Was ist der Unterschied zwischen Fritz Repeater und Fritz Powerline?

Welcher FRITZ!Repeater passt zu mir? | FRITZ! Talk 45

Mit einem WLAN-Repeater, z.B. FRITZ!Repeater, können Sie die Reichweite Ihres WLAN-Funknetzes erhöhen. Der Repeater wird dazu mit dem WLAN-Funknetz Ihrer FRITZ!Box (oder einem anderen Router) verbunden und stellt dann selber ein weiteres WLAN-Funknetz zur Verfügung, an dem sich Ihre WLAN-Geräte anmelden können. Das Signal des bestehenden Funknetzes wird vom WLAN-Repeater dabei nicht verstärkt, sondern wiederholt (engl. "repeated").

In dieser Anleitung beantworten wir Ihnen die häufigsten Fragen zum WLAN-Repeater.

Kann ich jeden WLAN-Repeater mit meinem WLAN-Router einsetzen?

Ja, WLAN-Repeater, die das Verfahren "Universal Repeater Mode" nutzen, verhalten sich einem WLAN-Router gegenüber wie herkömmliche WLAN-Geräte. Reine WLAN-Repeater, wie den FRITZ!Repeater, können Sie daher mit allen handelsüblichen WLAN-Routern einsetzen.

Im FRITZ! Mesh können Sie auch aktuelle FRITZ!Box-Modelle als WLAN-Repeater einsetzen. WLAN-Router anderer Hersteller verwenden andere Verfahren und können sich somit nicht mit einer FRITZ!Box als WLAN-Repeater verbinden.

Kann ich mehrere WLAN-Repeater einsetzen?

Ja, Sie können mehrere WLAN-Repeater direkt mit der FRITZ!Box verbinden. Außerdem können Sie im FRITZ! Mesh weitere Repeater als Mesh Repeater in Reihe schalten, um die WLAN-Reichweite gezielt in eine bestimmte Richtung zu erhöhen.

Welchen WLAN-Repeater wähle ich für die beste WLAN-Geschwindigkeit?

Wenn es allein um das Surfen im Internet geht, ist jeder Repeater ausreichend schnell. Wenn sich hingegen viele WLAN-Geräte anmelden und der Repeater gehobenen Ansprüchen an den Datendurchsatz gerecht werden soll, empfiehlt sich der Einsatz von Dualband- bzw. Triband-Repeatern:

Singleband-Repeater wie der FRITZ!Repeater 600 verfügen über eine einzelne Funkeinheit und können daher nur abwechselnd senden und empfangen. Der maximal mögliche Datendurchsatz wird dadurch zwar halbiert, in der Praxis sorgt ein Singleband-Repeater dennoch für eine höhere Geschwindigkeit, da er die WLAN-Qualität am Einsatzort verbessert.

Dualband-Repeater wie der FRITZ!Repeater 2400 verfügen über eine Funkeinheit für das 2,4-GHz-Funknetz und eine zweite Funkeinheit für das 5-GHz-Funknetz. Mit einer FRITZ!Box, die ebenfalls über zwei Funkeinheiten verfügt (z.B. FRITZ!Box 7590), verbinden sich Dualband-Repeater über beide Funknetze und nutzen Crossband Repeating. Beim Crossband Repeating werden Daten zeitgleich auf dem einen Funknetz empfangen und auf dem anderen gesendet, wodurch Datenübertragungen ohne Geschwindigkeitsverlust möglich sind.

Triband-Repeater wie der FRITZ!Repeater 6000 verfügen über eine Funkeinheit für das 2,4-GHz-Funknetz und zwei Funkeinheiten für das 5-GHz-Funknetz, wobei eine der 5-GHz-Funkeinheiten ausschließlich für die Kommunikation mit der FRITZ!Box genutzt wird. Dadurch erreichen Triband-Repeater bestmögliche Datenraten für höchste Ansprüche

Muss ich wegen des WLAN-Repeaters an meinen WLAN-Geräten Einstellungen ändern?

Nein, an Ihren WLAN-Geräten müssen Sie nach der Einrichtung des WLAN-Repeaters üblicherweise keine Einstellungen anpassen, da WLAN-Repeater den Funknetznamen und den WLAN-Netzwerkschlüssel des WLAN-Routers bei der Einrichtung übernehmen. Ihre WLAN-Geräte verbinden sich daher automatisch mit dem Funknetz mit der jeweils besten Signalstärke und können per WLAN-Roaming vom Funknetz der FRITZ!Box zum Funknetz des Repeaters wechseln.

