kinder zeugen kann (zum Beispiel Pablo Picasso oder Charlie Chaplin), ist unbestritten, stellt aber doch eher die Ausnahme dar. Die Tatsache einer relativ seltenen Vaterschaft bei Männern über 60 Jahren findet ihre Begründung zum einen in der erloschenen Empfängnisfähigkeit der Partnerin und zum anderen in der Zunahme sexueller Störungen beim älteren Mann. Wie bereits erwähnt, geht die Testosteronproduktion des Mannes langsam aber deutlich zurück. Auch Bildung und Qualität der Samenfäden lassen nach. Allerdings hört weder die Testosteronproduktion noch die Bildung der Samenfäden bei einem gesunden Mann jemals ganz auf, so dass er im Prinzip bis ins hohe Alter zeugungsfähig bleibt.
    Androgene dienen der Aufrechterhaltung der Libido (sexuelle Lust) und der Potenz. Da insgesamt gesehen die Testosteronkonzentration mit zunehmendem Alter absinkt, ist anzunehmen, dass die im Alter nachlassende sexuelle Aktivität mit dieser Abnahme der Androgenkonzentration im Zusammenhang steht. Es hat sich gezeigt, dass ältere Männer mit höheren Testosteronspiegeln in der Regel sexuell aktiver sind im Vergleich zu Männern mit niedrigeren Spiegeln. Auch das biologisch wirksame Testosteron ist bei Männern, die mehr als einmal pro Woche Geschlechtsverkehr haben, höher als bei Männern mit niedrigerer Frequenz. Die Sexualität des Menschen ist jedoch ein kompliziertes Zusammenspiel verschiedener biologischer, psychischer und sozialer Faktoren und Umwelteinflüsse. Die nachlassenden Hormonwirkungen sind deshalb nicht immer unbedingt die alleinige Ursache für sexuelle Schwierigkeiten. Sie spielen aber eine wesentliche Rolle bei beiden Geschlechtern. Einige Männer nehmen bereits ab dem 40. Lebensjahr Veränderungen wahr, die individuell sehr unterschiedlich sein können. Eine Abnahme der Libido und der Potenz in diesem Alter sind keine Seltenheit. Ab dem 60. Lebensjahr verstärken sich meistens diese Erscheinungen noch. Die Ursachen können sowohl körperlicher als auch seelischer Art sein. Auch gesellschaftliche und soziale Einflüsse sind möglich. Nicht selten mangelt es an entsprechender Ausgewogenheit zwischen der allgemeinen Leistungsfähigkeit und den Anforderungen und Erwartungen, die der Mann einerseits an sich selbst richtet und die andererseits von außen an ihn heran getragen werden bzw. von denen er glaubt, dass sie an ihn gestellt werden. Dadurch kann der Mann sehr schnell in einen Zustand dauernder Überlastung geraten, der sich oftmals mit dem Nachlassen der Potenz äußert. Diese Beeinträchtigungen können wiederum Einfluss auf das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit des Mannes haben. Außerdem verändert sich mit den Jahren auch die sexuelle Reaktion. Sie verlangsamt sich und die Erholungsphasen dauern länger, so dass Änderungen der Wertigkeit der Sexualität in dieser Lebensphase häufig beobachtet werden.
