Was ist wenn in der 6 SSW noch kein Herzschlag

Das kleine Herzchen schlägt fleißig – vielleicht siehst du gegen Ende der 6. SSW zum ersten Mal den Herzschlag deines Babys am Ultraschall. In der 6. Schwangerschaftswoche passiert viel mit deinem Körper und deinem Baby. Welche Schwangerschaftsanzeichen auftreten, wie du damit am besten umgehst und wie weit das Baby in der 6. Woche der Schwangerschaft bereits entwickelt ist, erfährst du hier.

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In SSW 6 wächst deine Gebärmutter ständig, während sich dein Bindegewebe und deine Muskulatur lockern. Die Gefäße und somit der ganze Körper werden besser durchblutet.

Welche Schwangerschaftsbeschwerden treten nun auf?

Es kann durchaus sein, dass dein Busen wegen des gesteigerten Blutflusses anfängt zu spannen. Außerdem bereitet sich deine Brust mit der Entwicklung der Milchkanäle weiter auf das Stillen vor. Weitere typische Symptome in der 6. SSW sind Übelkeit, die sich oft das erste Trimester durchzieht, Verstopfung, Ziehen im Unterleib, aber es kann auch zu leichten Einnistungsblutungen kommen. Du hast noch keine Symptome in der 6. Schwangerschaftswoche? Keine Sorge, auch das kann vorkommen. Die Anzeichen einer Schwangerschaft variieren von Frau zu Frau.

Was kann ich bei einem Ultraschall in der 6. Schwangerschaftswoche alles sehen?

Gegen Ende der 6. SSW lässt sich im Ultraschall vielleicht schon ein Herzschlag erkennen. Oft dauert es aber auch bis zur 8. SSW. Der kleine Herzschlag ist doppelt so schnell wie deiner. Dein Frauenarzt kann meistens schon eine angelegte Fruchthöhle erkennen. Falls du dein Baby schon erahnen kannst, wird das in der 6. SSW eher an einen Granatapfelkern erinnern. Eventuell kannst du den Kopf und das kleine pochende Herz sehen.

Nun ist der Embryo 4 Wochen alt. Er ist noch klitzeklein, aber die Entwicklung schreitet rasant voran.

So groß ist dein Baby in der 6. SSW

In der 6. SSW hat das Baby die Größe eines Granatapfelkerns und ist etwa 4 mm groß.* Wie in SSW 5 erinnert das Baby in der 6. Schwangerschaftswoche optisch noch stark an eine Kaulquappe, da der Kopf mehr als die Hälfte des Körpers einnimmt.

So weit ist dein Baby schon entwickelt

Das Herz des Babys ist das erste entwickelte Organ. Anders als bei deinem Körper, funktioniert die Sauerstoffzufuhr noch nicht über die Lunge. Der Embryo wird stattdessen über die Nabelschnur und die Plazenta mit Sauerstoff versorgt. Außerdem gibt es am Körper des Embryos schon kleine Anzeichen, wo später Ärmchen und Beinchen wachsen werden. Am Neuralrohr haben sich Knöchelchen ausgebildet, aus denen bald Gehirn, Wirbelsäule sowie Rückenmark und Rippen des Babys entstehen.

  • Du solltest nach wie vor auf die Einnahme von Folsäure achten.
  • Um der Übelkeit am Morgen entgegenzuwirken, gibt es ein paar einfache Tricks: Versuche noch vor dem Aufstehen ein Stück trockenes Brot oder ein paar Schlucke ungesüßten Tee zu dir zu nehmen. Fette, stark gewürzte Speisen fördern die Übelkeit, nimm also lieber leichte und kleinere Mahlzeiten zu dir.
  • Du warst noch nicht beim Arzt? Dann solltest du jetzt einen Termin vereinbaren. Der perfekte Zeitpunkt für den ersten Arzttermin liegt in SSW 7 oder SSW 8. Dann kannst du, wenn alles in Ordnung ist, das erste Mal den Herzschlag deines Babys hören und der Arzt kann besser erkennen, wie weit der Embryo entwickelt ist.

