Wer ist der reichste Drogenboss der Welt?

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Panorama In einer Plastiktüte

Veröffentlicht am 25.09.2020 | Lesedauer: 3 Minuten

Drogenboss Pablo Escobar schaffte es zu seinen Lebzeiten aufgrund seines Reichtums auf die „Forbes“-Liste

Quelle: Wikimedia / Public Domain

In der Wand in einer Wohnung hat der Neffe des berüchtigten Drogenbosses Pablo Escobar Millionen Dollar gefunden. Schon lange war vermutet worden, dass der Drogenbaron Schätze an verschiedenen Orten in Medellín versteckt hat.

Er war der schillerndste und reichste Drogen-Dealer der Welt: Pablo Escobar. Nun hat einer seiner Neffen in einer Hauswand 18 Millionen Dollar (15 Millionen Euro) gefunden. Das erzählte Nicolás Escobar kolumbianischen Medien. Zuerst hatten die BBC und „Bild“ darüber berichtet.

Das Geld war in einer Plastiktüte, sagte der Neffe dem lokalen TV-Sender „Red+Noticias“. Er habe eine „Vision“ gehabt, die ihm gesagt habe, wo er in der Wohnung in Medellín, in der er lebt, nach dem Geld suchen muss.

Er sagte, es sei nicht das erste Mal gewesen, dass er Geld an Orten gefunden habe, an denen sich sein Onkel versteckt hielt. Escobar soll Gerüchten zufolge noch weitere Millionen Dollar versteckt haben.

Der Drogenboss starb 1993 bei einer Schießerei mit der Polizei. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere galt Escobar als der siebtreichste Mensch der Welt. Sein Vermögen wird auf rund 50 Milliarden Euro geschätzt. Seit seinem Tod kursieren in Medellín Gerüchte über Escobars verborgenes Vermögen.

Nicolás Escobar sagte dem Fernsehsender, er habe neben dem Geld auch eine Schreibmaschine, Satellitentelefone, einen Stift aus Gold, eine Kamera und eine Filmrolle gefunden, die noch entwickelt werden müsste.

Die Geldscheine lagerten schon lange in dem Versteck. Immer wenn er an der Wand vorbeiging, habe er einen starken Geruch wahrgenommen. „Der Geruch war erstaunlich“, sagt er Neffe. „Ein Geruch, der 100 Mal schlimmer war als etwas, das gestorben ist.“

Einige der jahrzehntealten Banknoten seien verfallen und nicht mehr verwendbar, sagte Nicolás Escobar, der seit fünf Jahren in der Wohnung lebt. Im Interview sagte er, er habe seinen Onkel bei vielen Gelegenheiten begleitet und sei einmal von Personen entführt worden, die nach Escobars Aufenthaltsort suchten: „Ich wurde sieben Stunden lang gefoltert.“

Pablo Escobar gründete in den 1970er-Jahren ein Drogenkartell in Medellín. Zu seinen aktivsten Zeiten soll seine Organisation 80 Prozent der Drogen, die in die USA gingen, geliefert haben. Der damalige Wochenumsatz soll rund 360 Millionen Euro betragen haben.

Escobar hatte jahrzehntelang darum gekämpft, nicht an die Vereinigten Staaten ausgeliefert zu werden.

Pablo Escobar liebte den Luxus

Quelle: picture-alliance / dpa

Mit seinem Geld kaufte er sich einen Learjet, Yachten, Rennpferde, einen Privat-Zoo, für den er sogar vier Flusspferde nach Kolumbien schmuggeln ließ, und viele Häuser in den schönsten Ecken Kolumbiens. In Kolumbien selbst und vor allem in seiner Heimatstadt Medellín war er bei einigen Menschen sehr beliebt, weil er sozial Schwache finanziell unterstützte und in Armenvierteln investierte.

Nach seiner Verhaftung im Jahr 1991 wurde Escobar in einem Gefängnis seines eigenen Designs mit dem Spitznamen Kathedrale untergebracht, in dem er weiterhin das Medellín-Kartell beaufsichtigte. Insgesamt wird angenommen, dass Escobar für rund 4000 Todesfälle verantwortlich ist.

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Die Strafverfolgungsbehoerden auf der ganzen Welt kaempfen staendig gegen Drogenhaendler. Trotzdem schaffen diese Leute gut ausgestattete Armeen von Soeldnern, um gegen den Staat aufzutreten. Einige von ihnen haben Milliarden Dollar angehaeuft. Hier praesentieren wir die 10 beruehmtesten Drogenbarone. Ihre grosse Stunde kam in den 80 bis 90 Jahren des letzten Jahrhunderts. Im einundzwanzigsten Jahrhundert haben die staatlichen Geheimdienste gut gelernt, der organisierten Kriminalitaet und Drug-Delivery-Kanaelen gegenueberzustehen.

10. Ricky Ross


Amerikaner Ricky Ross ist in kriminellen Kreisen als Freeway besser bekannt. Er war Koenig von „Crack“ der 80er Jahre. Er verkaufte Drogen ueber seine Haendler fuer 3 Millionen Dollar in der Woche und kaufte etwa 400 Kilogramm Kokain. Er sitzt jetzt in einem US-Gefaengnis und verbuesst eine lebenslange Haft ohne Bewaehrung. Sein Teamkollege hat ihn verraten: Er hatte den Verkauf von 100 Kilogramm Kokain an Bundes-Agenten organisiert.

9. Paul Lir Alexander


Paul Lir Alexander mit dem Spitznamen „Cocaine Baron“ ist eine sehr zweideutige Persoenlichkeit. Er hat um sich herum eine Aura der geheimnisvollen Allmacht geschaffen. Eine Zeitlang war er der fuehrende Anbieter von Kokain in Brasilien. Er verschenkte dreist und ganz offen seine Visitenkarten. Allerdings war er gezwungen, in die Vereinigten Staaten zu fliehen. Hier wurde er ein Informant „der Anti-Drogen-Verwaltung“, hat eine Menge von Konkurenten verraten und sein Geschaeft ernst erweitert. Als Ergebnis wurde Paul Lir Alexander fuer ein Doppelspiel gefangen genommen, gerade in der Zeit, wenn er aktiv seine Geschaefte ausweitete und die Bundesbehoerden ueber seine Konkurrenten informierte.

8. Santiago Luis Rodriguez Polanco


Dominikaner Santiago Luis Rodriguez Polanco, mit dem Spitznamen Yayo hat den Verkauf von Drogen in ein reales Kunstgeschaeft verwandelt. Luis Rodriguez hat ein Marketing-Trick von grossen Filialisten verwendet. Es gelang ihm, seine eigene Marke zu schaffen und ein Rabatten-System fuer Stammkunden einzufuehren. Dieses Produkt wurde in schoenen Pergament-Umschlaegen verteilt. Rodriguez war kurzfristig fuer ein relativ kleines Vergehen in den Knast geraten, nicht fuer seine Haupttaetigkeit. Heute lebt er in Dominica mit seiner Familie, ausserhalb der Reichweite der US-Justiz.

7. Felix Mitchell


Felix Mitchell, besser in Verbrecher-Kreisen als „The Cat“ und „American Gangster 69“ bekannt, hat nicht nur sein Drogen – Kartell gebildet, sondern Liebling von schwarzen Wohnvierteln in Oakland geworden. Er hat das dank den zahlreichen wohltaetigen Aktionen erreicht. Er zahlte Stipendien fuer Sportler-Ausbildung, finanzierte grosszuegig Schulen, verschenkte kostenfreie Eintrittskarten fuer Kinder in Freizeitparks und Zoos. Nach seiner Festnahme wurden die Strassen in der Stadt waehrend der Umverteilung der Einflusssphaeren in ein Schlachtfeld verwandelt. Mitchell wurde im Gefaengnis ermordet. Sein Begraebnis wurde zu einer grossen Show mit Blumen und teuren Autos. Ein paar Jahre nach seinem Tod wurde er aufgrund von Fehlern bei der Untersuchung freigesprochen. Das machte Felix Mitchell zur wahren Legende in der kriminellen Welt.

6. Carlos Lehder


Carlos Lehder war in der Lage, eine schwindelerregende Karriere zu machen – von einem unbekannten Auto-Dieb zu einem der Gruender des Medellin-Kartells. Er schuf ein sehr effektives System von Kokain – Lieferung aus Kolumbien in die Vereinigten Staaten, ueber Sued-Ost-Asien. Er hat Kokain auch fuer den Mittelstand erschwinglich gemacht. Normans Cay Insel auf der Bahamas Inselgruppe hat sich zu einer Umschlagbasis geworden. Hier wurden taeglich bis zu 300 kg Drogen verkauft. Infolgedessen wurde er von der Polizei in Kolumbien festgenommen und an die Vereinigten Staaten ausgegeben. Carlos Lehder erhielt eine lebenslange Haftstrafe.

5. Jose Gonzalo Rodriguez Gacha


Jose Gonzalo Rodriguez Gacha, der den Spitznamen „El Mexicano“ hatte, gehoerte zu den Gruendern des Medellin-Kartells. Diese kriminelle Vereinigung hat sich mit dem Transport von Kokain aus Kolumbien in die USA ueber Panama und Mexiko beteiligt. Es wurden auch Kanaele der Abgabe von Drogen aus Europa und Asien etabliert. Taetigkeitsbereiche von Jose Gonzalo Rodriguez waren sehr verschieden. Er kam in die Liste von den hundert reichsten Menschen der Welt der Zeitschrift Forbes. Gacha war fuer seine Grausamkeit bekannt. Er hat die Ermordung des Justizministers von Kolumbien und von Anfuehrern verschiedener oertlichen Parteien vorbereitet. Er schuf eine kriminelle Berufsarmee und entfesselte den reellen Krieg gegen die Regierung. Infolgedessen wurde er von der kolumbianischen Polizei auf seinem Rancho getoetet.