    Die Abnahme der sexuellen Leistungsfähigkeit kann beispielsweise durch altersbedingte Veränderungen im Gefäß- und Nervensystem, durch hormonelle und stoffwechselbedingte Faktoren, durch psychologische Faktoren, durch bestimmte Erkrankungen oder durch die Einnahme von Medikamenten entstehen. Die Pumpenfunktion des Herzens sowie Durchmesser und Elastizität der Blutgefäße verringern sich auf Grund zunehmender Arterienverkalkung. Dadurch verringert sich der Blutzufluss zu den betreffenden Organen. Auch nervale Einwirkungen auf die Blutgefäße und die Sensibilität der Geschlechtsorgane nehmen mit dem Alter ab, so dass die Empfindungsschwelle höher liegt. Deshalb kann es problematischer werden, zur Erektion zu kommen und diese auch beizubehalten. Aber auch eine Zuckererkrankung kann zu Nervenleiden und damit verbundenen Potenzschwierigkeiten führen, ebenso wie Gehirn- oder Rückenmarksläsionen. Die Einnahme bestimmter Medikamente, wie z. B. Präparate gegen Bluthochdruck oder Psychopharmaka, sowie ein übermäßiger Gebrauch von Suchtmitteln (Alkohol, Nikotin) können sich nachhaltig auf die Potenz auswirken. Bei Schädigungen von Leber und Nieren führen stoffwechselbedingte Faktoren zu sexuellen Störungen. Daneben spielt auch die Psyche eine große Rolle. Permanente körperliche und psychische Überforderung und damit verbundene Frustration im beruflichen und persönlichen Leben können zur Einschränkung von Libido und Potenz und daraus resultierend zu einer Einschränkung des Selbstwertgefühls führen. Aus Scham werden diese Probleme weder der Partnerin noch einem Arzt gegenüber offen angesprochen. Es wird eher die Flucht nach hinten angetreten, die Leistungsanforderungen an sich selbst noch weiter erhöht und Zuflucht in weiteren zusätzlichen Beschäftigungen gesucht. Der Mann in der Mitte seines Lebens versteht es oft nicht, mit diesen Problemen umzugehen und führt alle Veränderungen auf sein Alter oder beruflichen Stress zurück, schweigt und zieht sich zurück. Dabei kann vielen Betroffenen geholfen werden, wenn sie sich nicht scheuen, der Ärztin oder dem Arzt ihres Vertrauens diese Probleme mitzuteilen.
    Umdenken und Aktiv werden heißt die Devise! Jeder Mann hat sicher schon irgendwann einmal mit Bewunderung festgestellt, welch eine faszinierende Ausstrahlung von einer reifen Frau ausgehen kann. Ist es nicht die Lebenserfahrung und Weisheit, die ein Mensch im Laufe des Lebens erlangt, die ihm tief aus seinem Inneren heraus diese Ausstrahlung verleiht, neben der die Jugend völlig verblasst. Warum immer der Jugend hinterher trauern? Aktivität ist doch kein Privileg der Jugend, genauso wenig wie sexuelle Potenz. Sexualität ist eine tief in der Persönlichkeit verankerte Eigenschaft. Sie erfordert die Harmonie von Seele und Körper. Zwänge und übersteigerte Erwartungen wirken sich nachteilig aus. Umdenken ist notwendig, um manchen Dingen eine andere Wertigkeit zu geben. Die fordernde, stürmische, ungeduldige Sexualität des jungen Menschen weicht der Zärtlichkeit, Geborgenheit und Nähe suchenden Sexualität des Älteren.
    So vielfältig wie die Beschwerden und deren Ursachen sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Neben der Behandlung der verschiedenen Krankheitsbilder, z. B. durch einen Internisten, Urologen, Orthopäden oder auch durch einen Neurologen bzw. Psychotherapeuten sollte man die Hormonersatztherapie als eine der Möglichkeiten ansehen. Sie wird nicht immer und in jedem Fall die Therapie der Wahl sein. In manchen Fällen kann sie jedoch durchaus von Nutzen sein oder eine andere Behandlung sinnvoll unterstützen. Bei nicht wenigen Männern wird es genau die Therapie sein, die notwendig ist, um bestimmte Beschwerden zu behandeln – nämlich bei all den Männern, bei denen Hormone fehlen bzw. nicht mehr in ausreichendem Maße gebildet werden. Die Hormonersatztherapie wird in Zukunft in dem Maße an Bedeutung gewinnen, wie sich Männer der Rolle ihrer Hormone bewusst werden. Die Frau hat im Laufe der letzten Jahre erkannt, dass sie sich mit einem Hormonmangel und seinen Folgen nicht abfinden muss. Schließlich können die modernen Frauen der Gegenwart nichts dafür, dass die Natur sie vor Tausenden von Jahren nur mit einer Lebenserwartung von 50 Jahren ausgestattet und auch nur für diesen Zeitraum mit Hormonen versorgt hat. Auch die Lebenserwartung des Mannes von heute hat sich im Vergleich zu seinen Vorfahren deutlich erhöht. Deshalb stellt sich die Frage, ob nicht auch der Mann von Natur aus nur für eine begrenzte Anzahl von Lebensjahren mit den ausreichenden Hormonmengen ausgestattet wurde?