Hinweis

Hinweis

*Bei den Angaben zu Größe und Gewicht handelt es sich um durchschnittliche Werte, die nicht auf den Einzelfall übertragbar sind. Jedes Baby entwickelt sich individuell.

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Zu Beginn der 6. SSW sind es bis zum Entbindungstermin (ET) noch 35 Wochen beziehungsweise 245 Tage. Man spricht bei dieser Schwangerschaftswoche auch von SSW 5 +0 bis SSW 5 +6.

Babyentwicklung in der SSW 6

Wie groß und schwer ist dein Baby in der 6. Schwangerschaftswoche? Was kannst du schon auf dem Ultraschall erkennen? Alle Infos und Bilder hier:

Dein Baby misst in der 6. SSW zwischen drei und fünf Millimetern. Damit ist es in etwa so groß wie ein Apfelkern – und nächste Woche wird es seine Größe schon verdoppelt haben!

In der 6. Schwangerschaftswoche ist das Gewicht deines Babys noch so gering, dass es noch nicht gemessen werden kann. Das geht erst ab etwa der 10. SSW.

Wie verändert sich dein Baby in der 6. SSW?

Welche Entwicklung macht dein Baby in der SSW 6 durch und was kannst du vielleicht sogar schon auf dem Ultraschall erkennen?

Herz beginnt zu schlagen

Dein Baby ist in der SSW 6 kaum größer als ein Apfelkern, aber es hat bereits ein schlagendes Herz! Mitte dieser Woche hat sich der Herzmuskel geformt und beginnt mit seinen kleinen, flatternden Bewegungen. Das ist das erste arbeitende Organ deines Babys!
„Das Herz klopft anfangs noch etwas langsamer, steigert sich aber rasch auf 100- bis 120-mal pro Minute“, erklären Franz Krainer und Annette Nolden in ihrem Schwangerschaftsratgeber „Das große Buch der Schwangerschaft“.

Entwicklung der Organe

Die Frühschwangerschaft ist eine sehr empfindliche Phase in der Embryoentwicklung. Nicht nur das Herz entsteht in der 6. SSW, im Körperinneren entwickeln sich eine Menge weiterer Organe: alle lebensnotwendig für dein Kind.

Kreislaufsystem und Organe wie Bauchspeicheldrüse und Leber

Entlang des „Rückens“ befindet sich eine Reihe kleiner Knöchelchen – daraus werden sich unter anderem Rippen und Wirbelsäule bilden.

Erste Hirnareale für Großhirn, Kleinhirn, Zwischenhirn und das Zentrale Nervensystem

Um dein Kind auch in der SSW 6 optimal bei der Entwicklung zu unterstützen, ist es wichtig, dass du weiterhin regelmäßig Folsäure einnimmst.

Ärzte, Hebammen aber auch das Bundeszentrum für Ernährung sowie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sprechen sich deutlich dafür aus, dass Schwangere Folate in Form von Schwangerschaftsvitaminen zu sich nehmen sollen.

Die DGE schreibt: Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren im 1. Trimester „empfiehlt die DGE zusätzlich zu einer folatreichen Ernährung die Einnahme von 400 µg synthetischer Folsäure pro Tag oder äquivalente Dosen anderer Folate in Form eines Präparates, um Neuralrohrdefekten bei Embryos vorzubeugen.

Wie sieht das Baby aus? Ultraschallbild 6. SSW

Auf dem Ultraschall in der 6. SSW ist dein Baby schon deutlich zu erkennen. Allerdings hat es auf dem Bild noch eher die Form einer Bohne und du wirst kaum Details erkennen. Dabei ist seit der Befruchtung schon viel passiert: Aus einem Zellhaufen hat sich in 28 Tagen (Ende SSW 6) ein Embryo mit erkennbarem Kopf, Arm- und Beinansätzen entwickelt und sein Herz schlägt!