Im FRITZ! Mesh steuert die FRITZ!Box Ihre WLAN-Geräte per WLAN Mesh Steering sogar unterbrechungsfrei zu dem WLAN-Zugangspunkt mit dem jeweils besten Empfang.

An welcher Stelle positioniere ich einen WLAN-Repeater?

Wenn der WLAN-Repeater über WLAN mit dem WLAN-Router verbunden ist, muss er sich ungefähr mittig innerhalb der Reichweite des WLAN-Funknetzes befinden, damit sich die beiden Funknetze überlappen. Da der Repeater mit dem Funknetz des WLAN-Routers verbunden ist, positionieren Sie ihn an einer Stelle, an der er das WLAN-Signal des Routers in guter Qualität empfangen kann. Wenn Sie einen FRITZ!Repeater oder FRITZ!Powerline-Adapter mit WLAN-Funktion an einer FRITZ!Box einsetzen, können Sie mit FRITZ!App WLAN schnell und ganz einfach den FRITZ!Repeater optimal positionieren.

Viele WLAN-Repeater verfügen zusätzlich über einen LAN-Anschluss, wie z.B. FRITZ!Repeater 1200. Der LAN-Anschluss ermöglicht neben einer Anschlussmöglichkeit für Geräte ohne WLAN, den Repeater auch außerhalb der WLAN-Reichweite des WLAN-Routers zu positionieren. So erhalten WLAN-Geräte auch in weiterer Entfernung zum WLAN-Router einen WLAN-Zugang zum Heimnetz. Zugleich ist die LAN-Verbindung im Gegensatz zu einer WLAN-Verbindung keinen Störeinflüssen ausgesetzt. Neben einem LAN-Kabel, das bis zu 100 Meter lang sein darf, können für die Verbindung zwischen WLAN-Repeater und WLAN-Router auch Powerline-Adapter, wie z.B. FRITZ!Powerline, eingesetzt werden.

Powerline verwendet das im Haus verlegte Stromnetz, um ein Netzwerk zu etablieren. Bei 230 Volt Netzspannung wird ein Signal moduliert, dabei kann allerdings nur immer ein Gerät senden oder empfangen. Ein Netzwerk besteht also immer aus zwei Adaptern, die in die Steckdose gesteckt werden. Jedes Zimmer, in dem eine Steckdose installiert ist, kann also mit Internet versorgt werden.

Wie gut das funktioniert, ist von der Sendeleistung der Adapter, von der Qualität der Leitungen im Haus und eventuell vorhandenen Störquellen innerhalb des Stromnetzes abhängig. Die Reichweite kann beispielsweise durch den nächstgelegenen Stromzähler gestört beziehungsweise begrenzt werden. Die Signale können so weit gedämpft werden, dass eine Datenübertragung überhaupt nicht mehr möglich ist. Probleme können auch bei VDSL-Anschlüssen auftreten, denn beide Techniken nutzen den gleichen Frequenzbereich. Hier heißt es: VDSL (17 bis 30 MHz) versus Powerline (normalerweise 2 bis 68 MHz).

Was ist also zu tun, wenn sich die beiden Technologien partout nicht vertragen wollen? Die Powerline-Adapter  gleich wieder zurückschicken? Nicht unbedingt. Stammen Router und Adapter beide vom selben Hersteller AVM, kann schon die Fritzbox weiterhelfen. Im Home-Menü unter fritz.box gehen Sie über „Internet“ über „DSL-Information“ zu „Störsicherheit“. Dort finden Sie die Schaltfläche „Störungen erkennen und beheben“. Anschließend stellt die Fritzbox die Powerline-Verbindung auf eine Belastungsprobe und testet so, ob und wie viele Fehler bei der VDSL-Verbindung auftreten. Der Prozess sollte keine 15 Minuten andauern und danach sollte das Problem verschwunden sein.