    Ersetzt werden sollten in erster Linie natürlich die Hormone, die fehlen. In vielen Fällen wird es das männliche Geschlechtshormon, das Testosteron, sein. Welcher der verschiedenen testosteronhaltigen Präparate für welchen Mann am besten geeignet ist, kann nur die Ärztin bzw. der Arzt entscheiden. Auch die Frage, ob es günstiger ist, Androgene täglich anzuwenden oder in regelmäßigen Abständen gespritzt zu bekommen, kann nur gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt geklärt werden. Bei bestimmten Krankheitsbildern kann auch eine Therapie mit anderen Hormonen, z. B. mit Östrogenen, DHEA oder Wachstumshormon, notwendig werden. Wichtig ist, dass durch eine individuell angepasste Therapie das jeweils fehlende Hormon ersetzt und das hormonelle Gleichgewicht möglichst wiederherstellt wird.
    Das wichtigste vom Hoden produzierte Androgen ist das Testosteron. Therapie mit Androgenen bedeutet daher Anwendung von Testosteron. Ziel der Therapie ist das Erlangen von physiologischen Testosteronspiegeln, um die Symptome des Androgenmangels zu beheben und seine Spätfolgen zu verhindern. Da die Testosteronspiegel und der Testosteronbedarf in verschiedenen Lebensphasen große Unterschiede aufweisen, muss die Therapie individuell angepasst werden. Mittlerweile stehen eine Reihe von Präparaten und Anwendungsformen zur Verfügung, die für die meisten Männer die Auswahl eines Produktes mit guter Wirkung und Verträglichkeit ermöglichen. Es gibt die Möglichkeit, Testosteron in Kapselform zu sich zu nehmen. Wird Testosteron oral (durch den Mund) aufgenommen, muss es die Leber passieren. Die Leber baut das Hormon sehr schnell ab. Deshalb wird das Testosteron zuvor chemisch so verändert, dass es den raschen Abbau in der Leber zumindest teilweise umgeht und so kurzfristig ein Anstieg des Testosteronspiegels erreicht wird. Die Kapseln müssen daher in drei Tagesdosen und möglichst zusammen mit fettreicher Nahrung eingenommen werden. Aber selbst dann treten noch längere Phasen mit erniedrigten Spiegeln auf, die auch die bekannten Symptome wieder aufflackern lassen. Da das in den Muskel injizierte Testosteron von dort aus in die Blutbahn abgegeben wird, muss es nicht erst die Leber passieren. Aus diesem Grund werden mit den Spritzen normale Testosteronspiegel erreicht. Die Spritzen müssen alle 2 – 3 Wochen verabreicht werden – länger hält die Wirkung nicht an. Während dieser Wirkdauer schwanken die Hormonspiegel von sehr hoch direkt nach der Injektion bis sehr niedrig kurz vor der nächsten Injektion. Diese starken Schwankungen werden von einigen Männern im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Stimmungsschwankungen als unangenehm empfunden. Trotzdem haben sich gerade die Injektionspräparate in jahrzehntelanger Anwendung auf Grund der guten Wirksamkeit und Verträglichkeit sehr gut bewährt. Testosteronhaltige Pflaster werden auf die Oberarme, die Hüften oder auf den Bauch geklebt. Das Testosteron wird durch die Haut aufgenommen und in die Blutbahn abgegeben. Um ausreichende Spiegel zu erhalten, ist es meist notwendig zwei Pflaster täglich anzuwenden. Die Spitzenspiegel werden ca. 8 Stunden nach dem Aufkleben erreicht und sinken nach 24 Stunden wieder in den unteren Normbereich ab. So kann die bereits erwähnte normale Tagesrhythmik des Testosterons gut nachempfunden werden. Wegen der starken Hautreizungen durch die Pflaster brechen allerdings eine Vielzahl der Männer diese Form der Behandlung wieder ab. Die modernste Form der Testosteronanwendung ist, das Hormon in Form eines Gels einfach auf die Haut aufzutragen. Dabei wird täglich eine individuell nach dem Schweregrad der Beschwerden und den Ausgangsspiegeln an Testosteron festgelegte Menge Gel auf die Schultern, die Oberarme oder den Bauch aufgetragen. Das Testosteron wird über die Haut aufgenommen und direkt in die Blutbahn abgegeben. Da die Hormonspiegel unverzüglich ansteigen, erfolgt die Anwendung günstigerweise am Morgen. So kann die natürliche Tagesrhythmik mit morgendlich höheren Spiegeln nachempfunden werden. Die Spiegel bleiben insgesamt über 24 Stunden im Normbereich. Hautreizungen werden sehr selten beobachtet. Insgesamt ist das Gel eine der wirksamsten Formen der Testosterontherapie und die Anwendung ist sehr einfach und diskret.