© Wikimedia Commons / Mirmillon

Der Kopf macht jetzt mehr als die Hälfte des Körpers aus. In der Mitte des Körpers, nahe der Ausbuchtung, die das Herz beinhaltet, bilden sich auch bereits winzige Knospen für Arme und etwas darunter für die Beine. Nicht weit davon ist der Punkt, an dem die Nabelschnur ansetzt – dünner als Garn! Die Nabelschnur verbindet den Embryo mit der wachsenden Plazenta, dem lebenserhaltenden Organ, welches das wachsende Baby mit Blut und Nahrung versorgt.

Der Körper endet in einem Schwanz – aber keine Angst, dieses Relikt aus der Evolution der Menschheit verschwindet in ein paar Wochen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt in der 6 SSW?

In der 6. SSW beträgt das Fehlgeburt-Risiko etwa 20 Prozent. Konnte dein Frauenarzt aber schon Herzaktivitäten auf dem Ultraschall erkennen, sinkt das Risiko auf unter 10 Prozent. Laut einer Studie von 2021 haben rund 10,8 Prozent aller Frauen einen Abgang vor der 12. SSW.

Wichtig: Lass dich von solchen Zahlen und Statistiken nicht verrückt machen. Das Fehlgeburtsrisiko ist von vielen Faktoren abhängig wie Alter, Gewicht, Lebensumständen und vielen anderen Dingen. Zwar werden die ersten 12 Schwangerschaftswochen als erhöhte Risikozeit betrachtet, die meisten Abgänge sind aber “Missed Abortions”, das heißt Abgänge, die so früh passieren, dass die Frau meist noch nichtmal weiß, dass sie schwanger ist. Angst und Stress wirken sich zusätzlich negativ auf dein Baby aus, versuche dich also zu entspannen und die Zeit zu genießen.

: Infos zur verhaltenen Fehlgeburt

6. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich gerade bei dir

Viele Schwangere können es gar nicht erwarten, bis endlich der Babybauch wächst. Für ein süßes Bäuchlein ist es allerdings in dieser Woche noch zu früh. Dafür wirst du dich mit einigen Schwangerschaftsbeschwerden rumärgern müssen.

Bauch und Gewichtszunahme

Wenn du zum ersten Mal schwanger bist, dann wird sich dein Bauch bis zur 6. SSW noch nicht verändert haben. Vielleicht erscheint er dir dicker, das liegt dann aber vermutlich an Verdauungsproblemen und noch nicht an der Größe deines Babys. Wenn du bisher keine Schwangerschaftsübelkeit hattest, kann es sein, dass du schon ein wenig zugenommen hast. Wer unter Übelkeit leidet, wird vielleicht ein wenig Gewicht verloren haben.

Bei der zweiten und jeder nachfolgenden Schwangerschaft wird sich dein Bauch schon jetzt leicht wölben und vielleicht bekommst du den Knopf deiner Jeans nicht mehr zu. Ein Arzt oder eine Hebamme kann durch Tasten während SSW 6 bereits eine Vergrößerung deiner Gebärmutter, den sogenannten Fundusstand, feststellen.

Arzttermin in der 6. SSW

Wenn du in dieser Woche zu deinem Frauenarzt gehst, solltest du dich auf einige Untersuchungen einstellen: Von nun an wird bei jeder Vorsorgeuntersuchung:

  • Blut abgenommen
  • Gewicht kontrolliert
  • Urin überprüft
  • Blutdruck kontrolliert

Vielleicht wird bereits bei dieser Untersuchung eine ausführliche Anamnese (Aufnahme) durchgeführt und nach allen bisherigen Schwangerschaften, Fehlgeburten, Abtreibungen, vergangenen und aktuellen Krankheiten und Operationen gefragt. Viele Ärzte warten dafür aber den nächsten Termin ab und händigen auch erst dann den Mutterpass aus. War im Ultraschall in der 6. SSW alles in Ordnung, wird der nächste Termin in vier Wochen stattfinden.

Lass dir von deinem Frauenarzt eine Bestätigung deiner Schwangerschaft ausstellen. Du benötigst diesen Nachweis für den Arbeitgeber. Sollten dabei Gebühren anfallen, so muss der Arbeitgeber diese erstatten. Sobald du ihm die Schwangerschaft bekannt gemacht hast, muss er sich an das Mutterschutzgesetz (MuSchG) halten. Es enthält viele Regeln, die dich und dein Ungeborenes vor Schaden schützen sollen. Solltest du während der Probezeit schwanger sein, gelten in diesem Fall noch mal besondere Regeln.