Einige Nutzer beschwerten sich in Amazon-Rezensionen über Komplikationen, wenn sie AVM-Powerline-Adapter für ihrem VDSL-Anschluss verwendeten. Die Verbindung brach des öfteren ab, die Fehlermeldung machte die Powerline-Adapter verantwortlich. Unserer Einschätzung nach ist das allerdings eher ein allgemeines Powerline-Problem und nicht nur das eines spezifischen Herstellers.

Was ist der Unterschied zwischen Fritz Repeater und Fritz Powerline?

The WiFi repeater is set up via web browser or WPS (WiFi Protected Setup). If you use WPS, all the information you need is how long to keep the WPS button on the router pressed. Our WiFi repeaters give you continuous information about signal strength using the LED display. The adapters comply with common WiFi standards and are therefore compatible with all common WiFi routers.

  • low acquisition costs and compact design, ideal for small flats 
  • Ethernet/LAN port for external LAN devices

✖      halves the transmission bandwidth (high loss)

✖      not suitable for use in large flats or houses or across several storeys

Summary: WiFi repeaters are especially suited to expanding the WiFi signal on the same storey if there are few obstacles such as walls to impair signal transmission. But WiFi repeaters are ill-suited to solving WiFi connectivity problems across storeys; for them to work, the architecture of the space must be quite open.

Go to products

Wenn Sie in einer größeren Wohnung oder in einem Haus mit mehreren Etagen wohnen, dann passiert es schnell, dass das WLAN-Signal des Routers nicht überall ausreichend ankommt. Das ist natürlich blöd, wenn das WLAN aber in bestimmten Räumen benötigt wird. Selbst wenn das Signal noch schwach im 2. Stockwerk ankommt, ist es vermutlich für Musik- oder Videostreaming nicht mehr zu gebrauchen.

Es gibt drei verbreitete Möglichkeiten, was Sie in diesem Fall unternehmen können. Die einfachste Variante ist es, einen klassischen WLAN-Repeater zu verwenden

Tipp: So können Sie Ihr WLAN optimieren

WLAN verstärken: Repeater

Was ist der Unterschied zwischen Fritz Repeater und Fritz Powerline?
Ein Repeater erweitert das vorhandene Funknetz, indem er das Signal des Routers aufnimmt und weiterleitet. Ein Repeater macht also auf jeden Fall Sinn, wenn Sie das Signal zum Beispiel innerhalb Ihrer Wohnung um ein paar Zimmer erweitern wollen und keine größeren baulichen Hindernisse wie Betonwände oder –decken im Weg sind.

In einer besonders großen Wohnung könnte man auch zwei oder drei Repeater einsetzen. Einen Repeater steckt man einfach in eine freie Steckdose am Rande des Empfangsbereichs und verbindet ihn per WPS-Taste. Vorteil eines Repeaters im Vergleich zu den anderen beiden Systemen ist auf jeden Fall der im Vergleich günstige Preis. Ein möglicher Nachteil könnte bei Repeatern allerdings sein, dass ein Endgerät in einem Grenzbereich mehrerer WLAN-Netze zum Beispiel ständig zwischen dem Netz des Routers und des Repeaters hin- und herspringt und so Störungen verursacht.

  • Repeater greifen das WLAN-Signal des Routers auf und vergrößern das vorhandene Funknetz
  • Sehr gute Übertragungsgeschwindigkeit
  • Bei längeren zu überbrückenden Strecke kommt ein Repeater an seine Grenzen
  • Geringe Kosten, geringer Stromverbrauch

WLAN über Stromnetz weitergeben: Powerline

Was ist der Unterschied zwischen Fritz Repeater und Fritz Powerline?
Die nächste Möglichkeit wäre die, einen Powerline-Adapter zu verwenden. Hierbei wird das WLAN-Signal über die Stromleitung transportiert. Ein Powerline-System besteht aus mindestens zwei Teilen: Den ersten Adapter steckt man in der Nähe des Routers ein und verbindet ihn mit dem Router und der zweite Adapter wird dann an einer Stelle positioniert, wo bisher keine Reichweite war. Das Signal wird dann nicht über Funk, sondern über das Stromnetz übertragen.

Powerline macht Sinn, um noch größere Distanzen und bauliche Gegebenheiten wie mehrere Stockwerke zu überbrücken, vom Keller bis ins Dachgeschoss, wo ein Repeater an seine Grenzen kommt. Ein Powerline-System ist etwas teurer als ein klassischer Repeater und im Vergleich zum Repeater verbraucht er mehr Strom. Wie gut ein Powerline-Set im Haushalt funktioniert, hängt auch stark von der vorhandenen Elektrik ab. Am besten funktioniert das ganze zwischen Steckdosen, die zum gleichen Stromkreis gehören, ansonsten kann die Übertragungsgeschwindigkeit gegebenenfalls leiden.