    Eigentlich sollte man möglichst zeitig im Leben erkennen, dass Ernährung immer Teil eines Lebensstils ist und so genanntes “Frustessen” oder “Probleme Ertränken” die negativen Folgen von Stress und Bewegungsmangel nicht kompensieren können, im Gegenteil. Überall da, wo Essen auf dem Sofa (so genannte couch potatoes) Entspannung und Sport ersetzen, drohen Fettleibigkeit. Damit erhält man nicht mehr Lebensfreude, sondern verringert seine Lebensqualität, weil Übergewicht ja bekanntermaßen das Risiko, an Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen zu erkranken, erhöht. Was aber tun, wenn "der Zahn der Zeit" schon die Mitte des Leibes verändert hat? Die wissenschaftliche Datenlage gibt all denen Mut, die einfach anfangen. Beginnen Sie mit mehr Bewegung und qualitativ hochwertiger Ernährung, mehr Gemüse, mehr Fisch, mehr Vollkorn und Naturbelassenes, wenig Süßes und mageres Fleisch. Langfristig wird man(n) belohnt: Für die Lebenserwartung ist die körperliche Fitness wichtiger als die Fatness. Sie sollten diesen oftmals schweren "Kampf" möglichst nicht alleine führen. In großen Studien hat sich gezeigt, dass Zweisamkeit im Alltag offenbar positives gesundheitliches Verhalten leichter macht. Die gegenseitige Motivation ist wichtig. Sie werden erstaunt sein, welch ein Genuss im Rahmen einer solchen Zweisamkeit eine Obst- und Gemüse-betonte Kost (wobei Fleisch durchaus auf den Speiseplan gehört), verbunden mit moderatem Weingenuss sein kann. Verbunden mit regelmäßiger Bewegung schaffen Sie so die besten Voraussetzungen, um zusammen mit einer positiven Lebenseinstellung die Gesundheitsrisiken so klein wie möglich zu halten.
    Es ist wissenschaftlich erwiesen und allgemein bekannt, dass es eine Reihe von schweren Erkrankungen gibt, die direkt mit Übergewicht im Zusammenhang stehen: Zuckerkrankheit, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck.... Ein optimales Gewicht kann nicht nur dazu beitragen, solche Erkrankungen zu verhindern. Die Nahrungsmenge zu reduzieren, führt möglicherweise sogar zu einem längeren und außerdem lebenswerterem Leben. Viele Menschen im hohen Alter gaben über ihre Ernährungsgewohnheiten an, dass sie häufig auf das Abendessen verzichten und die Energieaufnahme auf Frühstück und Mittagessen beschränken. Grundsätzlich sollte das Gewicht immer in Relation zur Körpergröße betrachtet werden. Dazu kann der BMI (Body Mass Index) verwendet werden. Er berechnet sich mit folgender Formel:

    Körpergewicht in kg ----------------------------------------------- = BMI

    Körpergröße x Körpergröße in m²

    Nach dem BMI werden verschiedene Gewichtskategorien unterschieden:

  • BMI unter 20 untergewichtig
  • BMI zwischen 20 und 25 normalgewichtig
  • BMI zwischen 25 und 30 übergewichtig
  • BMI über 30 stark übergewichtig

  • Vitamine sind Stoffe, die der Körper in vielen Fällen nicht selbst herstellen kann. Sie sind jedoch lebensnotwendig. Vitamine sind wichtig für das Immunsystem und verhindern bestimmte Prozesse des Alterns. Sie verhindern die Schädigung verschiedener körpereigener Gewebe und die Verkalkung der Blutgefäße. Vitaminen wird auch die Fähigkeit zugeschrieben, die Erbinformation in der Zelle zu schützen und damit die Entartung der Zelle und das Auftreten von Krebs zu verhindern. Vitamine müssen hauptsächlich mit der Nahrung aufgenommen werden. Ein Vitaminmangel ist häufig Begleiterscheinung bestimmter Erkrankungen (z.B. Leberschäden, Alkoholmissbrauch). Bei ausgewogener Ernährung ist ein Vitaminmangel selten. Spurenelemente sind Stoffe, die nur in ganz geringen Mengen im Körper vorkommen. Sie werden über das Trinkwasser, die Nahrung und die Atemluft aufgenommen. Einige von ihnen (z.B. Eisen, Zink, Kupfer, Mangan oder Selen) haben essentielle Bedeutung. Wenn sie fehlen, treten typische Mangelerscheinungen auf. Diese können zu Haarausfall, Blutarmut oder auch verzögerter Wundheilung führen. Übrigens: Die Aufnahme von Zink wirkt sich positiv auf den Testosteronspiegel aus. Zink ist vor allem in Nüssen und Mandeln reichlich enthalten.
    Fett ist der Dickmacher Nummer 1. Es muss jedoch beachtet werden, dass Fette in zwei Gruppen eingeteilt werden. Fett wird im Körper einerseits zur Energiegewinnung genutzt, der überschüssige Teil aus der Nahrung wird in Depot- und Baufett gespeichert. Besonders die gesättigten Fettsäuren tierischer Herkunft werden zu Depotfett umgewandelt. Die ungesättigte Fette pflanzlicher Herkunft dienen dagegen als Bausubstanz neuer Zellwände. Es ist also wichtig, auch bei der Fettaufnahme etwas genauer hinzuschauen.
    Mehr als 80% des menschlichen Körpers besteht aus Wasser. Alle Stoffwechselvorgänge finden im Wasser statt. Nährstoffe werden mit Hilfe von Flüssigkeit transportiert. Gift- und Abfallstoffe werden mit Wasser aus dem Körper geschwemmt. Durch Schwitzen, Verdunsten und Ausscheiden verliert der Mensch pro Tag etwa 2 Liter Flüssigkeit. Wird sie nicht ersetzt, behindert dies viele Körperfunktionen. Daher ist das Trinken von mindestens zwei Litern Flüssigkeit, möglichst in Form von Wasser, Säften oder Tee gerade bei älteren Menschen sehr wichtig.
    Sport- und Turnvereine können ein Lied davon singen: Wenn es um Kurse zur sportlichen Bewegung geht, rennen ihnen die Frauen die Türen ein, Männer ab dem mittleren Alter nehmen von dieser Art der Bewegung dagegen lieber Abstand. Dabei sind es nicht wenige dieser Männer, die berufsbedingt den ganzen Tag am Schreibtisch oder im Auto sitzen. Es ist beachtlich, dass 80% der 40 bis 60jährigen Männer sich zu wenig oder gar nicht sportlich betätigen. Das Ergebnis sind oft unbewältigter Stress, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, aber auch Unausgeglichenheit. Durch regelmäßige Bewegung wird die Leistungsfähigkeit des Körpers unterstützt. Körperliches Training fördert die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes. Dadurch wird der Faltenbildung und Alterungsprozessen vorgebeugt. Sportliche Betätigung in Maßen trägt zur Stärkung des Herzens und der Stabilisierung des Kreislaufes bei. „Wer rastet, der rostet“ gilt nicht nur für die Gelenke, sondern auch für das Gehirn. Regelmäßige körperliche Bewegung hält den Körper in Form und den Geist fit. Gedächtnisleistung, Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen zu. Für Untrainierte ist es wichtig, langsam zu starten. Die tägliche Bewegung sollte mindestens 20 – 30 Minuten dauern. Da der Körper dabei auf eine optimale Sauerstoffversorgung angewiesen ist, gilt „Laufen ohne Schnaufen“, denn Bewegung soll Spaß machen und nicht zu Überlastung oder Überforderung führen. An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass Bewegung zum Anstieg des Testosteronspiegels führt und dass Männer, die körperlich fit sind, einen höheren Testosteronspiegel haben.