6. SSW: Schwangerschaftsbeschwerden

Die Frühschwangerschaft ist die Zeit, in der die meisten Frauen unter Schwangerschaftsbeschwerden leiden. Hier findest du die 8 häufigsten Beschwerden in der SSW 6 und was du dagegen unternehmen kannst:

#1 Häufiger Harndrang

Bereits in den ersten Wochen deiner Schwangerschaft ist ein verstärkter Harndrang deutlich zu merken. Ursache ist nicht etwa das Baby, das auf die Blase drückt – das wäre in der 6. SSW noch viel zu früh – sondern die verstärkte Durchblutung des Beckens und dass die Nieren nun effizienter arbeiten, um Abfallstoffe aus dem Urin zu filtern. Schuld ist das hCG Hormon (humane Choriongonadotropin), das bis zur 10. Schwangerschaftswoche steigt und ausschlaggebend für einen positiven Schwangerschaftstest ist.

#2 Müdigkeit

Du könntest jetzt ständig schlafen und bist dennoch nicht ausgeruht, wenn du aufwachst? Deine fehlende Energie wird gerade umgeleitet zu deinem Baby. Vielleicht musst du zurzeit auch mehrmals in der Nacht aufstehen und zur Toilette gehen – häufig unterbrochener Schlaf macht dann am Tag zusätzlich müde.

Dein Körper ist mit einigen Veränderungen und Umstellungen beschäftigt. Gib dir und deinem Körper Zeit, diese Phase der Anpassung zu bewältigen und ruhe dich aus. Vermeide Stress und ärgere dich auch nicht, wenn bei der Arbeit und zu Hause alles liegen bleibt.

#3 Brustspannungen

Spannende Brüste sind meist einer der ersten Schwangerschaftsanzeichen. In der SSW 6 kurbeln die Schwangerschaftshormone Östrogen, Progesteron und Prolaktin die Milchdrüsen und Fettreserven in deinen Brüsten an, um sie auf das Stillen vorzubereiten. Das kann deine Brüste anschwellen lassen und empfindlicher für Berührungen und Druck machen.

Sanfte Brustmassagen können Abhilfe schaffen. Vielleicht ist es jetzt schon Zeit für einen größeren BH? Weitere Tipps findest du hier:

Damit keine Nährstoffe verschwendet werden und wirklich alles verwertet wird, um Mutter und Baby zu ernähren, arbeitet der Verdauungstrakt um die 6. SSW langsamer. Dabei wird auch mehr Flüssigkeit entzogen und das Resultat ist dann eine Obstipation (Verstopfung).

Ein gutes Hausmittel ist ein Glas kaltes Wasser mit zwei Esslöffel Apfelessig. Achte darauf, auch am Tag genügend zu trinken und vermeide Kaffee. Achte weiterhin auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung in der Schwangerschaft.

#4 Stimmungsschwankungen in der Schwangerschaft

Wenn es dir zurzeit niemand recht machen kann und du vielleicht sogar absichtlich einen Streit mit deinem Partner anfängst, dann kannst du es in der 6. Schwangerschaftswoche auf die Hormone schieben. Auch wenn du dich dabei irgendwie fremdgesteuert fühlst, versuche es im Rahmen zu halten und entschuldige dich bei gegebenem Anlass bei deinem Partner, wenn es dir wieder etwas besser geht.

Oft kommt es auch vor, dass Frauen, selbst bei geplantem Baby, plötzlich Zweifel an dem ganzen Unterfangen bekommen. Wenn es dir so ergeht, mach dir keine Vorwürfe!

Es ist ganz natürlich und eigentlich auch gesund, dass man nach dem ersten Enthusiasmus nun mit etwas kühlerem Kopf und vielleicht auch einem etwas flauem Gefühl im Magen etwas kritischer über die Sache nachdenkt. Diese Zweifel werden vielleicht immer mal wieder kommen, aber du wirst dennoch eine gute und liebevolle Mutter werden.

#6 Übelkeit

Übelkeit in der Frühschwangerschaft ist eine sehr häufige Schwangerschaftsbeschwerde. Laut einer Studie des Deutschen Ärzteblattes leiden bis zu 90 Prozent aller Schwangeren unter Erbrechen und Übelkeit. Es ist also ganz normal, wenn dir auf einmal bei bestimmten Gerüchen oder Geschmäckern übel wird. Tipp: Träufle dir etwas Zitronenöl auf den Handrücken und rieche bei Bedarf daran. Das neutralisiert die Übelkeit.

Was aber wenn die Übelkeit nicht nachlassen will und du nur noch über der Toilettenschüssel hängst? Hier findest du mehr Infos:

: wenn die Übelkeit nicht verschwindet

Auch Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft sind meist ganz normal und ein typisches Schwangerschaftssymptom. Meist verursachen die Mutterbänder das Ziehen.

Wichtig: Wenn du über einen längeren Zeitraum an Unterleibsschmerzen leidest und zusätzlich noch Fieber, Schwindel und/ oder blutigen Ausfluss bemerkst, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. Das können Symptome einer Eileiterschwangerschaft, einer drohenden Frühgeburt oder einer Schwangerschaftsvergiftung sein!

Zwischen der SSW 4 und der SSW 6 kann es zu leichten Schmierblutungen kommen. Dabei handelt es sich oft um eine sogenannte Einnistungsblutung, die meist kein Grund zur Besorgnis ist. Du erkennst eine Nidationsblutung an frischem, hellem Blut und leicht ziehenden Schmerzen, vergleichbar mit Periodenkrämpfen. Die Schmierblutungen halten in der Regel nicht länger als zwei Tage an, hast du danach trotzdem noch blutigen Ausfluss, solltest du deinen Frauenarzt aufsuchen.

Tipps für die 6. SSW

Was kannst du sonst noch in de SSW 6 machen? Hier findest du Wohlfühltipps:

Hebamme suchen

Bereits im frühen Stadium deiner Schwangerschaft kann dir eine Hebamme helfen und bei den ersten Herausforderungen und Fragen zur Seite stehen. Auch eine Doula kann dich jetzt schon unterstützen. Das kann für dich gerade im ersten Trimester sehr wichtig sein, weil Ängste und Unwohlsein in dieser Phase der Verunsicherung vermehrt auftauchen.

Außerdem kann deine Hebamme, sollte deine Schwangerschaft unauffällig und normal verlaufen, Teile der Vorsorgeuntersuchungen übernehmen. Sie wird dann unter anderem regelmäßig deinen Blutdruck und dein Gewicht kontrollieren und die Herztöne deines Babys abhören.
Beim Deutschen Hebammenverband kannst du dich direkt beim Länderverband deines Bundeslandes über die Suche und Veranstaltungen informieren.

Schwangerschaftskomplikationen in der SSW 6 erkennen

Die 6. Schwangerschaftswoche ist ein guter Zeitpunkt für den Besuch beim Frauenarzt. Bei diesem Termin wird nicht nur die Schwangerschaft bestätigt, sondern auch überprüft, ob sich das befruchtete Ei korrekt in der Gebärmutter angesiedelt hat.

In wenigen Fällen findet die Einnistung im Eileiter statt (Eileiterschwangerschaft) oder an einem anderen ungünstigen Ort in der Gebärmutter. Lass dich also gründlich durchchecken, um mögliche Komplikationen auszuschließen.

Verstopfungen vorbeugen

In der Schwangerschaft versucht dein Körper jede Energiequelle zu nutzen und zu verwenden – das kann zu Völlegefühl und Verstopfungen führen. Der Anstieg des Schwangerschaftshormons Progesteron führt zusätzlich zu einer verlangsamten Darmaktivität. Daher ist es sehr wichtig auch schon in der SSW 6 auf die richtige Ernährung zu achten, um Verstopfungen vorzubeugen. Trinke viel Wasser, unternimm ausgedehnte Spaziergänge und vermeide stopfende Lebensmittel wie Bananen. Was du sonst noch bei Verstopfungen in der Frühschwangerschaft machen kannst liest du hier.