  • Powerline-Adapter geben das WLAN-Signal des Routers über die Stromleitung weiter
  • Sehr gute Übertragungsgeschwindigkeit auch über längere Distanzen, beste Ergebnisse aber nur im gleichen Stromkreis
  • Höhere Kosten und höherer Stromverbrauch als Repeater

Eigenes Funknetz mit Mesh

Was ist der Unterschied zwischen Fritz Repeater und Fritz Powerline?
Neben Repeater und Powerline gibt es noch eine dritte Möglichkeit zur Verstärkung: Mesh. Es gibt separate Mesh-Systeme zum Beispiel von Google, TP-Link, Netgear oder Asus. Mesh-Systeme kommunizieren wie Repeater per Funk. Dabei erweitern sie nicht das vorhandene Funknetz des Routers, sondern bauen ein neues dezentral auf. Da hat man mehrere kleine Boxen, die in der Wohnung verteilt werden, die wiederum zusammen ein eigenes Mesh-Netzwerk aufbauen. Mesh-WLAN löst das Übergabe-Problem zwischen den Netzen, das Repeater haben können, indem es mehrere Knotenpunkte mit Zugang zum Netzwerk miteinander verbindet. Das gesamte Heimnetzwerk wird so eine einzige Einheit und läuft unter einem einzigen Namen (SSID), wodurch es für die Endgeräte egal ist, mit welchem Knotenpunkt sie sich verbinden.

Durch den gegenseitigen Kontakt dieser Knotenpunkte werden Daten immer auf dem schnellsten und stabilsten Weg vom Router zum verbundenen WLAN-Gerät geleitet. Das Netzwerk arbeitet intelligent im Hintergrund und bietet so ein Maximum an Leistung. Der Nachteil dieser Mesh-Systeme ist im Vergleich zu den anderen beiden Methoden der vergleichsweise hohe Preis. Außerdem ist die Übertragungsgeschwindigkeit an sich nicht unbedingt schneller als bei einem Repeater und außerdem verbrauchen auch die Mesh-Geräte mehr Strom als ein Repeater.

  • Mesh-Knotenpunkte bauen dezentral ein eigenes flächendeckendes Funknetz auf
  • Sehr gute Übertragungsgeschwindigkeit, System arbeitet intelligent im Hintergrund und gibt Daten auf bestmöglicher Verbindung weiter
  • Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten und hoher Stromverbrauch

Die Vorteile eines Mesh-Netzwerks werden auch noch einmal ausführlich bei unseren Partnern von androidpit.de zusammengefasst.

Mesh integriert in AVM-Produkten

Bei AVM ist es allerdings so, dass eine aktuelle FRITZ!Box wie der 1&1 HomeServer und ein passender Repeater und/oder Powerline-Adapter dazu schon Mesh integriert haben.

So entsteht aus den verschiedenen Funknetzen ebenfalls ein zusammenhängendes WLAN-Netz, in dem es dank Mesh überall eine super Geschwindigkeit gibt. Hier funktioniert dann auch die Übergabe von einem zum anderen Zugangspunkt für ein Endgerät sehr gut und im Vergleich besser als bei klassischen Repeatern.

  • FRITZ!Box, Repeater und Powerline-Adapter von AVM haben Mesh integriert und bilden ebenfalls flächendeckendes Funknetz
  • Sehr gute Übertragungsgeschwindigkeit

Zusammenfassend kommt es bei der Wahl, mit welchem System Sie Ihr WLAN am besten verstärken, zunächst auf die Wohnsituation an. Je größer die Fläche oder die Entfernungen, umso mehr sollte man überlegen, wie man die Reichweite vergrößern kann. Mit unserem Service 1&1 WLAN-Versprechen helfen wir Ihnen gerne dabei, Ihr WLAN und Ihr Heimnetzwerk zu optimieren und beraten Sie, welches Zubehör für Sie passend ist.

Im Video erklärt: Repeater vs. Powerline:

So funktioniert Mesh: