Welche bausparkasse zahlt abschlussgebühr zurück

Ob man einen Bausparvertrag für die Finanzierung der eigenen vier Wände, als reine Sparanlage oder als Geschenk abschließt – eines ist in jeder Situation gleich: Hohe Gebühren, die die angesparte Summe minimieren, sind immer ärgerlich. Auch wenn in den letzten Jahren viele der bis dahin erhobenen Bausparvertrag Gebühren von Verbraucherschützern unter die Lupe genommen und als unzulässig eingestuft wurden, ist es beim Abschluss eines neuen Bausparvertrags nach wie vor wichtig, sich genau zu informieren und verschiedene Angebote in Augenschein zu nehmen. Denn auf diese Weise kann man auch bei nach wie vor zulässigen Gebühren wie der Bausparvertrag Abschlussgebühr sparen und versteckte Kosten so weit wie möglich umgehen.

Bausparen: Abschlussgebühr wird bei Vertragsschluss fällig

Wer bereits einen Bausparvertrag abgeschlossen hat, weiß, wo die mitunter größten Kosten entstehen: Bausparkassen erheben bei jedem Vertragsabschluss eine Bearbeitungsgebühr – Bausparvertrag-Besitzer kennen diese als Abschlussgebühr. Sie wird in der Regel von jeder Bausparkasse berechnet und unterscheidet sich lediglich in ihrer Höhe.

Höhe der Abschlussgebühr beim Bausparvertrag: Kosten sparen

Wie hoch ist die Abschlussgebühr bei verschiedenen Bausparkassen?*

Die Höhe der Abschlussgebühr ist von der Bausparkasse abhängig und sollte dementsprechend vor dem Abschluss eines bestimmten Bausparvertrages in Erfahrung gebracht werden. Die folgende Auswahl an Bausparkassen soll einen kleinen Einblick geben, mit welchen Kosten man rechnen kann.

* Stand: 1. Quartal 2017

Auch, wenn es sich viele Bausparer wünschen würden – Angebote für einen Bausparvertrag ohne Abschlussgebühr sind nur sehr selten zu finden. Die Höhe der Abschlussgebühr ist dabei sowohl von der Bausparkasse als auch vom Tarif abhängig. Die Gebühr ist in den Tarifdetails festgehalten und orientiert sich an der Bausparsumme, wobei sie als prozentualer Anteil angegeben wird. Das bedeutet, je höher die Bausparsumme, desto höher folglich auch die Abschlussgebühr.

Zahlungsweise der Abschlussgebühren: Bausparvertrag einfach besparen

Mit dem Vertragsschluss entsteht die Abschlussgebühr. Bausparvertrag-Besitzer zahlen diese allerdings nicht auf einen Schlag oder sofort. Vielmehr wird die Gebühr meist mit den ersten eintreffenden Sparraten verrechnet. Das Bausparkonto befindet sich also anfangs sozusagen im Minus – bevor Guthaben angesammelt werden kann, muss erst die Abschlussgebühr beglichen sein. Abhängig von der Höhe der regelmäßigen Sparrate kann dies bereits innerhalb der ersten Monate geschehen. Sobald die Anschlussgebühr abgezahlt ist, fließen die Sparbeträge inklusive möglicher Förderungen wie der Wohnungsbauprämie oder der Arbeitnehmersparzulage wieder zu hundert Prozent in den Vermögensaufbau.

Abschlussgebühr Bausparvertrag: Was man noch wissen sollte

Um die Abschlussgebühr kommt man als Bausparer kaum herum. Doch wenn man diese schon zahlen muss, sollte man sich auch genau mit deren Bestimmungen beschäftigen, nicht nur um eventuelles Sparpotential zu erkennen, sondern vor allem, um die entstehenden Kosten zuverlässig einschätzen zu können.

Bausparvertrag: Abschlussgebühr nicht im Effektivzins enthalten

Bauspartarife, die auf den originalen Verwendungszweck des Bausparens ausgelegt sind, bestehen aus einer Spar- und einer Darlehensphase. Zunächst muss eine bestimmte Summe angespart werden, um im späteren Verlauf das Bauspardarlehen zu erhalten. Für dieses geben Bausparkassen einen effektiven Jahreszins an, der alle Kosten berücksichtigt, die in Zusammenhang mit einem Kredit anfallen. Beachten sollte man, dass die Abschlussgebühr hier meist nur anteilig einberechnet ist. Aus diesem Grund ist es bei einem Vergleich verschiedener Angebote sinnvoll, sich Zinsen und Bausparvertrag Gebühren separat voneinander anzusehen.

Abschlussgebühr Bausparvertrag: Rückerstattung nicht möglich

Wer seinen Bausparvertrag kündigt, auch wenn dies kurz nach dem Vertragsschluss geschieht, bekommt die Abschlussgebühr in aller Regel nicht erstattet. Da es sich dabei um eine Bausparvertrag Bearbeitungsgebühr für den Vertragsabschluss handelt, gilt die Leistung ab genau diesem Zeitpunkt als erbracht. Aus diesem Grund ist es nicht nötig, die Bausparvertrag Abschlussgebühr zurück zu zahlen.

Änderung der Bausparsumme: Auswirkungen auf Abschlussgebühr möglich

Entscheidet man sich für eine Änderung der vorab vereinbarten Bausparsumme, was bei flexiblen Bausparverträgen auch während der Laufzeit möglich sein kann, hat dies nur in eine Richtung Auswirkungen auf die Abschlussgebühren. Erhöht man die Bausparsumme, kann es sein, dass die Bausparkasse Nachgebühren erhebt. Verringert man sie dagegen, erhält man in der Regel keine Rückerstattung.