    Treten beim Mann die ersten Beschwerden auf, sollte ihn sein Weg zur Ärztin bzw. zum Arzt führen. Aber zu welchem? Die Frau geht bei „Frauenbeschwerden“ zum Gynäkologen, dem Frauenarzt. Auch die vielfältigen anderen Beschwerden, die ein Hormonmangel in den Wechseljahren mit sich bringen kann, werden heute meist vom Gynäkologen behandelt. Für Männer ist in vielen Fällen der erste Ansprechpartner die Hausärztin oder der Hausarzt. Oder aber der Mann wendet sich entsprechend der Beschwerden an einen Spezialisten – einen Internisten, Hautarzt, Orthopäden, Herz-Kreislauf-Spezialisten, Psychologen, Neurologen und nicht zu vergessen, den Urologen. Bei Beschwerden, die mit dem Hormonmangel und/oder Potenzverlust einhergehen, wendet sich der Mann in vielen Fällen an den Urologen. Er ist es, der in seiner Praxis sehr häufig mit Männerproblemen konfrontiert wird. Der Urologe ist es, der für den Mann ab 40 routinemäßige jährliche Kontrolluntersuchungen der Prostata anbietet. Und der Urologe ist es, dem der Mann zunehmend auch Probleme anvertraut, die über die Prostata hinaus bis in sein Seelen- oder Sexualleben reichen. Oft führt der erste Weg auch zum Endokrinologen (Internist mit Hormonspezialisierung) oder zum Andrologen (ursprünglich spezialisiert auf Störungen der Fortpflanzungfähigkeit beim Mann). Auch diese beiden Facharztgruppen sind spezialisiert auf die Probleme des Hormonmangels beim Mann und die entsprechende Therapie. Die Gruppe der sich auf Männergesundheit spezialisierten Ärzte endet aber nicht bei den Urologen, Endokrinologen und Andrologen. Es gibt eine Vielzahl an Allgemeinmedizinern, Sportärzten, Orthopäden, die sich diesem Thema widmen. So ist es naheliegend, dass vor allem diese Ärzte in Zukunft beim Mann die Funktion übernehmen, die der Gynäkologe bei der Frau innehat. So wie der Gynäkologe als „Frauenarzt“ gelernt hat, die vielfältigen möglichen Beschwerden der Frau in Verbindung mit den Hormonen zu sehen und auch dementsprechend zu behandeln, können die oben genannten Fachärzte als „Männerarzt“ tätig werden und den Mann über Beschwerden der Prostata hinaus auch hormonell ganzheitlich betreuen. Bei der Suche nach einem „Männerarzt“ des Vertrauens, der auch günstig erreichbar ist, kann die Ärztesuchmaschine:

    www.maenneraerzte.info

    weiterhelfen. In diese Suchmaschine wurden deutschlandweit ein Großteil der Ärzte, die sich auf Männergesundheit spezialisiert haben, aufgenommen.