Wahrscheinlich brauchst du in der 6. Schwangerschaftswoche noch keine Schwangerschaftskleidung, aber das wird sich schneller ändern als du denkst! Daher kannst du diese Woche nutzen um schon mal einen ersten Vorrat an größeren BHs und Hosenerweiterungen anzulegen. Gerade wenn du unter spannenden Brüsten leidest kann ein gepolsterter BH in einer Nummer größer schnelle Abhilfe leisten.

Das Stöbern nach einer neuen Garderobe ist außerdem eine tolle Beschäftigung, um die Vorfreude zu steigern: Schau dir verschiedene Kollektionen von Umstandsmode an, das nimmt dir vielleicht die Angst vor dem Klischee der hässlichen Schwangerschaftskleidung. Und wenn es dann wirklich soweit ist, dass du auf größere Kleidung umsteigen musst, weißt du genau, wo du hübsche Hosen und Kleider bekommst.

Die richtige Ernährung

Die richtige Ernährung ist in der Frühschwangerschaft sehr entscheidend, um dein Baby optimal zu versorgen. Auf deinem Speiseplan sollte jetzt viel Obst und Gemüse stehen, einmal die Woche Fisch und reichlich Hülsenfrüchte (wie Erbsen und Bohnen) und Vollkornprodukte.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt neben dieser ausgewogenen Ernährung noch folgende Supplemente:

  • 400 μg Folsäure pro Tag
  • 100 (bis 150) μg Jod
  • 200 mg DHA/Tag (bei Bedarf und nur nach Absprache mit dem Arzt)

  • Kainer, Franz; Nolden, Annette: Das große Buch zur Schwangerschaft, Gräfe und Unzer Verlag: München 2009, S. 113
  • Höfer, Silvia; Scholz, Alenka: Meine Schwangerschaft: Tag für Tag faszinierende Bilder und umfassender Rat, Gräfe und Unzer Verlag: 9. März 2014
  • Moore, Keith; T.V.N. Persaud, Torchia, Mark G., Viebahn, Christoph: Embryologie: Entwicklungsstadien – Frühentwicklung – Organogenese – Klinik, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH; Auflage: 6
  • Dr. Hill, Mark: Kyoto Embryo Collection, In:Embryology education and research website
    Unter: //embryology.med.unsw.edu.au (letzter Abruf: März 2022)
  • Bundeszentrum für Ernährung: Folsäure, Jod und Co.: Nahrungsergänzungsmittel in der Schwangerschaft. In: Gesund ins Leben – Netzwerk Junge Familie
    Unter: //www.gesund-ins-leben.de/inhalt/nahrungsergaenzungsmittel-29420.html (letzter Abruf: März 2022)
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Referenzwerte für die Zufuhr von Folat aktualisiert
    Unter: //www.dge.de/nachrichten/detail/referenzwerte-fuer-die-zufuhr-von-folat-aktualisiert/ (letzter Abruf: März 2022)
  • Berufsverband der Frauenärzte: Kindliche und mütterliche Entwicklung in den Schwangerschaftsdritteln
    Unter: //www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/schwangerschaft/schwangerschaftsdrittel/ (letzter Abruf: März 2022)
  • Siobhan Quenby, Ioannis D Gallos u.a.: Miscarriage matters: the epidemiological, physical, psychological, and economic costs of early pregnancy loss
    Unter: //www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00682-6/fulltext (letzter Abruf: März 2022)
  • Mylonas, Ioannis; Gingelmaier, Andrea; Kainer, Franz: Erbrechen in der Schwangerschaft
    Unter: //www.aerzteblatt.de/archiv/56117/Erbrechen-in-der-Schwangerschaft (letzter Abruf: März 2022)
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): Einheitliche Handlungsempfehlungen für die Schwangerschaft aktualisiert und erweitert
    Unter: //www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/schwangere-stillende/handlungsempfehlungen-zur-ernaehrung-in-der-schwangerschaft/ (letzter Abruf: März 2022)

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