Weitere Gebühren? Bausparvertrag Kosten genau prüfen

Kein Bausparen ohne Abschlussgebühr: Bausparvertrag-Besitzer kommen um diese Kosten leider nicht herum. Doch andere Gebühren, die früher ebenfalls berechnet wurden, wurden in den letzten Jahren als unzulässig eingestuft. Dazu gehört beispielsweise die Darlehensgebühr, weitere Bearbeitungsgebühren sowie eine Kontoführungsgebühr für Darlehenskonten.

Dennoch sollte man bei jedem Tarif, den man genauer unter die Lupe nimmt, auf versteckte Kosten – Bausparvertrag genauso wie anderes Produkt – achten. Denn während man die Abschlussgebühr in der Regel nicht umgehen kann, kann man bei anderen Kosten ganz einfach sparen, indem man seinen Bausparvertrag klug auswählt. Ein Bausparrechner kann der erste Schritt sein, um aus dem großen Angebotspool in Frage kommende Produkte herauszufiltern. Um unnötige Kosten zu umgehen, sollten einige Favoriten im Folgenden ganz genau geprüft werden, bevor man sich schließlich für einen Tarif entscheidet.

Welche bausparkasse zahlt abschlussgebühr zurück

Egal ob Anleger oder Bauherr – für jeden Zweck gibt es passende Bausparangebote.
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Welche bausparkasse zahlt abschlussgebühr zurück

  • Ansparphase
  • Zuteilung
  • Darlehensphase

Welche bausparkasse zahlt abschlussgebühr zurück

Keine Angst vor komplizierten Bausparverträgen. Bausparen einfach erklärt.
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Um sich den Traum vom Eigenheim erfüllen zu können, entscheiden sich viele für einen Bausparvertrag. Ist die Bausparsumme festgelegt, fällt eine sogenannte Abschlussgebühr an. Wir erklären dir, wie sie berechnet wird, welche Faktoren sie beeinflussen und ob du sie dir erstatten lassen kannst.

Was ist eine Abschlussgebühr?

In Zusammenhang mit dem Bausparvertrag hört man immer wieder den Begriff „Abschlussgebühr“. Bei Bausparverträgen fällt diese beim Vertragsabschluss an. Wer sich für eine Bausparkasse und einen Tarif entschieden hat und diesen schließlich abschließt, muss in der Regel ein Bearbeitungsentgelt dafür entrichten.

Du kannst meist selbst entscheiden, ob du die Abschlussgebühr in einer Summe bezahlen möchtest, oder sie von deiner ersten Sparrate abgezogen werden soll. Egal wie du die Gebühr bezahlst, sie fällt nur einmalig an.

Da sich die Gebühr an der Höhe der vereinbarten Sparsumme und am Tarif orientiert, werden leicht Zahlungen von mehr als 300 Euro fällig. Da die Abschlussgebühr nicht in die Zinsen eingeht, wird bei einer Ratenverrechnung das Bausparkonto anfangs im Minus stehen. Erst, wenn der offene Betrag vollständig eingezahlt wurde, können dem Konto Zinsen gutgeschrieben werden. 

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Höhe der Abschlussgebühr

Die Abschlussgebühr wird prozentual zur Bausparsumme berechnet. Sie hängt also direkt mit der Höhe der Bausparsumme zusammen: je größer die Bausparsumme, desto höher die Abschlussgebühr. Bausparer können die genaue Höhe in ihren Unterlagen ersehen. Dort ist festgehalten, wie viel Prozent an Abschlussgebühr bei dem jeweiligen Tarif fällig werden. Bei den meisten Bausparkassen liegt die Abschlussgebühr zwischen 1 % und 1,6 %.

Erhöhst du im Laufe der Zeit deine Sparrate, musst du anteilig erneut Abschlussgebühren zahlen. Verringerst du deine Rate, bekommst du jedoch kein Geld zurück.

Möchtest du einen Bausparvertrag über 40.000 Euro abschließen lohnt sich ein Vergleich:

  • Abschlussgebühr von 1%: Du zahlst 400 Euro
  • Abschlussgebühr von 1,6%: Du zahlst 640 Euro

Welche weiteren Gebühren beim Bausparvertrag auf dich zukommen, liest du in unserem Ratgeber.

Abschlussgebühr zurückerhalten

Wer beim Abschluss seines Bausparvertrages Abschlussgebühr gezahlt hat, kann diese nicht zurückfordern. Da das Entgelt als Bearbeitungsgebühr für den Vertragsabschluss berechnet wird und nach erfolgreicher Unterschrift als erbracht gilt, ist eine Rückerstattung auch bei einer Kündigung des Bausparvertrages nicht möglich.

Lediglich bei Widerruf könntest du eine Chance auf eine eventuelle Rückerstattung haben. Dieser hat innerhalb von zwei Wochen nach Vertragsunterzeichnung zu erfolgen.

Bausparen ohne Abschlussgebühr

Fast in allen Bauspareverträgen ist eine Abschlussgebühr vorgesehen. Doch es gibt einige Ausnahmen. Der Vorteil eines Bausparvertrags ohne Abschlussgebühr ist der, dass die Sparsummer schneller erreicht wird. Der Nachteil: Bausparverträge ohne Abschlussgebühr haben oft schlechtere Konditionen, was beispielsweise den Zinssatz für die Sparrate angeht.