    Der Mann - das unbekannte Wesen? Ganz so ist es nach heutigem Erkenntnisstand wohl nicht mehr, auch wenn man heute weitaus mehr über das „Innenleben“ der Frau weiß als über das des Mannes. Der Hormonhaushalt des Mannes, seine Störungen und deren Regulierung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Schließlich zeigt die Hormonersatztherapie bei der Frau heute schon, dass es möglich ist, sich bis ins hohe Alter Lebensqualität und Lebensfreude zu erhalten. Es ist nun an der Zeit, auch dem Mann derartige Möglichkeiten aufzuzeigen. Dazu ist es notwendig, dass Ärzte und Patienten an einem Strang ziehen. Männer müssen lernen, dass der Alterungsprozess zwar einerseits natürlich und nicht aufzuhalten, andererseits aber durchaus nicht ganz unbeeinflussbar ist. Älterwerden ist nicht nur einfach das Ergebnis fortschreitender Lebensjahre, das man tatenlos hinnehmen muss. Wenn Männer beginnen, aktiv zu werden, sich gesund zu ernähren, sich ausreichend zu bewegen und bemüht sind, körperlich und geistig fit zu bleiben, ist der erste Schritt getan. Natürlich sind nicht alle Beschwerden einfach und vollständig zu therapieren. Zu vielfältig sind die Krankheiten, die Menschen mit zunehmenden Alter erleiden können. Wie und warum sie entstehen, warum der eine Mensch krank wird, ein anderer bis ins hohe Alter gesund bleibt, ist noch lange nicht geklärt. Dass jedoch bei vielen Beschwerden und Erkrankungen das TMS nicht ganz unbeteiligt ist, weiß man heute. Und ein solches TMS lässt sich auch jetzt vergleichsweise einfach korrigieren. Doch dazu muss eine solche Störung erst einmal erkannt werden. Deshalb ist es notwendig, dass der Mann eine Ärztin oder einen Arzt seines Vertrauens aufsucht und dass er über seine Probleme spricht. Nur dann kann ihm in vielen Fällen auch geholfen werden.

    Zusätzliche Informationen zum Thema TMS erhalten Sie

  • unter der Hotline Tel: 03641 - 649995
  • auf der Internetseite: www.testovital.de
  • oder über weiterführende Literatur, wie zum Beispiel: Gräfe und Unzer Verlag München, 2001
  • Der Mann 2000 (von S. Meryn, M. Metka und G Kindel) ISBN 3-8000-3755-6 erschienen im Ueberreuter Verlag Wien, 1999

  • Auch bei Männern können, ähnlich wie bei Frauen, mit zunehmendem Alter gesundheitliche Probleme auftreten. Dies sind beispielsweise verstärkte Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Konzentrationsschwierigkeiten, ein Nachlassen des Gedächtnisses und nicht zuletzt Libido- und Potenzstörungen. Die Ursachen dieser Probleme sind noch lange nicht endgültig erforscht. Es ist jedoch sicher, dass dabei den männlichen Hormonen – den Androgenen – eine wichtige Rolle zukommt, da mit zunehmendem Alter die Hormonproduktion des Mannes abnimmt. Man spricht hier von einem TMS. Der vorliegende Fragebogen enthält eine Vielzahl möglicher Symptome und Beschwerden. Diese Probleme können durchaus auf ein Nachlassen der körpereigenen Hormonproduktion des Mannes zurückgeführt werden. Das bedeutet, dass möglicherweise durch eine individuelle Hormonersatztherapie die Beschwerden gelindert oder sogar beseitigt werden können. Gehen Sie diesen Fragebogen einmal in aller Ruhe durch, um festzustellen, ob Sie einzelne oder mehrere Symptome bei sich beobachtet haben. Die aufgeführte Bewertungsskala soll dabei nur eine Orientierungshilfe sein, mit der Sie selbst einschätzen können, ob die Beschwerden bei Ihnen leicht, mittel oder schwer ausgeprägt sind. In allen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin des Vertrauens wenden, um abklären zu lassen, welche Ursachen bei Ihnen für die aufgetretenen Beschwerden vorliegen. Nach einem ausführlichen Gespräch auf der Grundlage des ausgefüllten Fragebogens und verschiedener Untersuchungen kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein ganz persönliches Therapiekonzept erarbeiten und mit Ihnen entsprechende Behandlungsmöglichkeiten beraten.

    Hier finden Sie den "Fragenbogen für den Mann ab 40" als PDF-Datei zum Download und Ausdrucken.