4. Griselda Blanco


Griselda Blanco, bekannt als „Queen of Cocaine Miami.“ Sie hat sich aktiv an der Taetigkeit vom Medellin-Kartell beteiligt und als die beste Kokain Haendlerin galt. Sie hat als erste eine kontinuierliche Versorgung mit Drogen in Vereinigte Staaten und Kolumbien organisiert. Griselda Blanco war in der Lage, ein Vermoegen von einer halben Milliarde Dollar zu machen. Sie begann ihre Reise durch Kriminelle Welt als Maedchen des leichten Gewerbes. Sie war dreimal verheiratet. Sie hatte einen unausgewogenen Charakter und fuer ihre Grausamkeit bekannt. Ihre Haende sind vom Blut von zehn, wenn nicht von Hunderten Menschen verschmutzt. Sie toetete ihre Opfer mit besonderem Sadismus. Fuer Drogenhandel wurde sie zu 20 Jahre Gefaengnis verurteilt. Sie hat diese Strafe in den Vereinigten Staaten verbuesst und wurde dann nach Kolumbien gebracht. Hier wurde sie von zwei Soeldnern auf Motorraedern aus naechster Naehe getoetet.

3. Khun Sa


Khun Sa, mit dem Spitznamen „Opium King“ und „Prince of Death“ bekannt, ist nicht nur ein gewoehnlicher Drogenbaron, sondern Anfuehrer der Opposition in Birma. Er hat seinen eigenen Staat im Staat an der Grenze zu Myanmar und Thailand Lasosa gebildet. Eine Zeitlang hat er 75 % vom Heroinweltmarkt gesteuert und fuehrte lange Guerilla Kaempfe gegen die regulaeren Streitkraefte. Fuer seine Auslieferung an die US-Regierung wurden 3.000.000. Dollar angeboten. Schliesslich hat er sich den birmanischen Behoerden im Jahr 1996 ergeben und verbrachte den Rest seiner Tage in Komfort unter Hausarrest zu Hause.

2. Amado Carrillo Fuentes

Amando Carrillo Fuentes ist auch als „Herr des Himmels“ bekannt. Er begann seine Karriere als Drogendealer eines kolumbianischen Kartells. Seinen Lohn bekam er mit Kokain und verkaufte die Drogen ueber sein eigenes Netz von Vertriebspartnern. In den spaeten 80er Jahren, als die Kolumbianer ernsthafte Probleme mit dem Gesetz bekamen, organisierte er Juarez Kartellverband. Das Kartell hat etwa die Haelfte des illegalen Handels mit Drogen aus Mexiko in die Vereinigten Staaten geregelt. Fuentes begann aktiv Flugzeuge zu nutzen, um Drogen zu transportieren und hatte ein Geschwader von 700 Flugmaschinen. Die Maschinen sind kontinuierlich von Sueden nach Norden Amerika und zurueck geflogen. Unter seiner strengen Fuehrung hat der Drogenhandel bis zu 30 Millionen Dollar pro Tag erreicht. Carrillo Fuentes Amando starb waehrend einer erfolglosen plastischen OP.


1. Pablo Escobar



Mit Nummer eins wird Drogenbaron Pablo Escobar ausgezeichnet. Er war der Gruender des Medellin Drogenkartells und regierte es mit eiserner Faust viele Jahre lang. In den besten Jahren kontrollierte er 80 % des globalen Kokainmarktes und machte ein Vermoegen 9 Milliarden Dollar bis zum Ende der 90er Jahre. So stand er in der Liste der reichsten Menschen der Welt laut Forbes. Escobar begann seine kriminelle Karriere als ein einfacher Dieb. Aber schnell zog er nach oben und 1977 wurde er Nummer eins in der Unterwelt. Er hatte keine besondere Phantasie als Unternehmer, war aber durch seine Grausamkeit bekannt geworden. Ihm gelang es immer, das Ziel um jeden Preis zu erreichen und alles in bester Ordnung zu halten. Pablo Escobar hat einen Krieg gegen die Beamten in Kolumbien gefuehrt, die versucht haben, ihm zu widerstehen. Als Ergebnis seiner Taetigkeit wurden mehr als 30 Richtern, 400 Polizisten, etwa 3.000 Zivilisten getoetet und ein Flugzeug mit 100 Passagieren an Bord gesprengt. Zu dem Kampf gegen Pablo Escobar sind neben den Behoerden die Konkurrenten von anderen Drogenkartellen beigetreten. Sie haben sich in eine Organisation „Los Pepes“ vereint. Sie haben in ein paar Jahren viele Anhaenger des Drogenbarons №1 in der Welt vernichtet. Pablo Escobar wurde von einem Scharfschuetzen aus „Los Pepes“ waehrend des Polizeiangriffs ueber das Haus, wo er sich versteckt hielt, getoetet.

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